Ski alpin, Slalom in Kitzbühel: Linus Straßer verpasst Podium um eine Hundertstel

Von Stats Perform/sid
Linus Straßer hat auf dem Ganslernanhang in Kitzbühel das Skifahren erlernt.
© getty

Skirennläufer Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom in Kitzbühel einen Platz auf dem Siegerpodest mit dem knappsten aller Rückstände verpasst. Im zweiten Lauf fiel der 30 Jahre alte Münchner auf dem extrem eisigen Ganslernhang vom dritten auf den vierten Rang zurück - zu seiner dritten Podiumsplatzierung in diesem Winter fehlte ihm nur eine Hundertstelsekunde.

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"Mir hat ein vierter Platz noch nie so weh getan", sagte Straßer im ZDF. Der Sieg vor 25.000 Zuschauern ging nach dem Ausscheiden des führenden Österreichers Manuel Feller an den Schweizer Daniel Yule. Zweiter wurde Vorjahressieger Dave Ryding aus Großbritannien (+0,40), Dritter Lucas Braathen aus Norwegen (+0,41).

Als einziger deutscher Starter neben Straßer (+0,42) hatte es Sebastian Holzmann ins Finale geschafft. Er belegte einen respektablen 18. Platz.

Ski alpin: Slalom der Herren in Kitzbühel - Ergebnis

Ski alpin, Slalom in Kitzbühel2. Durchgang
PlatzNameZeit/Rückstand
1.Daniel Yule1:44.63
2.Dave Ryding+ 0.40
3.Lucas Braathen+ 0.41

Ski alpin: Slalom der Herren in Kitzbühel im Liveticker zum Nachlesen

Sieg für Yule! Damit bleibt Daniel Yule vorn, wiederholt seinen Kitzbühel-Triumph von 2020 und holt seinem achten Weltcupsieg. Von Platz sieben fuhr der Schweizer mit der dritten Laufzeit noch ganz nach vorn, profitierte aber natürlich auch von den Patzern der Konkurrenz. Das tat auch Dave Ryding, der nach dem ersten Durchgang wahrlich nicht wie ein Podiumskandidat aussah (16.). Doch der Vorjahressieger brannte einen Zauberlauf in den Schnee, setzte die Laufbestzeit und fuhr noch auf Rang zwei nach vorn. Den dritten Platz rettete Lucas Braathen.

Manuel Feller (AUT): Und einer kommt ja noch. Manuel Feller hat komfortable 85 Hundertstel auf der Habenseite. Die Fans in Kitzbühel sind bereit. Dann geht es los. Und schnell ist es vorbei. Der Tiroler verliert schon früh etwas die Balance. Kurz darauf fädelt er ein. Welch eine Enttäuschung!

Lucas Braathen (NOR): Daniel Yule hat seinen Platz auf dem Podium sicher. Doch wer sind die anderen beiden? Lucas Braathen bringt eine gute halbe Sekunde mit. Der zweifache Saisonsieger im Slalom braucht sein Guthaben aber ebenfalls auf.

Linus Straßer (GER): Drei Männer stehen noch oben. Jetzt möchte Linus Straßer nach einem Platz auf dem Podium greifen. §5 Hundertstel hat die deutsche Hoffnung im Gepäck. Das Guthaben behauptet er zunächst, muss dann doch davon zehren. Straßer bleibt dran, lässt nicht locker. Im Ziel reißt er den rechten Arm nach vorn. Es setzt gut vier Zehntel Rückstand und das beste Kitzbühel-Ergebnis für ihn persönlich. Im Moment ist das Platz drei.

Clement Noël (FRA): Dann will es der Olympiasieger wissen. Clement Noël wuchtet sich aus dem Starthaus. Der Sieger von 2019 fährt eng an die Stangen ran. Doch dann hakt es auch bei ihm. Mitunter rutschen die Ski ein wenig. So fällt der Franzose zurück, hat als Sechster sieben Zehntel Verspätung.

Loic Meillard (SUI): Als letzter Schweizer macht sich Loic Meillard auf dem Weg. Bei einem Linksschwung hakelt es, dort bleib Zeit liegen. Ganz sauber kommt der 26-Jährige nicht durch, kann nicht richtig angreifen. Im Ziel liegt er fünf Zehntel hinten - Platz vier!

Ramon Zenhäusern (SUI): Und der nächste Eidgenosse steht schon in den Startlöchern. Ramon Zenhäusern wirkt nicht ganz so spritzig, was natürlich auch an seiner Körpergröße liegt. So erscheint die Fahrt etwas verhaltener. Zumindest fährt der 30-Jährige sauber. Im Ziel fehlen knapp sechs Zehntel - Rang vier. Das bewegt sich im Bereich seine bislang besten Saisonresultate.

