Schüttler fordert Entschuldigung von der ITF

SID
Schüttler, Tennis
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Peking - Rainer Schüttler hat den Tennis-Weltverband ITF wegen der im Anschluss an sein erfolgreiches Berufungsverfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gegen ihn erhobenen Vorwürfe zu einer Entschuldigung aufgefordert.

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In einem offenen Brief an ITF-Präsident Francesco Ricci Bitti schrieb Schüttler: "Ich bin sehr enttäuscht über das Statement der ITF bezüglich der CAS-Entscheidung. Ich finde die Reaktion wegen des unwahren Inhalts schockierend und rufschädigend."

Schüttler hatte seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking vor dem CAS erstritten. Die ITF hatte ihm daraufhin unterstellt, er habe anderen Spielern den Platz im Turnier weggenommen.

Fehlender Respekt vor den Kollegen

"Die ITF hat vor der höchsten Sportgerichtsbarkeit verloren und akzeptiert dies scheinbar nicht. Mein Einspruch vor dem CAS war kein Versuch, die Teilnahme anderer Spieler zu verhindern", verdeutlichte der 32-Jährige.

Er warf der ITF vor, mit falschen Fakten argumentiert zu haben. "Dies zeigt den fehlenden Respekt vor mir, meinen Kollegen und dem DOSB. Meiner Ansicht nach darf ein Verband nicht so handeln. Ich fordere eine Entschuldigung der ITF an alle Personen und Organisationen, die davon betroffen waren", erklärte Schüttler.

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Keine klaren Regelungen

Die ITF sei bisher nicht in der Lage gewesen, klare Regeln für die Olympischen Spiele zu schaffen. "Die ITF hat zum dritten Mal ihre Hausaufgaben nicht erledigt. Aber das Schlimmste ist, dass sie, statt die Probleme zu lösen, anderen Sportorganisationen die Schuld daran gibt", meinte Schüttler.

Es gäbe drei wichtige Dinge im Sport: Respekt, Fairness und Akzeptanz. Diese Grundsätze habe die ITF verletzt.

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