Schempp bei nächstem Fourcade-Sieg Fünfter

SID
Martin Fourcarde holt seinen nächsten Weltcup-Sieg
© getty

Biathlet Simon Schempp hat beim Weltcup im slowenischen Pokljuka trotz guter Ausgangsposition den Sprung auf das Podest verpasst. In der Verfolgung belegte der 28-Jährige nach 12,5 km und einer Strafrunde den fünften Platz, es war das bislang beste Saisonergebnis für Schempp.

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Der Franzose, der bereits den Sprint gewonnen hatte und sein Konto auf vier Saisonerfolge schraubte, blieb ohne Fehlschuss und setzte sich vor dem ebenfalls fehlerfreien Norweger Emil Hegle Svendsen (+6,0 Sekunden zurück) durch. Rang drei ging an Anton Schipulin (1/+6,2) aus Russland.

"Ein Fehler ist ordentlich, aber eben nicht gut genug, um nach vorne zu kommen. Man hat wieder gesehen, wie gut die Schießergebnisse sind", sagte Schempp im ZDF.

Der Schwabe war als Sechster mit einem Rückstand von 30 Sekunden auf Fourcade gestartet. Bis zur Hälfte des Rennens blieb der Abstand konstant, dann musste er allerdings die Strafrunde drehen und endgültig abreißen lassen.

Restlichen DSV-Athleten verpassen Top Ten

Zweitbester Deutscher war Michael Rösch (6.) - der allerdings für Belgien startet. Die DSV-Athleten Erik Lesser (Frankenhain/2) und Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/1) verpassten die Top Ten als Elfter und Zwölfter knapp.

Benedikt Doll (Breitnau/3) wurde 22., Matthias Dorfer (Marzoll/3) lief auf Platz 36 und lag noch vor Florian Graf (Eppenschlag/2), der 40. wurde.

Nach der Verfolgung der Frauen (14.45 Uhr im LIVETICKER) bilden am Sonntag die ersten Staffel-Rennen der Saison den Abschluss beim zweiten von insgesamt neun Weltcups. Dann wollen die DSV-Quartetts ihre Durststrecke beenden und nach rund 21 Monaten wieder triumphieren.

"Bedeutet für mich die Welt"

"Das ist zwar nur ein popeliger sechster Platz, aber der bedeutet für mich die Welt", sagte Biathlet Michael Rösch schluchzend und widmete den größten Erfolg seit seinem Nationenwechsel dem verstorbenen Ex-Trainer Klaus Siebert: "Das ist für dich, Klaus!"

Siebert war am 24. April an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. Während der langen Trainerkarriere verhalf er zahlreichen Skijägern zu WM- und Olympia-Medaillen, unter anderem formte er Ricco Groß oder die Weißrussin Darja Domratschewa zu Spitzenathleten. Auch Rösch, wie Siebert in Sachsen geboren, hatte lange Zeit unter ihm trainiert.

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