Daniel Yule (SUI): Spätestens jetzt geht es schon ums Podium. Daniel Yule ist sich dessen bewusst und greift an. Der Sieger von 2020 gibt Gas, baut seinen Vorsprung zwischenzeitlich sogar aus. Am Ende wird es die dritte Laufzeit, in der Summe aber sprechen vier Zehntel für ihn. Das ist die Führung!

Tommaso Sala (ITA): Nun steht Tommaso Sala bereit. Für den Italiener stehen als bislang beste Weltcup-Ergebnisse zwei sechste Plätze zu Buche. Wird das heute vielleicht mehr?

Albert Popov (BUL): Mit einer haben Sekunden Guthaben geht es Albert Popov an. Das büßt der kompakte Bulgare ganz schnell ein.

Adrian Pertl (AUT): Danach zeigt Adrian Pertl einen recht sicheren Lauf. Der Vizeweltmeister findet einen Weg, mit der Situation umzugehen. Die Top 10 winken, doch natürlich muss der Österreicher auch ankommen. Am Ende fehlen im drei Zehntel, Pertl reiht sich als Dritter an.

Tanguy Nef (SUI): Deutlich forscher legt Tanguy Nef los. Und das ist zu viel des Guten. Der Eidgenosse kommt nicht weit, scheidet frühzeitig aus.

Sandro Simonet (SUI): Im Anschluss macht sich Sandro Simonet auf den Weg. Der Schweizer versucht die Balance finden. Zum einen möchte der 27-Jährige gern das Ziel erreichen, aber zugleich auch nicht zu abwarten agieren. In gewisser Weise gelingt ihm das. Simonet kommt als Sechster unten an.

Sebastian Foss Solevaag (NOR): Dann schiebt sich Sebastian Foss Solevaag in den Hang. Der Weltmeister und Olympiadritte wirkt wie vorhin verhalten, zeigt Respekt vor dem eisigen Hang. Der Norweger möchte ankommen und tut das mit einer Sekunde Rückstand als Fünfter.

Henrik Kristoffersen (NOR): Jetzt ist schon Henrik Kristoffersen and er Reihe. Grundsätzlich hat der Norweger das Zeug zu einer Aufholjagd. Doch schafft der Führende im Slalom-Weltcup die Einstellung auf die eisigen Bedingungen. Der Skandinavier probiert alles, am Ende jedoch fehlen sieben Hundertstel - Platz zwei!

Fabio Gstrein (AUT): Danach geht es Fabio Gstrein mutig an. Doch nur bis Mitte des Laufes ist der ÖSV-Läufer richtig mit dabei. Zum Ende jedoch büßt der 25-Jährieg doch noch sieben Zehntel ein, ist damit zumindest Zweiter, aber dennoch etwas enttäuscht.

Dave Ryding (GBR): Anschließend macht sich der Vorjahressieger auf den Weg. Und jetzt findet Dave Ryding richtig gut rein.

Joaquim Salarich (ESP): Forsch legt Joaquim Salarich los. Der Spanier steckt nicht zurück, fährt auf Angriff und möchte das Erreichte nicht verwalten. Der 29-Jährige schafft es ins Ziel, liegt lediglich knapp vier Zehntel zurück und freut sich über den zweiten Platz.

Dominik Raschner (AUT): Auch für Dominik Raschner geht es jetzt darum, den ersten Lauf einigermaßen zu bestätigen. Phasenweise ist der Tiroler etwas spät dran, da fährt der Körper den Ski etwas hinterher. Dennoch bleibt der 28-Jährige dran, findet besser rein und erreicht das Ziel als Sechster.

Stefano Gross (ITA): Anschließend kann Stefano Gross seine Erfahrung nicht ausspielen. Der Italiener verliert zwischenzeitlich die Balance, muss zusehen, im Rennen zu bleiben. Somit der 36-Jährige mit zwei Sekunden Verspätung unten an.

Billy Major (GBR): Anschließend möchte Billy Major die gute Leistung aus dem ersten Durchgang bestätigen. Das gelingt nur eine Zeit lang, dann erlaubt sich der Brite an einer Welle einen Fehler, hat die passende Richtung nicht und fährt zu weite Wege. Das spült ihn letztlich anderthalb Sekunden zurück.

