Schlickenrieder sieht Skilanglauf vom Klimawandel nicht bedroht: "Sport ist zukunftsfähig"

SID
Bundestrainer Peter Schlickenrieder hält die Zukunft des Skilanglaufs trotz des Klimawandels nicht für bedroht.
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Bundestrainer Peter Schlickenrieder hält die Zukunft des Skilanglaufs trotz des Klimawandels nicht für bedroht. "Die Schneeproduktion, die du für Langlaufsport brauchst, die ist halt ein vieles geringer als für den Alpinsport. Darum denke ich, dass der eigentlich eine gute Überlebenschance hat", sagte der 51-Jährige am Rande der Tour de Ski im Radiosender Bayern2.

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Zudem sieht Schlickenrieder Vorteile in Alternativen wie Rollerski, also "Sportmitteln, die sehr langlaufnah sind, die man auch ohne Schnee betreiben kann". Damit gebe es "eine Ganzjährigkeit". Zuversichtlich stimmt Schlickenrieder auch die Rolle seiner Disziplin als Breitensport.

"Der Langlauf hat sich immer wieder so in Wellen auch zu neuen Höhen aufgeschwungen und ist eigentlich zu einer Volksbewegung geworden in einer Breite, wie man sich das vor 30 Jahren nicht hätte vorstellen können", sagte der Sprint-Olympiazweite von 2002.

Mit der sportlichen Bilanz seiner Athletinnen und Athleten bei der laufenden Tour de Ski, die an Silvester und Neujahr in Oberstdorf Station macht, ist Schlickenrieder nur zum Teil zufrieden. "Der Einstieg ist gut gelungen. Vor allen Dingen, dass auch eine Coletta Rydzek hier ihre beste Platzierung mit dem sechsten Platz schafft und damit eigentlich auch ein direktes Olympia-Ticket löst. Das ist natürlich toll", sagte der Chefcoach.

Bei den Männern sei zumindest der elfte Platz von Janosch Brugger beim Auftakt in der Schweiz ein Lichtblick gewesen. "Aber summa summarum sind wir dort nicht ein großes Stück weitergekommen in den letzten drei Jahren. Da wird es so ausschauen, dass wir nach Olympia eine junge Mannschaft aufbauen müssen", sagte Schlickenrieder.

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