NBA

Die Derrick-Rose-Show

Von SPOX
Bulls-Superstar Derrick Rose lieferte mit 44 Punkten eine Monster-Show ab
© Getty

Dank einer überragenden Vorstellung von NBA-MVP Derrick Rose gewinnen die Chicago Bulls Spiel 3 bei den Atlanta Hawks und gehen in der Best-of-seven-Serie mit 2-1 in Führung.

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Atlanta Hawks - Chicago Bulls 82:99 - Serie: 1-2

Drei Buchstaben: MVP. Derrick Rose lieferte in Atlanta eine Show ab, die eines MVP absolut würdig war. 44 Punkte, 7 Assists, 5 Rebounds, 1 Steal, sogar 1 Block - Rose war von der ersten Sekunde an on fire.

Der Bulls-Point-Guard punktete aus allen Lagen. Er zog zum Korb, er earbeitete sich Freiwürfe (8/9), er traf Mid-Range-Jumper, er traf auch seine Dreier (4/7). Seine Quote am Ende des Spiels: 16 Treffer bei 27 Versuchen. 44 Punkte bedeuten außerdem eine neue Karrierebestleistung für Rose.

Die Hawks hatten überhaupt keine Idee, was sie gegen Rose machen sollen. Es dauerte nicht mal eine Minute, bis Head Coach Larry Drew die erste Auszeit nahm. Aber es nützte alles nichts. Die One-Man-Show namens Rose war im ersten Viertel für 17 der 29 Bulls-Punkte verantwortlich - Atlanta hatte nie eine Chance.

"Ich wollte einfach die ganze Zeit attackieren. Das war alles, was ich im Kopf hatte", sagte Rose. Weil Rose so brillant war, schadete es Chicago auch nicht, dass kein anderer Starter zweistellig punktete.

Carlos Boozer kam in 22 Minuten lediglich auf 6 Punkte und 6 Rebounds. Dafür spielte Taj Gibson (13 Punkte, 11 Rebounds) stark und auch auf Kyle Korver (11 Punkte, 3/4 Dreier) können sich die Bulls weiter verlassen. Der Scharfschütze hat in den Playoffs 17 von 30 Dreierversuchen getroffen, phänomenal.

Hinzu kam, dass die Bulls Atlanta an den Brettern komplett dominierten (47:34 Rebounds) - Chicago schnappte sich 18 Offensiv-Rebounds, 8 davon gingen auf das Konto von Joakim Noah (zudem 5 Blocks). Bei den Hawks kann man fast nur Jeff Teague (21 Punkte) positiv herausheben, am Vertreter des verletzten Kirk Hinrich lag es wahrlich nicht. Joe Johnson und Al Horford enttäuschten dagegen mit jeweils nur 10 Zählern. Jamal Crawford kam sogar nur auf 7 Punkte.

Josh Smiths Zahlen (17 Punkte, 13 Rebounds, 4 Assists, 4 Blocks) waren zwar besser, aber der Forward wurde von den eigenen Fans dennoch ausgebuht, weil er ständig lange Jumper nahm, die praktisch immer nur auf den Ring fielen. "Sie haben uns fertig gemacht. Sie haben uns komplett fertig gemacht", musste Drew anerkennen. Chicago, pardon, Derrick Rose hat die Kontrolle über die Serie übernommen. Spiel 4 findet in der Nacht zum Montag wieder in Atlanta statt.

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