ARD lässt Hintertür offen

SID
Wilfried Sauerland (r.) gründete den Boxstall Sauerland Event
© getty

Der Berliner Boxstall Sauerland darf trotz der Kündigung des TV-Vertrags mit der ARD auf weitere Übertragungen im Ersten hoffen. Die ARD-Intendanten entschieden sich in Saarbrücken gegen ein generelles Box-Verbot beim öffentlich-rechtlichen Sender. Allerdings wird es ab 2015 vor jeder Übertragung eine Einzelfall-Genehmigung geben müssen.

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"Einzelkämpfe im Ersten sind denkbar, würden aber die Zustimmung und die Entscheidung der Intendantinnen und Intendanten voraussetzen. Auch die Gremien werden miteinbezogen", sagte "ARD"-Sprecherin Anna Engelke "Sport Bild online".

Die "ARD" hatte im April den zum Jahresende auslaufenden Vertrag mit Sauerland gekündigt, abgesehen von den nun angekündigten Ausnahmen verschwindet Profi-Boxen damit aus dem öffentlich-rechtlichen Programm.

Gremien forderten Verzicht

Gremien wie der "WDR"-Rundfunkrat hatten zuvor einen kompletten Verzicht auf Übertragungen gefordert. Engelke stellte noch einmal klar, dass der Vertrag mit Sauerland dennoch nicht verlängert werde. "Es wird auch keinen Rahmenvertrag geben", sagte die Sprecherin.

Die "ARD" ist seit 2000 der TV-Partner des Sauerland-Boxstalls. Momentan zahlt der Sender pro Jahr rund 13 Millionen Euro für acht bis zehn Kampfabende.

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