Kohli trifft auf Murray!

Von SPOX
Philipp Kohlschreiber setzte sich gegen Denis Istomin durch
© getty

Tag 5: Dominic Thiem versucht alles, aber gegen Rafael Nadal ist der Österreicher chancenlos. David Ferrer und Jelena Jankovic sind ebenfalls durch. Andrea Petkovic ringt Stefanie Vögele nieder. Philipp Kohlschreiber gewinnt gegen Denis Istomin und trifft auf Andy Murray. Jan-Lennard Struff verpasst gegen Gael Monfils die Sensation.

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Damen - 2. Runde (alle Matches):

Andrea Petkovic (GER/28) - Stefanie Voegele (SUI) 6:2, 4:6, 6:2

Diese Partie war ein hartes Stück Arbeit für Petko - allerdings vor allem aus eigenem Verschulden. In jedem einzelnen Satz fehlte zeitweise die Konzentration, sodass sie immer wieder Breaks kassierte. Aber: Die Darmstädterin bewies dann immer wieder auch die Nervenstärke, um zurückzukommen.

Mit insgesamt 36 Gewinnschlägen bewies Petkovic häufig ihre Qualität, die Fehlerquote (29 Unforced Errors) ließ allerdings noch zu wünschen übrig. In der nächsten Runde wartet mit Kristina Mladenovic eine deutlich härtere Aufgabe: Die Lokalmatadorin hat nacheinander Li Na und Alison Riske aus dem Turnier geworfen.

Sara Errani (ITA/10) - Dinah Pfizenmaier (GER) 6:2, 6:4

Dinah Pfizenmaier hatte wenig zu verlieren, und dementsprechend locker spielte sie auch auf. Gegen die Mitfavoritin gelang ihr sogar ein frühes Break, da die Italienerin sich auf das energische Spiel erst einstellen musste. Danach spazierte Errani mit sechs Spielgewinnen in Folge zwar durch den ersten Satz, aber die junge Deutsche ließ sich nicht von ihrem Spiel abbringen.

Auch im zweiten Satz holte sie ein frühes Break und ließ Errani für jedes Spiel hart arbeiten. Das Ergebnis mag deutlich klingen, aber Errani machte insgesamt nur 13 Punkte mehr. Und 32 Winner können sich sehen lassen. Mit dieser Vorstellung kann die Nummer 90 der Welt durchaus zufrieden sein.

Jelena Jankovic (SRB/6) - Kurumi Nara (JPN) 7:5, 6:0

Petra Kvitova (CZE/5) - Marina Erakovic (NZL) 6:4, 6:4

Ana Ivanovic (SRB/11) - Elina Svitolina (UKR) 7:5, 6:2

Simona Halep (ROU/4) - Heather Watson (GBR) 6:2, 6:4

Tag 4: Serena raus, Lisicki muss aufgeben

Herren - 2. Runde (alle Matches):

David Ferrer (ESP/5) - Simone Bolelli (ITA) 6:2, 6:3, 6:2

Ein klassisches Ferrer-Match auf Sand. Ohne in Sachen Winnern groß zu brillieren (22:20), entnervte der spanische Derwisch seinen Gegner und zwang ihn durch sein Ballwand-haftes Auftreten zu fast 50 Unforced Errors. Bolelli erspielte sich zwar vier Breakchancen, in den entscheidenden Momenten war Ferrers Erster jedoch zur Stelle.

Der Italiener selbst ließ sich dagegen gleich fünfmal den Aufschlag abnehmen. Auch mit dem ersten Aufschlag machte er bloß 59 Prozent der Punkte - zu wenig, um der Nummer 5 der Setzliste gefährlich zu werden. Dementsprechend klare Angelegenheit für den Favoriten. Damit hat Ferrer - wie in jedem Jahr seit 2005 - die 3. Runde der French Open erreicht. Dort wartet der Italiener Andreas Seppi.

Rafael Nadal (ESP/1) - Dominic Thiem (AUT) 6:2, 6:2, 6:3

Dominic Thiem war nicht zu beneiden. Man erkannte früh, dass er sich viel vorgenommen hatte, da er mit viel Risiko in die Ballwechsel ging und Nadal sogar das eine oder andere Mal in Bedrängnis bringen konnte. Das Problem: Gegen den Mallorquiner ist man eben chancenlos, wenn man ihn nicht permanent unter Druck setzen kann.