Filip Zubcic (CRO): In dieser Form bekommt es Filip Zubcic nicht hin. Der Kroate führt die Ski nicht sauber genug, die schlingern immer mal etwas. Auf Dauer kostet das viel Zeit. Den 29-Jährigen wirft es deutlich zurück - bis auf Platz acht.

Alexander Steen Olsen (NOR): Beinahe eine halbe Sekunde Polster bringt nun Alexander Steen Olsen mit. Sparsam geht der Norweger damit um, braucht nur einen Teil auf. Und wie seine Kollegen zuvor vermag der 21-Jährige vor dem Ziel noch Tempo zu machen. Und so bekommt Steen Olsen eine Laufbestzeit hin, was im die Spitzenposition mit einer halben Sekunde Vorsprung beschert.

Sebastian Holzmann (GER): Nun ist Sebastian Holzmann an der Reihe. Wie im ersten lauf fährt der Deutsche sauber, steht sicher auf dem Ski. Und auch der 29-Jährige tritt unten noch aufs Gas, holt viel Zeit auf. Am Ende fehlen lediglich acht Hundertstel zur Führung - Rang zwei!

Kristoffer Jakobsen (SWE): Kristoffer Jakobsen büßt anschließend sein Guthaben schnell ein, kommt dann aber noch in Fahrt. Den letzten Streckenteil fährt der Schwede richtig gut, kommt bis auf 13 Hundertstel an die Bestzeit heran und reiht sich als Dritter ein.

Sam Maes (BEL): Dann macht sich die Überraschung des ersten Durchgangs auf den Weg. Mit Startnummer 60 ist Sam Maes hier noch dabei, erlaubt sich weit oben aber den Fehler, liegt fast im Schnee und muss auch noch einmal hochsteigen. Somit ist die Zeit beim Teufel. Der Belgier schafft es dann ins Ziel, die Frage wird aber sein, ob der Rückstand von siebeneinahlb Sekunden nicht zu groß ist, um Punkte zu bekommen.

Simon Maurberger (ITA): Auch Simon Maurberger verspielt sein schmales Polster aus dem ersten Lauf schnell. Und dann fädelt der Italiener am drittletzten Tor auch noch nein. Der 27-Jährige steigt mit dem Ziel direkt vor Augen noch einmal hoch, fährt das Rennen korrekt zu Ende, kommt aber 15 Sekunden zu spät, also außerhalb des Zeitlimits an. Weltcup-Punkte wird es nicht geben.

Timon Haugan (NOR): Anfangs ist Timon Haugan ordentlich unterwegs, arbeitet mächtig, wirkt aber nicht flink genug zwischen den Toren. Permanent sammelt sich Rückstand an. Der Norweger fällt ans Ende des Klassements zurück.

Michael Matt (AUT): Was fängt Michael Matt mit der noch guten Piste an? Der Tiroler hat etwas gut zu machen, war vorhin nicht zufrieden. So ganz frei wirkt der Vizeweltmeister von 2019 nicht. Am Ende fehlt ihm eine Zehntel zur Spitze.

Armand Marchant (BEL): Im Anschluss beweist Armand Marchant, dass es deutlich schneller geht. Der Belgier geht es viel forscher an und fährt zügig eine Sekunde raus. Im weiteren Verlauf konserviert der 25-Jährieg dieses Guthaben und setzt im Ziel die überlegene Bestzeit. Das sollte für ihn noch um einiges nach vorn gehen.

Erik Read (CAN): Jetzt eröffnet Erik Read den finalen Lauf.

Zweiter Lauf: Auf dem Ganslernhang zeichnet diesmal der Schweizer Matteo Joris für die Kurssetzung verantwortlich. Vom Start auf 1.004 Metern weisen 61 Tore den Weg über die 193 Höhenmeter hinunter ins Ziel - ein Tor weniger als vorhin. Die Streckenlänge beträgt 590 Meter. Die verbleibenden 30 Sportler vertreten 13 Nationen.

Willkommen zurück: Willkommen zurück beim Slalom von Kitzbühel! In Kürze wird der zweite Lauf beginnen und den Abschluss der 83. Hahnenkamm-Rennen an diesem Wochenende bilden.

Ski alpin: Slalom der Herren in Kitzbühel JETZT im Liveticker - 2. Durchgang

Bis später! Für den Moment soll es das aus Kitzbühel gewesen sein. Mit dem Slalom auf dem Ganslernhang machen wir um 13:30 Uhr weiter. Dann steht der Finaldurchgang auf dem Programm und wir melden uns rechtzeitig zurück. Bis dann!

