135:13-Sätze! Im Herren-Tennis!

Von Florian Regelmann
Rafael Nadal hat bislang sechsmal die French Open gewonnen
© Getty

Am Sonntag beginnen in Roland Garros wieder die French Open. Zeit, um sich mal Rafael Nadals außerirdische Paris-Bilanz reinzuziehen. Mit dabei: Roger Federer, Robin Söderling - und Lars Burgsmüller! SPOX-Redakteur Florian Regelmann blickt zurück.

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Rafael Nadals French Open 2005:

Lars Burgsmüller (GER) 6-1, 7-6(4), 6-1

Xavier Malisse (BEL) 6-2, 6-2, 6-4

Richard Gasquet (FRA) 6-4, 6-3, 6-2

Sebastien Grosjean (FRA) 6-4, 3-6, 6-0, 6-3

David Ferrer (ESP) 7-5, 6-2, 6-0

Roger Federer (SUI) 6-3, 4-6, 6-4, 6-3

Mariano Puerta (ARG) 6-7(6), 6-3, 6-1, 7-5

Rafael Nadal tritt zum ersten Mal bei den French Open an - und wie heißt sein erster Gegner? The one and only LARS BURGSMÜLLER! Der Doppelsieger von Ho-Chi-Minh-Stadt 2005 an der Seite von Philipp Kohlschreiber zwang Nadal immerhin einmal in den Tiebreak.

Im Halbfinale standen sich Nadal, der an diesem Tag 19 Jahre alt wurde, und Roger Federer zum ersten Mal in ihrer Karriere auf Sand gegenüber - es wurde das erste Highlight in der bis heute epischen Schlacht zwischen diesen beiden Giganten.

Im Finale wartete auf Nadal ein weiterer Lefty, Mariano Puerta. Der Argentinier war selbst eine riesige Story des Turniers, war er doch wegen Dopings neun Monate gesperrt gewesen und in der Weltrangliste auf Rang 440 zurückgefallen.

Puerta war mit hammerharten Fünfsatzsiegen gegen Guillermo Canas und Nikolai Dawydenko ins Finale eingezogen und lieferte auch Nadal einen brutalen Kampf. Krachende Grundschläge gepaart mit Finesse auf beiden Seiten - es war ein aufregendes Match.

Am Ende krönte sich Nadal zum jüngsten French-Open-Sieger seit Michael Chang 1989 und wurde der erste Spieler seit Mats Wilander 1982, der bei seinem Debüt sofort triumphierte.

"Nach dem ersten Satz dachte ich, dass ich verliere. Aber ich kämpfe um jeden Ball. Ich kämpfe, kämpfe, kämpfe. In jedem Spiel. Zum ersten Mal habe ich nach einem Match geweint", sagte Rafa im Anschluss an das Finale.

Rafael Nadals French Open 2006:

Robin Söderling (SWE) 6-2, 7-5, 6-1

Kevin Kim (USA) 6-2, 6-1, 6-4

Paul-Henri Mathieu (FRA) 5-7, 6-4, 6-4, 6-4

Lleyton Hewitt (AUS) 6-2, 5-7, 6-4, 6-2

Novak Djokovic (SRB) 6-4, 6-4 RET

Ivan Ljubicic (CRO) 6-4, 6-2, 7-6(7)

Roger Federer (SUI) 1-6, 6-1, 6-4, 7-6(4)

Nach einem klaren Auftaktsieg gegen Robin Söderling, der Name sollte bekanntlich noch mal wichtig werden, traf Nadal im Viertelfinale auf den 19-jährigen ungesetzten Serben Novak Djokovic. Djokovic musste nach 0:2-Satzrückstand wegen Rückenproblemen aufgeben - niemand konnte ahnen, was sich diese beiden Raketen in den kommenden Jahren für Matches liefern würden.

Im Finale wartete auf Nadal zum ersten Mal in Paris Federer. Der Schweizer hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt kein Endspiel bei einem Grand Slam verloren. Nachdem er Nadal im ersten Satz mit 6:1 wegfegte, sah es auch anfänglich so aus, als würde das so bleiben.

Doch Nadal kam zurück, holte sich seinen zweiten Titel bei seiner zweiten Teilnahme und baute seine Siegesserie auf Sand auf 60 Matches aus.

Nadal nach dem Match: "Das ist ein fantastischer Sieg für mich und ein unglaublicher Moment in meiner Karriere als Tennisspieler. Federer ist der beste Spieler aller Zeiten, niemand hatte je solch eine Qualität."

Die Jahre 2007 und 2008

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