NBA

Celtics kämpfen sich in die Serie zurück

Von SPOX
Celtic Rajon Rondo kugelte sich in dieser Szene den Ellbogen aus, kämpfte aber bis zum Schluss
© Getty

Die Boston Celtics zeigten in Spiel 3 gegen die Miami Heat vollen Einsatz und konnten die Serie auf 2-1 verkürzen. Dabei beeindruckte vor allem Rajon Rondo, der zwischenzeitlich aufgrund einer Verletzung schon aus dem Spiel genommen worden war. Die Memphis Grizzlies gingen derweil nach einer großen Aufholjagd bei den Oklahoma City Thunder erneut in Führung.

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Boston Celtics - Miami Heat 97:81 - Serie: 1-2

Wieviele intakte Arme braucht man, um auf höchstem Niveau Basketball spielen zu können? Celtics-Spielmacher Rajon Rondo reichte vergangene Nacht einer. Nach einem Zusammenprall mit Heat-Star Dwyane Wade (23 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists) im dritten Viertel schlug er aufs Parkett auf und landete dabei auf seinem linken Arm.

Das Ergebnis: Ein ausgekugelter Ellbogen, dazu ein steifer Rücken. Teamarzt Dr. Brian McKeon musste ihm vom Court helfen und stellte seinen Arm ruhig. Rondo kehrte im Schlussviertel ins Spiel zurück und gab seinem Team den nötigen Schub, um den Durchgang mit 25:20 für sich zu entscheiden.

Letztlich kam der Point Guard neben 11 Assists auch auf 6 Punkte, von denen er vier Vierten erzielte. Und das, obwohl sein linker Arm leblos runterhing und er zwischenzeitlich schon offiziell als aus dem Spiel genommen angesagt wurde - Wahnsinn.

"Er hat bewiesen, dass er ein echt harter junger Kerl ist", erkannte Teamkollege Kevin Garnett anschließend an: "Ich weiß nicht, wie er drauf sein wird, wenn er mal 35 ist, aber momentan spielt er verdammt gut." Das galt übrigens auch für The Big Ticket, der sich im Vergleich zu Spiel 1 und 2 deutlich steigern konnte und 28 Punkte sowie 18 Rebounds sammelte. Zudem war Teamkollege Paul Pierce überragend aufgelegt und holte 27 Zähler sowie 5 Rebounds und 5 Assists.

Boston musste den 2-1-Anschluss in der Serie teuer bezahlen, denn kurz vor Ende verletzte sich auch Rondos Backup Delonte West an der linken Schulter. Eine erfreuliche Nachricht von der Verletztenfront gab es aber auch zu vermelden, denn Shaquille O'Neal besetzte erstmals in den Playoffs wieder die Center-Position. Dabei spielte er aber erstmal nur 8:29 Minuten und holte dabei nur 2 Punkte und 0 Rebounds.

Auf Seiten der Heat lief nur wenig zusammen, vor allem aus der Dreier-Distanz (21,7 Prozent) ging wenig. Zum Vergleich: Boston traf von 18 Versuchen starke 9. Neben Wade punktete bei den Startern nur LeBron James mit 15 Zählern zweistellig, zudem holte er 7 Rebounds. Auf die Bank konnte sich Miami derweil verlassen, denn sowohl Joel Anthony (12 Punkte, 11 Rebounds) als auch Point Guard Mario Chalmers (17 Punkte, 7-9) waren gut drauf.

Memphis Grizzlies - Oklahoma City Thunder 101:93 OT - Serie: 2-1

Die Grizzlies machen ihrem Ruf als Favoritenschreck der diesjährigen Playoffs weiterhin alle Ehre. Dank eines überragenden Zach Randolph, der neben 21 Punkten mit 21 Rebounds auch einen neuen Franchise-Rekord aufstellte, kämpften sie sich vor heimischer Kulisse von einem 16-Punkte-Rückstand zurück und übernahmen nach Overtime erneut die Führung in der Serie gegen Oklahoma City.

Dabei sind sie auf dem besten Weg, auch einen NBA-Rekord zu knacken: Noch nie ist es einem an Platz acht gesetzten Team gelungen, die Western-Conference-Finals zu erreichen. "Um weiter zu kommen, musst du immer Spiele bestreiten, in denen du ein Wunder vollbringen musst, um zu gewinnen", weiß auch Grizzlies-Coach Lionel Hollins: "Unser Comeback grenzte definitiv an ein Wunder und es war ein großartiger Sieg."

Nach einem schwachen zweiten und dritten Viertel kämpfte die Truppe aus Tennessee sich im Schlussdurchgang zurück, um die Overtime zu erreichen. Insgesamt scorten fünf Grizzlies zweistellig, Mike Conley und O.J. Mayo waren dabei mit jeweils 18 Punkten besonders heiß, Center Marc Gasol gelangen 16 Zähler sowie 7 Rebounds und 3 Blocks.

Bei den Thunder legten Superstar Kevin Durant (22 Punkte, 12 Rebounds) und sein kongenialer Teamkollege Russell Westbrook (23 Punkte, 12 Assists) starke Stats auf, brachen aber in der Verlängerung ein. Während der Point Guard 5 seiner 7 Turnover nach dem dritten Viertel hergab, nahm Durant in der Overtime drei Würfe und setzte alle daneben. "Das ist eine harte Niederlage. Ich versuche, positiv zu denken, aber das hat weh getan", ärgerte er sich anschließend.

NBA: Ergebnisse und Spielplan der Playoffs

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