Noch fünf Österreicher: Beim ÖSV überstrahlt die Führung von Manuel Feller alles. In dessen Schafften fuhr Adrian Pertl auf den zehnten Platz, Fabio Gstrein wurde Fünfzehnter. Mit recht hoher Startnummer schaffte es Dominik Raschner beachtlicherweise auf Position 18. Und dann werden wir auch Michael Matt (28.) wiedersehen. Überraschend ist unter anderem Marco Schwarz (39.) gescheitert.

Zwei Deutsche verblieben: Von den fünf Deutschen ist neben Linus Straßer einzig Sebastian Holzmann verblieben, der als 23. eine recht günstige Startnummer im zweiten Durchgang haben wird. Pech hatte David Ketterer, der als 33. exakt eine Zehntel zu langsam war.

Drei Schweizer auf der Lauer: Bis Platz sieben bestehen noch realistische Podiumschancen. Und das umfasst also ein Paket von drei Schweizern. Dort lauern Loic Meillard (5.), Ramon Zenhäusern (6.) und Daniel Yule (7.). Letztgenannter ist 35 Hundertstel vom Podest weg. Mit Tanguy Nef (11.) und Sandro Simonet (12.) schafften sich zwei weitere Eidgenossen mit recht hohen Startnummern beste Aussichten auf eine Top-10-Platzierungen. Bei diesen fünf Schweizern bleibt es allerdings mit Blick auf den Finaldurchgang, denn Fadri Janutin (31.) und Marc Rochat (32.) schrammten ganz knapp an den Top 30 vorbei.

Feller bei Halbzeit vorn: Nach dem ersten Lauf freuen sich die österreichischen Zuschauenden beim Slalom auf dem Ganslernhang über die Führung von Manuel Feller, der mit der Startnummer 1 gut drei Zehntel Vorsprung herausgefahren hat. Damit hielt der Tiroler bei seinem Heimrennen die starken Norweger in Schach, von denen allerdings lediglich Lucas Braathen sein Potenzial als Zweiter ausschöpfen konnte. Mit exakt einer halben Sekunde Rückstand schaffte sich Linus Straßer als Dritter eine hervorragende Ausgangsposition. Der Deutsche hat Clement Noël mit nur drei Hundertsteln Abstand im Nacken.

Barnabás Szöllös (ISR): Jetzt macht sich der 71. und letzte Starter auf den Weg. Barnabas Szöllös kommt allerdings nicht weit, vermag den schweren Ganslernhang nicht zu meistern und scheidet aus.

Adrian Meisen (GER): Das sollte nun auch Adrian Meisen Zuversicht geben. Der letzte Deutsche legt ganz ordentlich los, fädelt dann aber ein und muss das Rennen vorzeitig beenden.

Sam Maes (BEL): Dann zeigt uns Sam Maes, dass hier noch etwas drin ist. Dem Belgier gelingt eine sehr gute Fahrt, verliert nur etwas mehr als zwei Sekunden. Das spült den 24-Jährigen auf Platz 25, er freut sich, heute noch einmal fahren zu dürfen.

Simon Rueland (AUT): Als letzter Österreicher schiebt sich Simon Rueland in den Hang. Nach zuletzt einigen Ausfällen kommt der 25-Jährige immerhin ins Ziel. Platz 41 aber bedeutet das Aus für heute.

Noel von Grünigen (SUI): Weiterhin sollte es möglich sein, unter die besten 30 zu fahren. Aber alle tun sich jetzt schwer. Auch Noel von Grünigen rackert sich vergeblich ab, kommt als 39. im Ziel an und muss seine Sachen für heute zusammenpacken.

David Ketterer (GER): Besser legt David Ketterer los. Der DSV-Athlet kämpft um die Top 30. Das wird richtig eng. Am Ende reicht es nicht ganz. Gut zweieinhalb Sekunden bedeuten Rang 32, es fehlen sechs Hundertstel.

Fabian Himmelsbach (GER): Fabian Himmelsbach legt mit einem schweren Fehler los, lässt gleich ganz oben zwei Sekunden liegen. Damit führt der 23-Jährige in der Folge einen aussichtslosen Kampf. Der Deutsche fällt weit zurück und wird lediglich 40.

Alexander Steen Olsen (NOR): Als Alexander Steen Olsen danach auf Rang 22 fährt, ist es um Marc Rochat geschehen. Und Fadri Janutin zittert fortan als 30.

