Ortiz gewinnt Interims-WM

Von Jan Höfling
Luis Ortiz entschied den Kampf bereits in der ersten Runde
© getty

Mit einem Sieg über Lateef Kayode konnte sich Luis Ortiz in der Nacht von Donnerstag auf Freitag den Interims-Titel der WBA im Schwergewicht sichern. Die Entscheidung fiel bereits in der ersten Runde.

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Ortiz präsentierte sich von Beginn an überlegen und brachte seinen Kontrahenten bereits nach wenigen Sekunden zu Boden. Auch im Anschluss behielt der 35-Jährige die Oberhand und ließ Ringrichter Robert Byrd somit keine andere Wahl, als den Kampf noch in der ersten Runde zu beenden.

"Ich möchte ein Schwergewichts-Weltmeister werden", zeigte sich Ortiz im Anschluss angriffslustig: "Ich bin einfach den Anweisungen meiner Ecke gefolgt, habe ihn direkt unter Druck gesetzt und war letztlich erfolgreich damit."

Der Unterlegene war derweil wenig angetan vom frühen Kampfende: "Der erste Niederschlag war eindeutig ein Ausrutscher", so Kayode: "Am Ende hatte ich gerade einen Schlag geblockt, kam mit einer Rechten aus den Seilen. Es war eine unfaire Entscheidung, den Kampf abzubrechen, man beendet einen Titelkampf nicht, bevor jemand am Boden liegt."

Ortiz steigt mit seinem Sieg zu einem der drei Titelträger der WBA im Schwergewicht auf. Neben ihm tragen auch Wladimir Klitschko (Super-Champion) und Ruslan Chagaev (regulärer Weltmeister) Gürtel des Verbandes. Eine wirkliche Berechtigung, sich Schwergewichts-Champion zu nennen, hat bis auf den Ukrainer aber eigentlich niemand. Die Regentschaften von Ortiz und Chagaev werden deshalb äußerst kritisch beäugt.

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