Goodbye Brands! Goodbye Deutschland!

Von SPOX
Daniel Brands liegt in der Weltrangliste aktuell auf Rang 98
© Getty

Daniel Brands ist als letzter Deutscher in Wimbledon ausgeschieden. Der 22-Jährige unterlag im Achtelfinale dem Tschechen Tomas Berdych in vier Sätzen. Nadal und Federer stehen im Viertelfinale - auch Andy Murray lässt seine Landsleute jubeln. Bei den Damen gewann Kim Clijsters das belgische Duell gegen Justine Henin, Serena Williams setzte sich gegen Maria Scharapowa durch.

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Herren-Einzel - Achtelfinale

Spielplan/Ergebnisse

Roger Federer (SUI/1) - Jürgen Melzer (AUT/16) 6:3, 6:2, 6:3

So ist das mit Weltstars! In Runde eins stand Roger Federer gegen Alejandro Falla ganz kurz vor dem Aus, auch gegen Ilija Bozoljac hatte er noch ein paar Probleme, aber jetzt ist er ins Rollen gekommen. Der Schweizer zeigte gegen den völlig chancenlosen Melzer eine beeindruckende Vorstellung - nach nur 84 Minuten war das Match vorbei.

Tomas Berdych (CZE/12) - Daniel Brands (GER) 4:6, 7:6, 7:5, 6:3

Schade, mit Daniel Brands ist der letzte Deutsche in Wimbledon ausgeschieden. Dabei hatte der 22-Jährige gegen Tomas Berdych gute Chancen, sich ein Centre-Court-Viertelfinal-Traum-Match gegen Roger Federer zu verdienen. Brands holte sich mit einem Break im zehnten Spiel den ersten Satz, den zweiten musste er im Tiebreak zwar klar abgeben (1:7), aber im dritten schien sich das Match wieder zu seinen Gunsten zu drehen.

Der Deutsche servierte bei 5:4 zur 2:1-Satzführung, konnte den Sack aber nicht zumachen. Stattdessen verlor er seinen Aufschlag - und verlor ihn anschließend bei 5:6 gleich noch mal. Zuvor hatte er im ganzen Match seinen Aufschlag nicht abgegeben. Und dann in der entscheidenden Phase gleich zweimal in Folge. Bitter!

Im vierten Satz holte sich Berdych das Break zum 4:2 und zog wenig später in die Runde der letzten Acht ein, auch wenn er im Match weniger Winner schlug als der Deutsche (58:60). Für Brands war trotz der Niederlage natürlich insgesamt dennoch ein tolles Turnier bei seinem Wimbledon-Debüt.

Novak Djokovic (SRB/3) - Lleyton Hewitt (AUS/15) 7:5, 6:4, 3:6, 6:4

Klare Sache nach zwei Sätzen, der an Rang drei gesetzte Djokovic marschiert durch - fast wäre die zunächst gute Vorstellung Djokovics ein Reinfall geworden. Im dritten Satz brach der Serbe vor allem körperlich ein und gewährte Hewitt einen lockeren Satzsieg. Rechtzeitig gefangen, sicherte sich der Djokovic den Einzug ins Viertelfinale.

Yen-Hsun Lu (TPE) - Andy Roddick (USA/5) 4:6, 7:6, 7:6, 6:7, 9:7

Eine dicke Überraschung gelang dem Taiwanesen Lu, der sich gegen Roddick in fünf Sätzen durchsetzte. Lu ist der erste Asiate seit 15 Jahren, der ein Viertelfinale eines Grand Slams erreicht.

Roddick vertraute gerade im fünften Satz zu sehr seinem Aufschlag. So reichte Lu im gesamten Spiel ein einziges Break, um den Favoriten ein Bein zu stellen.