Fadri Janutin (SUI): Als nächster Schweizer ist Fadri Janutin unterwegs. Der 23-Jährige bewegt sich im Bereich von zweieinhalb Sekunden Rückstand. Dort in etwa werden wir wohl den Cut machen. Alexis Pinturault ist jetzt raus.

Billy Major (GBR): Auch Billy Major nutzt die aktuellen Gegebenheiten, fährt auf Platz 20 und dürften den Finaldurchgang sicher haben.

Sandro Simonet (SUI): Überragend ist danach Sandro Simonet unterwegs. Der Eidgenossen fährt unten raus grandios. Die letzten beiden Sektoren hat heute kaum einer besser erwischt. Der 27-Jährigen fährt an Positio9n zwölf. Klasse!

Armand Marchant (BEL): Einen wilden Ritt zeigt Armand Marchant. Mehrfach ist der Belgier auf der letzten Rille unterwegs, kämpft sich mit knapp zweieinhalb Sekunden Rückstand ins Ziel und kickt Marco Schwarz aus den besten 30.

Dominik Raschner (AUT): Noch etwas besser schlägt sich im Anschluss Dominik Raschner. Offenbar hat sich die Piste auf einem gewissen Niveau stabilisiert. Das nutzt der ÖSV-Fahrer und schafft es auf Platz 17. Damit rutscht Luca Aerni als erster aus den Top 30.

Sebastian Holzmann (GER): Einen guten Weg zu Tal findet dann auch Sebastian Holzmann. Der zweite deutsche Starter trotz der inzwischen etwas ramponierten Piste, kommt mit überschaubaren zwei Sekunden Rückstand unten an und schiebt sich direkt vor Maurberger. Das reicht für den zweiten Lauf.

Simon Maurberger (ITA): Simon Maurberger hingegen bewegt sich in einem aussichtsreicheren Bereich. Einmal ist der Italiener knapp am Einfädeln, bringt es aber letztlich ins Ziel und wird als 20. notiert.

Istok Rodes (CRO): Noch einen hauch langsamer ist Istok Rodes. Das bedeutet lediglich Platz 27 und dürfte sehr eng werden.

Stefan Hadalin (SLO): Derart gut kommt Stefan Hadalin nicht zurecht. Der Slowene wirkt verkrampft und fängt sich 2,7 Sekunden ein. Das ist exakt die Zeit von Alexis Pinturault. Beide werden gehörig zittern müssen.

Tanguy Nef (SUI): Derzeit haben wir 25 Namen im Klassement stehen, es sind also noch Plätze für den zweiten Durchgang zu vergeben. Um einen solchen bemüht sich nun Tanguy Nef. Der Schweizer kommt gut in den Rhythmus, wirkt flink in seinen Bewegungen. Und auf diese Weise zeigt der 26-Jährige, was hier tatsächlich noch möglich ist. Nef gelingt eine glänzende Fahrt, verliert nur 1,2 Sekunden, was ihm Platz elf beschert.

Joaquim Salarich (ESP): Besser schlägt sich Joaquim Salarich. Der Spanier holt recht viel aus den Bedingungen raus. Deutlich unter zwei Sekunden sind gut. Und das freut den 29-Jährigen auch unüberhörbar.

Erik Read (CAN): Im Anschluss bemüht sich Erik Read um eine saubere Fahrt. Die unübersehbaren Spuren in der Piste lassen das aber nicht zu. So wirf t es den Kanadier auf Platz 20 zurück.

Stefano Gross (ITA): Offenbar müssen wir die Ansprüche inzwischen herunterschrauben. Jetzt sollte die Zwei-Sekunden-Marke das Ziel sein. Genau die knackt Stefano Gross. Der erfahrene Italiener landet damit an Position 15.

Luke Winters (USA): Von einer Zielankunft kann Luke Winters heute nur träumen. Bei einem Linksschwung verliert der US-Amerikaner die Balance, ihn drückt es nach hinten und er kommt zu Fall.

Marc Rochat (SUI): Zuletzt gut in Form hat sich Marc Rochat präsentiert. Und das zeigt sich auch heute anfangs. Doch kurz vor dem Ziel gerät der Schweizer noch ins Schleudern, da geht ihm der Außenski weg. Das kostet und so werden es doch noch zweieinhalb Sekunden Defizit.

Filip Zubcic (CRO): Anschließend kommt Filip Zubcic zwar besser zurecht, doch Zeit bleibt dennoch reichlich liegen. Fast zwei Sekunden büßt der Kroate ein - Platz 15!

