Pechstein-Urteil fällt in etwa zwei Wochen

SID
Claudia Pechstein muss isch noch bis zum 10. November gedulden
© Getty

Claudia Pechstein muss sich noch in Geduld üben. Der Internationale Sportgerichtshof wird im Dopingfall Pechstein voraussichtlich erst in etwa zwei Wochen ein Urteil verkünden.

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Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Urteilsverkündung im Fall der fünfmaligen Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein verschoben. Wie der CAS am Mittwochabend bekannt gab, werde die Entscheidung in etwa zwei Wochen veröffentlicht.

Als Hintergrund nannte der CAS, dass das dreiköpfige Schiedsgericht das Urteil zusammen mit der schriftlichen Begründung verkünden wolle. Die Beratungen und die Erstellung des Urteils seien noch nicht abgeschlossen.

Bekanntgabe nicht vor 10. November

Unmittelbar nach der Berufungsverhandlung in Lausanne hatte der CAS erklärt, dass die Bekanntgabe des Urteils nicht vor dem 10. November zu erwarten sei. Kurze Zeit später wurde der 5. November genannt.

"Ich kenne die Hintergründe nicht, aber ich finde die Achterbahnfahrt der Gefühle, die Claudia hier zugemutet wird, mehr als befremdlich", sagte Pechsteins Manager Ralf Grengel. "Was das sportlich heißt, kann sich jeder ausmalen. Das ist für Claudia eine große Benachteiligung in Richtung Olympia."

Nun wird Pechstein definitiv den Weltcup-Auftakt an diesem Wochenende in ihrer Heimatstadt Berlin verpassen, wahrscheinlich auch den zweiten Weltcup eine Woche später in Heerenveen.

Pechstein: Keine Chance auf Olympia

Dies hat im Falle eines Freispruchs schwerwiegende Konsequenzen für einen möglichen Olympiastart Pechsteins. Zum einen fehlen ihr die Wettkämpfe, zum anderen hat sie keine Chance mehr, sich für eine erfolgversprechende Startgruppe bei Olympia in Vancouver zu qualifizieren, vorausgesetzt, sie schafft es überhaupt noch.

Dass das Gericht zunächst die Bekanntgabe auf einen Termin vor den ersten Weltcup an diesem Wochenende in Berlin verlegte, hatten Prozessbeobachter als positives Zeichen für Pechstein gewertet. Zuvor hatte das Lager der 37-Jährigen den CAS mehrfach darauf hingewiesen, wie wichtig der erste Weltcup im Hinblick auf die Winterspiele in Vancouver ist.

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