Sam Querrey (USA/18) - Andy Murray (GBR/4) 5:7, 3:6, 4:6

Die Insel darf weiter mit Andy Murray hoffen. Der Schotte setzte sich gegen Sam Querrey aus den USA souverän in drei Sätzen mit 7:5, 6:3 und 6:4 durch. Murray trifft in den Viertelfinals auf den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga. Murray bleibt weiter ohne Satzverlust.

Paul-Henri Mathieu (FRA) - Rafael Nadal (ESP/2) 4:6, 2:6, 2:6

Kurzen Prozess machte Rafael Nadal gegen den Franzosen Mathieu. Nach zwei mühsamen Auftritten gegen Robin Haase und Philipp Petzschner setzte der Spanier ein Ausrufezeichen in drei souveränen Sätzen und ist seit dem Finale 2007 weiter ohne Wimbledon-Niederlage.

Robin Söderling (SWE/6) - David Ferrer (ESP/9) 6:5, 5:7, 6:2, 3:6, 7:5

Julien Benneteau (FRA/32) - Jo-Wilfried Tsonga (FRA/10) 1:6, 4:6, 6:3, 1:6

Stefan Edberg im SPOX-Interview: "Federer ist nicht mehr so dominant"

Damen-Einzel - Achtelfinale

Spielplan/Ergebnisse

Serena Williams (USA/1) - Maria Scharapowa (RUS/16) 7:6, 6:4

Wer soll bitte Serena stoppen? Im Damen-Match des Turniers bislang war einmal mehr Serenas überragender Aufschlag zu bewundern. Zum zweiten Mal in Folge servierte Serena 19 Asse! Damit steht sie im Turnier bei 62. In dieser Statistik auf Rang 2: Schwester Venus mit 27. Scharapowa hielt stark mit und hatte in einem faszinierenden Tiebreak im ersten Satz sogar Satzbälle, verlor ihn aber dann mit 9:11. Im zweiten Satz reichte Serena ein frühes Break, um das Match nach Hause zu bringen.

Na Li (CHN/9) - Agnieszka Radwanska (POL/7) 6:3, 6:2

Caroline Wozniacki (DEN/3) - Petra Kvitova (CZE) 2:6, 0:6

Absolut unfassbar! Die Nummer vier der Welt lässt sich in gerade mal 46 Minuten vom Platz fegen. Eine komplett desolate Leistung von Wozniacki, die nur alberne 4 Winner produzierte (Kvitova: 23) und völlig frustriert den Court verließ. Auf der anderen Seite ein Riesenerfolg für die junge Tschechin.

Klara Zakopalova (CZE) - Kaia Kanepi (EST) 2:6, 4:6

Kim Clijsters (BEL/8) - Justine Henin (BEL/17) 2:6, 6:2, 6:3

Seit ihren Comebacks haben die beiden Belgierinnen dreimal gegeneinander gespielt. Dreimal ging es über drei Sätze - und dreimal ging Clijsters als Siegerin vom Platz. Nach verlorenem ersten Satz steigerte sich Clijsters und holte sich bei 4:3 im dritten das entscheidende Break. Henin hatte ein viel besseres Winner-Fehler-Verhältnis, schlug mehr Asse, leistete sich weniger Doppelfehler, aber manchmal sagen Stats eben nicht alles. Clijsters trifft nun auf Swonarewa.

Vera Swonarewa (RUS/21) - Jelena Jankovic (SRB/4) 6:1, 3:0 Aufgabe Jankovic (Rückenverletzung)

Zwetana Pironkowa (BUL) - Marion Bartoli (FRA/11) 6:4, 6:4

Jarmila Groth (AUS) - Venus Williams (USA/2) 4:6, 6:7

Ganz enge Kiste und ein ziemlich hochklassiges Damen-Match. Im ersten Satz genügte Venus ein einziges Break, im zweiten lag dann Groth lange mit Break vorne und hätte sich fast in den dritten gerettet. Im Tiebreak holte sich Venus aber mit 7:5 das Match. Dennoch: Die junge Australierin muss man in der Zukunft beachten.

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