Lisicki-Drama ohne Happy End

Von SPOX
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© getty

Sabine Lisicki zieht im Dreisatz-Krimi gegen Simona Halep den Kürzeren. Stan Wawrinka beendet den Siegeszug von Publikumsliebling Donald Young. Andy Murray muss bereits vor dem Viertelfinale die Koffer packen und FedEx gibt sich keine Blöße.

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Damen - Achtelfinale (alle Matches)

Sabine Lisicki (GER) - Simona Halep (ROU/2) 7:6, 5:7, 2:6

Ganz normale Partien scheinen die Sache von Sabine Lisicki nicht zu sein. Nach der aberwitzigen Begegnung in der dritten Runde gegen Barbora Strycova folgte gegen die Zweitplatzierte der Setzliste der nächste Marathon.

Für die Wimbledon-Finalistin von 2013 hätte der Start dabei besser nicht laufen können. Gleich drei Doppelfehler erlaubte sich Halep im ersten Spiel und gab das Aufschlagspiel ab. Lisicki hingegen präsentierte sich bei eigenem Service konzentriert - zumindest zunächst. Denn beim Stand von 4:2 zugunsten der Deutschen drehte die Partie völlig.

Drei Spiele in Folge gab Lisicki aus der Hand, beim Stand von 5:4 aber wehrte sie den Satzball ab und kam ihrerseits zum wichtigen Break. Auch im Tie-Break stand die Berlinerin bereits mit dem Rücken zur Wand, wehrte den nächsten Satzball ab holte sich dann nach über einer Stunde den ersten Durchgang.

Was sich schon im ersten Satz angedeutet hatte, setzte sich im zweiten Durchgang gnadenlos fort. Beide Spielerinnen zeigten sich vor allem bei eigenem Aufschlag unsicher, satte neun Aufschlagverluste bekamen die Zuschauer im Louis Armstrong Stadium zu sehen. Lisicki erlaubte sich dabei den einen zu viel und verlor Satz zwei.

Halep, die sich schon zu Beginn des zweiten Satzes hatte behandeln lassen müssen, zeigte dort ihre ganze Klasse und gab nun den Ton an. Den Aufschlag stabilisierte sie und schlug im rechten Moment zu. Beim Stand von 3:2 nahm sie Lisicki, die im dritten Satz mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, erneut das Service ab und brachte die Partie nach Hause.

Nach 2:39 Stunden und insgesamt 72 Unforded Errors (!) war das Aus der letzten verbliebenen Deutschen besiegelt.

Victoria Azarenka (BLR/20) - Varvara Lepchenko (USA) 6:3, 6:4

Wer gedacht hätte, die Weißrussin würde nach dem fast dreistündigen Marathon gegen Angelique Kerber mit Müdigkeit kämpfen, sah sich von Beginn an getäuscht. Die ehemalige Weltranglistenerste zeigte sich bei eigenem Aufschlag konzentriert und war zur Stelle, wenn sie eine Chance für sich erkannte.

Wie etwa in Spiel drei des ersten Satzes, als sie der Lokalmatadorin den Service abnahm und damit den Grundstein zum Satzgewinn legte. Denn auch in der Folge ließ Azarenka nichts anbrennen, nahm der US-Amerikanerin noch ein weiteres Aufschlagspiel ab und holte sich den Durchgang am Ende mit 6:3.

Auch im zweiten Satz agierte Azarenka konsequenter und erlaubte sich unter dem Strich weniger Fehler. Zwar gab sie zwei Aufschlagspiele aus der Hand, hatte aber auch jeweils die richtige Antwort parat und holte sich ihrerseits drei Breaks. Das entscheidende dann beim Stand von 5:4, als sie den ersten Matchball zum Einzug ins Viertelfinale nutzte. Dort trifft Azarenka nun auf Halep.

Flavia Pennetta (ITA) - Samantha Stosur 6:4 6:4

Petra Kvitova (CZE/5) - Johanna Konta (GBR) 7:5 6:3

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