Luca Aerni (SUI): Jetzt ist Luca Aerni an der Reihe. Der Eidgenosse bekommt frühzeitig schwere Probleme. Auf dem eisigen Hang findet der 29-Jährige nicht den nötigen Halt, fährt weite Wege. So bekommt Aerni eine richtige Packung von weit mehr als vier Sekunden. Das wirft ihn ans Ende des Klassements.

Fabio Gstrein (AUT): Als dritter Österreicher in Folge macht sich Fabio Gstrein auf den Weg. Dem 25-Jährigen gelingt ein ordentlicher Lauf. Und da macht es sicher auch Spaß, in den Zielkessel einzufahren. Gstrein tut das als Dreizehnter.

Michael Matt (AUT): Es schließt sich sogleich Michael Matt an. Der Vizeweltmeister von 2019 kommt bei Weitem nicht so gut klar, baut frühzeitig schwere Fehler ein. Das ist heute nicht der Tag des Tirolers, der lediglich als Sechzehnter unten ankommt.

Adrian Pertl (AUT): Das würde so gern auch der Vizeweltmeister zustande bringen. Adrian Pertl erwischt den zweiten Sektor nicht ideal, der Rest aber ist stark. Unten raus holt der Österreicher sogar noch was raus, fährt dort die schnellste zeit. In der Summe wird es etwas mehr als eine Sekunde - Rang zehn!

Albert Popov (BUL): Deutlich besser schlägt sich im Anschluss Albert Popov. Der kleingewachsene Bulgare kann sich natürlich immer wieder schnell von den Kanten lösen. die Nötige Kraft für die eisige Piste bringt er dennoch mit. Und so schafft es der 25-Jährige mit gut einer Sekunde als Neunter ins Ziel. Das ist beachtlich.

Kristoffer Jakobsen (SWE): Nun stößt sich Kristoffer Jakobsen oben ab. Der Schwede bemüht sich um eine enge Linie, kann das aber nur in Phasen umsetzen. Eine saubere Fahrt ist das nicht und bringt ihm zwei Sekunden Verspätung ein.

Timon Haugan (NOR): Timon Haugan geht aggressiv oben raus, baut früh einen Hakler ein. Der Skandinavier möchte dem Ganslernhang seinen Willen aufzwingen. Das funktioniert nicht, es entwickelt sich ein völlig verpatzter Lauf, der mit fast zweieinhalb Sekunden Rückstand endet.

Sebastian Foss Solevaag (NOR): Noch ist reichlich Platz im Klassement, es sind noch gute Ergebnisse möglich. Und wer den Zeitverlust auf unter eine Sekunde begrenzt, verschafft sich eine hervorragende Ausgangsposition für den zweiten Lauf. Das hat nun auch Sebastian Foss Solevaag vor. Der amtierende Weltmeister wirkt abwartend, achtet unübersehbar darauf, nicht zu weit nach hinten abzusitzen. Die gehemmte Fahrt bringt der Norweger immerhin ins Ziel und ist als Neunter sogar zufrieden.

Tommaso Sala (ITA): Tommaso Sala legt oben gut los, fährt dann den dritten Sektor richtig stark. Auf die gesamte Distanz bekommt es der Italiener nicht zusammen, was ihm ziemlich genau eine Sekunde Verspätung einbringt - Platz acht!

Alexis Pinturault (FRA): An der Bestzeit wird nicht mehr gerüttelt. Doch natürlich ist es möglich noch recht weit vorn reinzufahren. Gerade Alexis Pinturault wäre auf dem Kurs seines Trainers ein Anwärter darauf. Allerdings hat der Franzose derzeit nicht ganz die Form. Entsprechend weit wirft es ihn zurück, er ist lediglich zwei Zehntel schneller als Marco Schwarz.

Marco Schwarz (AUT): Dann macht sich Marco Schwarz auf den Weg. Der WM-Dritte von 2019 geht es engagiert an, wirkt angriffslustig. Doch auch ihn hebt es aus. Bei einem Rechtsschwung kommt der Kärntner weit vom Weg ab. Die Zeit ist beim Teufel. Schwarz schafft es dennoch ins Ziel. Es muss sich zeigen, wozu knapp drei Sekunden Rückstand noch reichen werden.

Alex Vinatzer (ITA): Alex Vinatzer war in Adelboden ganz nah am Podium dran. Was ist heute drin? Nach gutem Beginn hebt es den Italiener aus, muss einen weiten Weg fahren und steht fast. Zumindest bleibt der 23-Jährige im Rennen. Doch wenig später bleibt er mit dem Ski hängen überschlägt sich und fliegt ab.

