Hammer-Affäre: CAS-Neuverhandlung gegen Schwimmstar Sun

SID
Der Dopingfall von Sun Yang soll neu bewertet werden.
© getty

Der spektakuläre Dopingfall des chinesischen Schwimm-Olympiasiegers Sun Yang wird von Dienstag bis Donnerstag vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS neu verhandelt. In einer virtuellen Sitzung wird darüber befunden, ob der 29-Jährige doch noch bei den Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) an den Start gehen darf oder ob seine von Skandalen geprägte Karriere beendet ist. Das Gericht ließ in einer Erklärung offen, wann das Urteil bekannt gegeben wird.

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Der CAS hatte Sun im Februar 2020 zu einer Sperre von acht Jahren verurteilt, weil seine Dopingprobe im Herbst 2018 mit einem Hammer zerstört worden war. Der Weltverband FINA hatte zunächst auf eine Sperre verzichtet, worauf die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA den CAS anrief. Sun hatte die Tat damit verteidigt, dass die Kontrolleure nicht ausreichend zu identifizieren gewesen seien.

Das CAS-Urteil hob das Schweizer Bundesgericht im Dezember 2020 wegen Befangenheit des vorsitzenden Richters Franco Frattini (Italien) auf. Sun hatte Revision eingelegt. Der CAS besetzte daraufhin das Schiedsgericht komplett neu.

Der umstrittene Sun, dem von seinen internationalen Konkurrenten immer wieder Dopingvergehen vorgeworfen wurden, gilt als Wiederholungstäter. Er war bereits 2014 positiv getestet worden.

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