Friesinger-Postma mit Doppelstart in Berlin

SID
Anni Friesinger-Postma gewann in ihrer Karriere schon 30 Medaillen bei Weltmeisterschaften
© sid

Nach überstandenen Kniebeschwerden startet Anni Friesinger-Postma beim Weltcup-Auftakt der Eisschnelläufer in Berlin auf zwei Strecken. Über 500 Meter ist Jenny Wolf Favoritin.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Auch ohne die weiterhin gesperrte Claudia Pechstein wollen die deutschen Eisschnellläufer zum Weltcup-Auftakt am Wochenende in Berlin Gas geben. Die zweimalige Olympiasiegerin Anni Friesinger-Postma hat ihre Kniebeschwerden auskuriert und greift über 1000 und 1500 Meter nach dem Sieg.

"Ich bin hochmotiviert, nachdem ich mich am vergangenen Wochenende bei den deutschen Meisterschaften geschont habe", sagte die 32 Jahre alte Friesinger-Postma, die bei den Olympischen Spielen im kanadischen Vancouver (12. bis 28. Februar) mindestens Gold über 1000 Meter gewinnen will.

Wolf will 41. Weltcup-Sieg

Top-Sprinterin Jenny Wolf (Berlin) plant nach ihrem beeindruckenden Saisonstart bei der Einzelstrecken-DM am vergangenen Wochenende mit Meisterschaftsrekord über 500 Meter (38,04 Sekunden) international den nächsten Streich. Die Weltmeisterin der vergangenen drei Jahre hat bereits 40 Weltcup-Siege auf dem Konto.

Während Team-Olympiasiegerin Daniela Anschütz-Thoms (Erfurt) über 1500 und 3000 Meter auf einen Podestplatz hofft, will Monique Angermüller ihren Aufwärtstrend auf drei Strecken (500, 1000 und 1500 Meter) fortsetzen.

Niederländer Kramer selbstbewusst

Zum 20. Mal ist die Eishalle am Sportforum Austragungsort eines Weltcups, zum 50. Mal macht der Weltcup in Deutschland Station und lockt die internationale Elite nach Berlin. Gespannt darf man auf die Form der kanadischen Weltrekordlerin Cindy Klassen sein, die im vergangenen Winter wegen Operationen an beiden Knien ausfiel.

Bei den Männern präsentiert sich der niederländische Doppel-Weltrekordler Sven Kramer gewohnt selbstbewusst: "Ich bin stärker als in früheren Jahren", sagte der Weltrekordhalter über 5000 und 10.000 Meter.

Pechstein-Urteil fällt in etwa zwei Wochen