Bradley Jr. vakantiert WBO-Gürtel

Von Jan Höfling
Timothy Bradley will nochmal gegen den Superstar der Philippinen kämpfen
© getty

Timothy Bradley Jr. hat seinen Weltergewichts-Gürtel der WBO niedergelegt. Der US-Amerikaner zieht ein drittes Duell mit Manny Pacquiao der Pflichtverteidigung seines Titels gegen Sadam Ali vor. Verbandspräsident Paco Valcarcel zeigt Verständnis.

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"Wie bekannt ist, werde ich am 9. April 2016 in Las Vegas auf Manny Pacquiao treffen", schrieb Bradley in einem Brief an Valcarcel und die WBO. "Um in diesem Fight antreten zu können, ist es mir im Gegenzug jedoch nicht möglich, meine Pflichtverteidigung gegen Sadam Ali zu bestreiten, die von der WBO angeordnet wurde. Es war für mich keine leichte Entscheidung, allerdings war es immer mein Ziel, den Fans die bestmöglichen Kämpfe zu bieten und selbst mit den hochkarätigsten Gegnern in den Ring zu steigen. Dies gilt sowohl für die sportliche als auch die finanzielle Komponente der jeweiligen Duelle."

Er wolle der WBO und Präsident Valcarcel für die jahrelange Unterstützung sowie die Möglichkeit, die Organisation als zweifacher Weltmeister zu repräsentieren, danken, so Bradley, der den WBO-Gürtel im Weltergewicht zweimal erkämpfen und zudem auch den Junior-Weltergewichtsgürtel sein Eigen nennen konnte, weiter. Statt gegen Bradley wird Pflichterhausforderer Ali, der bislang in 22 Kämpfen unbesiegt ist, nun am 5. März in Washington D.C. gegen Jessie Vargas um den vakanten Titel der WBO antreten.

Valcarcel zeigte für die Entscheidung des 32-Jährigen Verständnis. "Wir können die Entscheidung voll und ganz nachvollziehen und bedanken uns dafür, dass Du den Fans immer die bestmöglichen Fights geboten hast", antwortete Valcarcel. "Es ist wichtig, dass Du das Beste für Deine weitere Karriere machst. Deine Ehre und die Loyalität, welche Du gegenüber der WBO stets an den Tag gelegt hast, verdienen Anerkennung."

Zudem sei laut Valcarcel eine besondere Anerkennung für den Sieger des dritten Duells zwischen Bradley und Pacquiao geplant. In welcher Form dies der Fall sein wird, gab der 65-Jährige jedoch nicht bekannt.

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