Keppler hat Olympia-Quali fest im Blick

SID
Stephan Keppler ist seit 2003 im Weltcup dabei
© Getty

Nach Platz 19 und 14 in den Trainingsläufen zur Weltcup-Abfahrt im österreichischen Kitzbühel hofft Stephan Keppler wieder auf die Olympia-Teilnahme.

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Ski-Rennläufer Stephan Keppler ist beim Kampf um die Qualifikation für die Olympischen Spielen etwas überraschend auf einem guten Weg. Ausgerechnet auf der berüchtigten Streif in Kitzbühel, wo am Freitag ein Super-G und am Samstag die klassische Hahnenkamm-Abfahrt ausgetragen werden, zeigte der 26-Jährige bisher bemerkenswert gute Leistungen. Nachdem er im ersten Trainingslauf auf Platz 19 gefahren war, erreichte er im Abschlusstraining sogar Rang 14 auf der wegen schlechter Sicht leicht verkürzten Strecke.

Keppler benötigt noch eine weitere Platzierung unter den Top 15 im Weltcup, um die nationale Norm für Olympia zu erfüllen. Kurz vor dem Jahresende 2009 hatte er auf der Piste "Stelvio" in Bormio, die ebenfalls zu den schwierigsten Abfahrten der Welt gehört, Rang 13 belegt und damit das Ticket nach Vancouver zur Hälfte gebucht. "Ich packe die Qualifikation noch", sagte Keppler am Donnerstag, obwohl er bei seinen bisherigen vier Weltcup-Stars auf der Streif nicht über Position 28 hinausgekommen war.

"Nur Sturz kann mich noch aufhalten"

"Ich werde auf jeden Fall volles Risiko gehen, das Einzige, was mich jetzt noch aufhalten kann, ist ein Sturz", sagte Rennläufer aus Ebing, der im zweiten Training 1,42 Sekunden hinter der Bestzeit lag. Schnellster auf der leicht verkürzten Streif war Bode Miller (USA) in 1:52,21 Minuten, Rang zwei belegte Didier Cuche (Schweiz) mit einem Rückstand von 0,12 Sekunden, als Dritter platzierte sich ein wenig überraschend der Slowene Andrej Sporn (0, 41 Sekunden zurück). Andreas Strodl (Partenkirchen) kam auf Rang 41.

Keppler wäre erst der zweite deutsche Alpine, der sich für Olympia qualifiziert. Neben sieben DSV-Frauen um Maria Riesch hat bislang nur Felix Neureuther die Norm erfüllt. Für Keppler wäre es die erste Olympia-Teilnahme, nach seinen zwei Fahrten in Kitzbühel ist er jedenfalls zuversichtlich. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl, es macht richtig Spaß, da runterzufahren." Vor der Abfahrt nimmt Keppler bereits am Super-G am Freitag teil. Fährt er dort bereits unter die Top 15, ist er bei Olympia dabei.

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