Der dritte Satz war das beste Beispiel: Thiem konnte sich sogar früh das Break sichern und führte mit 3:1, doch dann unterliefen ihm zu viele Fehler und Rafa ließ nicht locker. Fünf Spielgewinne in Folge später stand der haushohe Favorit in Runde drei, wo er auf Leonardo Mayer treffen wird.

Der 20-jährige Österreicher muss sich indes nicht groß ärgern: Gegen Nadal haben Viele schon viel schlechter ausgesehen. Streckenweise ließ Thiem sein großes Potenzial durchaus aufblitzen. Das erkannte sein namhafter Gegner auch an: "Er hat alles, was es braucht, um mal ein Champion zu werden."

Philipp Kohlschreiber (GER/28) - Denis Istomin (UZB) 6:3, 7:6 (7:5), 6:2

Denis Istomin gab sich als schlechter Verlierer auf Court Nummer sechs. Beim Stand von 2:4 im dritten Satz verwandelte der Usbeke einen Passierball gegen Kohlschreiber und lachte diesen daraufhin aus. Kohlschreiber sah die Situation gelassen, holte sich das Spiel und anschließend das Match.

Wie schon in der ersten Runde gegen Pere Riba startete der Weltranglisten-24. furios und holte sich direkt das Break, doch Istomin antwortete prompt. Kohlschreiber konnte aber immer wieder starke Winner gegen den an 57 platzierten Usbeken setzen und sicherte sich schließlich den ersten Satz.

Doch Istomin steckte nicht auf und rettete sich in den Tiebreak des zweiten Satzes, in dem er sogar schon mit 5:1 führte. Dann drehte "Kohli" jedoch auf und machte sechs Punkte in Folge - die Vorentscheidung. "Ich habe unglaublich viele Big Points setzen können und bin erleichtert, jetzt in der dritten Runde zu stehen", erklärte der Deutsche nach dem Spiel.

Andy Murray (GBR/7) - Marinko Matosevic (AUS) 6:3, 6:1, 6:3

Die Wahrscheinlichkeit, dass eines der Kinder von Roger Federer mal in Wimbledon gewinnt ist höher, als dass Andy Murray mal in Paris triumphiert, da sind sich die englischen Buchmacher einig. Gegen den Australier Marinko Matosevic gab sich der Schotte aber dennoch keine Blöße und zog souverän in die dritte Runde ein.

Schon im ersten Satz gelang Murray ein frühes Break, insbesondere beim zweiten Aufschlag von Matosevic konnte der Weltranglisten-Achte seinen Gegner immer wieder unter Druck setzen. Als im zweiten Satz dann auch noch der erste Aufschlag von Matosevic versagte, spielte Murray auf der unliebsamen Asche groß auf und zerlegte den Australier mit 6:1.

Im dritten Satz dann dasselbe Spiel. Beim Stand von 5:2 breakte Matosevic Murray allerdings noch einmal, dieser revanchierte sich aber mit einem Zu-Null-Rebreak und beendete die Partie standesgemäß. In der dritten Runde wartet nun das Duell gegen Philipp Kohlschreiber.

Jan-Lennard Struff (GER) - Gael Monfils (FRA/23) 6:7, 4:6, 1:6

Ein Break vor, 40:0 bei Aufschlag Monfils - Jan-Lennard Struff wird diesen drei Break-Chancen im zweiten Satz wohl noch lange nachtrauern. Mit einem beherzten Auftreten trotzte der deutsche Youngster nicht nur dem unermüdlich kämpfenden Gael Monfils, sondern auch dem Publikum in der vollbesetzten Stierkampfarena Suzanne Lenglen.

Direkt zu Beginn gelang Struff ein Break gegen den Weltranglisten-28., das dieser sich zwar prompt zurückholte, aber gegen die starken Vorhandschläge von Struff in den folgenden Spielen meistens machtlos war. Insgesamt sieben Satzbälle erarbeitete sich der Weltranglisten-65. - ohne allerdings den längst verdienten Satz für sich zu entscheiden. Im Tiebreak nutzte dann Monfils direkt seinen ersten Satzball zur 1:0-Führung.

Doch Struff steckte nicht auf und erarbeite sich im zweiten Satz ein Break, vergab aber beim Stand von 4:2 drei weitere Breakchancen. Der Franzose kam daraufhin zurück in die Partie und gewann die vier folgenden Spiele. Im letzten Durchgang fehlte Struff die nötige Energie, um den nun von seinem Willen angetriebenen Monfils noch etwas entgegenzusetzen. Mit 1:6 unterlag er letzten Endes deutlich.

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