Johannes Strolz (AUT): Seit Wengen hat Johannes Strolz endlich eine Ergebnis in dieser Saison zu Buche stehen. Von Topform kann da keine Rede sein. Der Olympiazweite im Slalom kommt auch nicht sonderlich weit, fädelt ein und scheidet aus.

Clement Noël (FRA): Im Anschluss legt der Olympiasieger los. Auf dem Kurs seines Trainers beweist Clement Noël, dass es um seine Form wieder besser bestellt ist. Der Franzose schlägt sich gut, ist letztlich nur drei Hundertstel langsamer als Straßer und sortiert sich als Vierter ein.

Ramon Zenhäusern (SUI): Für die Schweiz macht sich Ramon Zenhäusern auf den Weg. Vermutlich dürfen wir die Sportler inzwischen nicht mehr an der Bestzeit messen. Unter dieser Vorgabe macht das der Eidgenosse gut, fährt als Fünfter ins Ziel und verschafft sich eine gute Ausgangsposition.

Dave Ryding (GBR): Jetzt schiebt sich Dave Ryding in den Hang. Der Vorjahressieger kann an den Erfolg heute nicht anknüpfen, das wird schnell deutlich. Zügig ist eine Sekunde weg. Der Brite hat nicht die Form für große Taten. Am Ende ist der 36-Jährige noch etwas langsamer als Kristoffersen und übernimmt die Rote Laterne.

Linus Straßer (GER): Anschließend legt die deutsche Hoffnung los. Linus Straßer kommt schnell in Fahrt, setzt oben die Bestzeit. In der Form bringt es der 30-Jährige nicht ganz, macht das aber deutlich besser als die letzten Fahrer. So bewegt sich Straßer in Schlagdistanz - als Dritter eine halbe Sekunde hinter der Spitze.

Loic Meillard (SUI): Danach ist Loic Meillard am Werk, bringt die Ski aber nicht so auf Zug, Immer wieder rutschen diese ganz leicht, wirken etwas unruhig. Folglich reicht es auch bei diesem Eidgenossen nicht für ganz vorn. Knapp sieben Zehntel fehlen - Rang drei.

Daniel Yule (SUI): Jetzt schauen wir auf den ersten Schweizer. Daniel Yule weiß, wie man auf dem Ganslernhang gewinnt, hat das 2020 getan. Doch auch der 29-Jährige bleibt nicht von Fehlern verschont. So liegt auch Yule recht deutlich zurück - 85 Hundertstel. Allein im letzten Streckenteil bleibt eine halbe Sekunde liegen.

Henrik Kristoffersen (NOR): Nun stößt sich Henrik Kristoffersen oben ab. Der Führende im Slalom-Weltcup fährt nicht so sauber, rutscht häufig, ist zu spät dran. Der Skandinavier kommt auf dieser eisigen Piste gar nicht zurecht, bekommt richtig was aufgebrummt. Es setzt stattliche anderthalb Sekunden.

Lucas Braathen (NOR): Dann möchte es der Vorjahreszweite besser machen. Lucas Braathen gibt von Beginn an Gas. Der Norweger ist auf dem Niveau von Feller unterwegs. Es geht recht knapp zu, doch im Ziel fehlen dann doch drei Zehntel, was sich natürlich noch korrigieren lässt.

Atle Lie McGrath (NOR): Es wird nicht lange dauern, bis wir Aufschlüsse erhalten, denn die Norweger sind an der Reihe. Der Zweite von Adelboden hat forsch eine Bestzeit angekündigt. Das jedoch weiß der Skandinavier nicht umzusetzen. Der 22-Jährge gerät bei einem Linksschwung auf den Innenski, kommt zu Fall und scheidet aus.

Manuel Feller (AUT): Jetzt eröffnet Manuel Feller den Slalom von Kitzbühel. Für den Tiroler ist das ein Heimrennen. Auf der eisigen Piste findet der Vizeweltmeister von 2017 schnell in den Rhythmus. Feller zieht die Schwünge sauber, Fehler sind nicht zu erkennen. Das sollte ein gute Zeit bedeuten. Wir sind gespannt, was diese wert ist.

Ski alpin: Slalom der Herren in Kitzbühel JETZT im Liveticker - Start 1. Durchgang

Bedingungen: In Kitzbühel herrschen beste Bedingungen. Die Sonne scheint bei vier Grad unter Null. Der Ganslernhang ist knallhart präpariert. Folglich sollte die Piste deutlich länger halten als bei den letzten Rennen in nassem und weichem Schnee.

