Erstes Gold für China durch Chen

SID
Olympia, Peking, Gewichtheben
© DPA

Peking - Nur wenige Stunden nach der Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking haben Chinas Spitzenathleten die Jagd nach Edelmetall erfolgreich gestartet. Gewichtheberin Chen Xiexia gewann die erste Goldmedaille für ihr Land.

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In der Kategorie bis 48 Kilogramm setzte sich die 25 Jahre alte Weltmeisterin mit einer Zweikampfleistung von 212 (Reißen 95/Stoßen 117) Kilo durch und verbesserte damit den olympischen Rekord um zwei Kilogramm.

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Die Silbermedaille eroberte Vize-Europameisterin Sibel Özkan (199 kg), Bronze ging an Chen Wei-Ling aus Taiwan (196 kg). Deutsche Athletinnen waren in dieser Kategorie nicht am Start.

"Pack es!"

6000 Zuschauer in der ausverkauften Halle der Universität für Luft- und Raumfahrt feierten Chen frenetisch. Mit dem Schlachtruf  "Jia you!" ("Pack es!") trieben sie die 1,52 Meter große Asienmeisterin zum Sieg. Chen hätte vermutlich auch den Weltrekord von 217 Kilo attackieren können, hob aber in Ermangelung ernsthafter Konkurrenz nicht mehr als nötig.

Überraschend gescheitert war bereits im Reißen die Olympiasiegerin von 2004, die Türkin Nurcan Taylan. Die 24-Jährige, die vor wenigen Monaten noch Europameisterin geworden war, leistete sich bei 84 Kilogramm drei Fehlversuche und durfte zum Stoßen nicht mehr antreten.

Vor vier Jahren in Athen hatte Taylan noch 97,5 Kilo gerissen. Danach war sie zwei Jahre wegen Dopings gesperrt. Seither kommt sie an ihre Bestleistungen nicht mehr heran. Auch Vizeweltmeisterin Pramsiri Bunphithak aus Thailand und die EM-Dritte Genny Pagliaro (Italien) "platzten" im Reißen und schieden aus.

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