Geschwächter Neureuther auf Rang sieben

SID
Litt in Slowenien an einer Magen-Darm-Grippe: Felix Neureuther
© Getty

Felix Neureuther wirkte auch nach dem zweiten Rennen des Wochenendes im slowenischen Kranjska Gora noch etwas angeschlagen, bewies aber Galgenhumor. "Ich hatte jetzt unter'm Fahren keine Angst, dass was passiert. Ich hab die Hosen selten voll", sagte der von einer Magen-Darm-Grippe geschwächte Partenkirchner nach seinem überraschenden siebten Platz im Slalom mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

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Im Gegenteil: Durch einen guten zweiten Lauf verbesserte sich der 27-Jährige beim Sieg des Schweizers Andre Myhrer noch um drei Plätze - und macht sich für das Saisonfinale in Schladming berechtigte Hoffnungen.

"Ich habe schon mal ein Weltcup-Finale gewonnen", sagte Neureuther in Erinnerung an seinen Heim-Coup vor zwei Jahren in Garmisch-Partenkirchen. Zwei Podestplatzierungen stehen aus diesem Winter zu Buche, ein Sieg aber fehlt noch. Neureuther blickte aber sowieso schon weiter in die Zukunft. "Ich muss schauen, dass ich konstanter werde. Für das nächste Jahr, oder besser: für die nächsten Jahre", sagte er. Platz 21 im Riesenslalom beim Sieg des Amerikaners Ted Ligety und der siebte Platz im Slalom sind ein Anfang.

Disziplin-Wertung wieder spannend

Mit dem Rennausgang hatte Neureuther, im ersten Lauf nach eigener Aussage "mit angezogener Handbremse unterwegs", nichts zu tun. Knapp eine Sekunde landete er am Ende hinter Myhrer, der durch den dritten Weltcup-Sieg seiner Karriere die Disziplin-Wertung wieder spannend machte.

0,49 Sekunden war der 29-Jährige in der Addition beider Läufe trotz zunehmend schlechteren Pistenverhältnissen schneller als der Zweitplatzierte Christian Deville aus Italien. Dritter wurde der Franzose Alexis Pinturault (0,58 Sekunden zurück).

Der Weltcup-Führende Ivica Kostelic verpasste die Chance, den Ausfall von Kontrahent Marcel Hirscher aus Österreich für die vorzeitige Entscheidung zu nutzen. Nach Platz 16 hat der Slowene nur noch 50 Punkte Vorsprung auf Hirscher und 66 auf Mhyrer.

Dopfers Knie zwickt

Slalom-Dominator Hirscher, dem durch sein Aus im ersten Durchgang auch der erhoffte Sprung an die Spitze im Gesamtweltcup misslang, blies dennoch kein Trübsal: "Ich habe bis hierhin alles richtig gemacht. Dass ich jetzt die große Chance verpasst habe, okay. Aber ich lasse nicht zu, die Saison jetzt schlecht zu reden." In der Gesamtwertung führt weiterhin der Schweizer Beat Feuz mit 55 Punkten Vorsprung auf Hirscher.

Auch nicht nach Plan lief es für Fritz Dopfer (Garmisch). Der Siebtplatzierte des Vortages hatte am Sonntag mit Knieproblemen zu kämpfen und musste sich mit Rang 24 begnügen. Ob seine Teilnahme am Saisonfinale gefährdet ist, stand nach Rennende noch nicht fest.

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