Favoriten: Stark zu rechnen ist mal wieder mit den Norwegern. Henrik Kristoffersen (Startnummer 4) führt derzeit im Slalom-Weltcup und hat in Kitzbühel bereits zweimal gewonnen (2016, 2018). Lucas Braathen (3) wurde vor zwölf Monaten Zweiter und hat in dieser Saison wie sein Landsmann schon zwei Slaloms für sich entschieden. Atle Lie McGrath (2) stand in Adelboden auf dem Podium. Ferner achten wir auf den Vorjahressieger Dave Riding (8). Und auch der Olympiasieger Clement Noël hat gute Erinnerungen an den Ganslernhang, siegte hier 2019.

Vor Beginn: Mit stattlichen neun Athleten stehen die Schweizer am Start. Den Anfang wird Daniel Yule machen (Startnummer 5), der auf dem Ganslernahng 2020 triumphierte. Unmittelbar darauf folgt Loic Meillard (6), jüngst Zweiter in Wengen. Ramon Zenhäusern (9) zeigte sich zuletzt formverbessert und möchte auch ein Wörtchen mitsprechen. Dann haben wir noch Luca Aerni (23) und den zuletzt überzeugenden Marc Rochat (25) mit recht passablen Startnummern. Den restlichen Eidgenossen widmen wir uns später.

Vor Beginn: Für die österreichischen Fans gibt es reichlich Grund, Spektakel zu machen. Einer ihrer Helden wird das Rennen eröffnen. Und Manuel Feller möchte in Kitzbühel endlich mal aufs Stockerl. Das hat Marco Schwarz (Startnummer 13) im Jahr 2020 als Zweiter schon geschafft. Zuvor ist noch der Olympiazweite Johannes Strolz (11) dran. Ein wenig später folgen im Paket Vizeweltmeister Adrian Pertl (20), dessen Vorgänger von 2019 Michael Matt (21) und Fabio Gstrein (22). Um die übrigen der acht ÖSV-Sportler kümmern wir uns im Laufe des Rennens.

Vor Beginn: Zu den 71 Startern aus 22 Nationen gehören fünf Deutsche. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf Linus Straßer (Startnummer 7), der in diesem Winter bereits zwei Podiumsplatzierungen eingefahren hat. Erst sehr viel später sind Sebastian Holzmann (35), Fabian Himmelsbach (46), David Ketterer (48) und Adrian Meisen (63) an der Reihe.

Vor Beginn: Auf dem Ganslernhang findet das Hahnenkamm-Wochenende heute seinen Abschluss. Auf die Sportler wartet eine 590 Meter lange Piste. Vom Start auf 1.004 Metern geht es über 193 Höhenmeter hinunter ins Ziel. Dabei weist im ersten Lauf die Kurssetzung des Franzosen Frederic Perrin den Weg.

Vor Beginn: Der Slalom besteht aus zwei Läufen. Nach Austragung des ersten geht es dann gegen 13.30 Uhr mit dem zweiten Durchgang weiter.

Vor Beginn: Die Herren beim Ski alpin treten am heutigen Sonntag zum Slalom an, dieser findet in Kitzbühel statt. Los geht es um 10.30 Uhr.

Vor Beginn: Willkommen im Liveticker!

Die Männer im Ski alpin sind zum Slalom im Einsatz.
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Die Männer im Ski alpin sind zum Slalom im Einsatz.

Ski alpin: Slalom der Herren in Kitzbühel heute im Liveticker

Der Slalom der Herren lässt sich heute im Free-TV verfolgen. Im ZDF wird um 10.15 Uhr der erste Durchgang gezeigt, um 13.30 Uhr dann der finale, zweite Lauf. Der öffentlich-rechtliche Sender bietet obendrein einen Livestream auf zdf.de an.

Eurosport hingegen bietet beide Rennen live an, jedoch nicht im frei empfangbaren Fernsehen, sondern im Pay-TV auf Eurosport 2. Außerdem kümmert sich auch discovery+ um die Übertragung beider Rennen.

Eurosport 2 lässt sich auch über DAZN abrufen, so können Kunden des Streamingdiensts ebenfalls live mit dabei sein. Gratis könnt Ihr darauf jedoch nicht zugreifen, ein Abo ist nötig. Was das betrifft, stehen drei Pakete zur Verfügung.

Ski alpin: Der heutige Wettkampftag

UhrzeitRennen
10.30 Uhr/13.30 UhrSlalom der Herren in Kitzbühel
11.30 UhrSuper G der Damen in Cortina d'Ampezzo
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