Slowenien protestiert nach Majdic-Sturz

SID
Nur mit Hilfe ihrer Betreuer konnte Petra Majdic (l.) zur Siegerehrung geführt werden
© Getty

Sloweniens Teamführung hat nach dem schweren Sturz von Skilangläuferin Petra Majdic offiziell Protest eingelegt. Die Slowenen begründeten ihren Einwand mit Sicherheitsmängeln auf der olympischen Langlauf-Strecke.

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Majdic war beim Warmlaufen vor dem Sprint von der Piste abgekommen, in einen Bach gestürzt und hatte am Ende dennoch Bronze erobert.

Inzwischen liegt die 31-Jährige mit vier gebrochenen Rippen und einer Lungenverletzung in einem Krankenhaus in Vancouver. Aus slowenischen Teamkreisen hieß es, ein Protest sei zwingend notwendig, um später Schadenersatz-Forderungen geltend machen zu können.

"Majdic hat ganz klar einen Fehler begangen. Sie ist vier Meter neben der Wettkampfstrecke gelaufen, als sie die Kontrolle verlor", sagte dagegen der Renndirektor des Internationalen Skiverbandes FIS, Jürg Capol.

Der Schweizer sieht keine Versäumnisse beim Veranstalter, der die Strecke ordnungsgemäß abgesichert hätte und vermutet stattdessen: "Die slowenischen Funktionäre stehen massiv unter öffentlichem Druck. Sie wollten einfach etwas unternehmen."

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