NBA

Frankreich quält sich, Italien verliert

Von SPOX
Tony Parker entging mit den Franzosen gegen Finnland nur haarscharf einer Blamage
© getty

Den Türken gelingt derweil die Überraschung gegen Italien, obwohl Danilo Gallinari alles überragt. Frankreich entgeht nur haarscharf der Blamage gegen Finnland und muss in die Overtime. Der amtierende Euroleague-MVP Nemanja Bjelica führt die Spanier zeitweise vor und ist der Sieggarant für Serbien.

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Gruppe A

Polen (1-0) - Bosnien-Herzegovina (0-1) 68:64 (BOXSCORE)

Punkte: Adam Waczynski (15) - Andrija Stipanovic (20)

Rebounds: Damian Kulig (8) - Milan Milosevic (7)

Assists: Mateusz Ponitka (6) - Alex Renfroe (5)

Eigentlich wirkte das Spiel im dritten Viertel bereits entschieden, als Polen mit 51:34 vorne lag und gefühlt bereits keine Gegenwehr mehr bekam. Bei den Bosniern lief nichts, auch Bayern-Guard Alex Renfroe kam bis dahin noch nichts auf die Reihe. Doch Trainerfuchs Dusko Ivanovic hatte noch ein Ass im Ärmel und ließ sein Team pressen, was die Polen aus der Ruhe brachte und seinem Team neues Leben einhauchte.

Angeführt von Andrija Stipanovic und dem stärker werdenden Renfroe (8 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) legten die Bosnier einen 17:4-Run hin und waren auf einmal wieder voll im Geschäft. Polen gelang offensiv überhaupt nichts mehr und traf in den letzten 8:06 Minuten (!) des Spiels keinen einzigen Wurf mehr aus dem Feld.

Am Ende konnte sich Polens Coach Mike Taylor bei Adam Waczynski und A.J. Slaughter bedanken, die den Sieg an der Freiwurflinie nach Hause brachten. Natürlich auch bei den Bosniern, die ihre zahlreichen Chancen, die Führung zu übernehmen, einfach nicht nutzen konnten und selbst Fahrkarte um Fahrkarte schossen. "Wir sind nicht hier, um schön zu spielen. Wir sind hier, um zu gewinnen", stellte Taylor klar.

Israel (1-0) - Russland (0-1) 76:73 (BOXSCORE)

Punkte: Omri Casspi (21) - Andrey Vorontsevich, Dmitry Khvostov (beide 15)

Rebounds: Omri Casspi (9) - Andrey Vorontsevich (13)

Assists: Yogev Ohayon (5) - Andrey Vorontsevich, Dmitry Khvostov (beide 5)

Frankreich (1-0) - Finnland (0-1) 97:87 OT (BOXSCORE)

Punkte: Tony Parker (23) - Jamar Wilson (21)

Rebounds: Nando De Colo, Joffrey Lauvergne (beide 7) - Erik Murphy (11)

Assists: Nando De Colo (6) - Petteri Koponen (7)

Von einem "Spaziergang" der Franzosen war vor dem Turnier regelmäßig die Rede gewesen - vor allem in ihrer Gruppe würde die Titelverteidiger niemand gefährden können. Nun, vielleicht dachten sie das auch. In jedem Fall machten sie es gegen stark aufspielende Finnen richtig spannend und mussten tatsächlich schon zum Auftakt des Turniers richtig bangen. Denn bei Finnland ließen sich gerade Petteri Koponen (15 Punkte, 7 Assists) und Jamar Wilson (21 Punkte) einfach nicht unterkriegen.

Tony Parker hatte mit der Schlusssirene dennoch die Chance, das Spiel bereits in der regulären Spielzeit zu entscheiden, sein Wurf verfehlte allerdings das Ziel. Erst in der Verlängerung zeigte sich dann tatsächlich der erwartete Qualitätsunterschied zwischen beiden Teams, als Parker (23 Punkte), Nando De Colo (16) und Nicolas Batum (16) den Sieg für die Franzosen klar machten.

Etwas verwirrend kam der französische Auftritt freilich trotzdem daher. Hat das Team von Vincent Collet ernsthafte Probleme oder war dies nur der benötigte Weckruf? 2013 hatte die L'Equipe das erste Spiel gegen Deutschland ja auch verloren - und trotzdem wurde man später Europameister.

Seite 1: Gruppe A mit Frankreich

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Seite 3: Gruppe C mit Griechenland

Seite 4: Gruppe D mit Litauen