Kohlschreiber über US Open: Noch "viele Fragezeichen"

SID
Tennis-Profi Philipp Kohlschreiber zweifelt wegen der Corona-Pandemie an der Austragung der US Open in New York.
© imago images / Sven Simon

Tennis-Profi Philipp Kohlschreiber zweifelt wegen der Corona-Pandemie an der Austragung der US Open in New York. "Noch stehen viele Fragezeichen hinter allem. In Amerika sind die Fallzahlen extrem hoch. Viele Spieler blicken mit Bauchschmerzen in die nahe Zukunft", sagte der 36-Jährige der Augsburger Allgemeinen (Samstagausgabe).

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Das Grand-Slam-Turnier soll vom 31. August bis zum 13. September stattfinden, derzeit steigen die Infektionszahlen in vielen Teilen der USA wieder rasant an. Es stelle sich die Frage, "ob es in dem Rahmen sinnvoll ist. Ein bisschen mehr als 50 Prozent in mir sagen, dass es zumindest in Amerika noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, wieder anzufangen", sagte Kohlschreiber.

Jeder Spieler und Betreuer müsse sich dafür an die Regeln halten, sagte er: "Wenn jemand raus geht und sich was einfängt, kann sich das wie ein Lauffeuer ausbreiten. Und es weiß keiner, wie viele positiv Getestete es geben darf, damit das Turnier nicht abgesagt wird."

Zuletzt hatte die Adria-Tour von Novak Djokovic für negative Schlagzeilen gesorgt, weil sich mehrere Spieler mit dem Virus infiziert hatten. Kohlschreiber könne den Teilnehmern "keinen Vorwurf machen", da "es in dem Land zu dem Zeitpunkt eben auch erlaubt" war. "Trotzdem war es unklug, vielleicht auch naiv", sagte Kohlschreiber.

 

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