Bayern vermöbelt Oldenburg

Von Marco Heibel
Yassin Idbihi (Mitte) und die Bayern bezwangen Oldenburg
© getty

Bayern München lässt am 19. Spieltag den EWE Baskets Oldenburg nicht den Hauch einer Chance. Ulm und Bonn liefern sich ein enges Duell bis in die Overtime. Alba Berlin setzt sich gegen Bayreuth durch und stellt einen Vereinsrekord auf.

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Bayern München - EWE Baskets Oldenburg 95:62 BOXSCORE

Am 6. Januar war Oldenburg das letzte Team, das den Bayern eine Pleite in der Liga beibrachte (72:87). Man merkte der Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic von der ersten Sekunde an, dass sie auf Revanche aus war. Die ersten drei Dreier waren allesamt drin - 9:0 stand es nach zwei Minuten. Nach dem ersten Viertel führten die Gastgeber, die auch mit viel Power in der Defense zur Sache gingen, mit 24:10.

Die Bayern hatten in sämtlichen Wurfstatistiken die Nase vorn und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Vor allem aber bei den Rebounds (46-31) überragte der Tabellenführer die hilflosen Oldenburger, die erstmals ohne Center Andrea Crosariol auskommen mussten, der in seine italienische Heimat zu Umana Venezia zurückgekehrt ist.

Bester Bayern-Werfer war Deon Thompson (21 Punkte) vor Robin Benzing (16). Der Deutsche versenkte 4 seiner 5 Dreier. John Bryant kam zwar nur auf 4 Punkte, holte dafür aber 10 Rebounds. Mit Abstand bester Oldenburger war Julius Jenkins mit 20 Zählern. Er traf 5 von 7 Dreiern.

Telekom Baskets Bonn - ratiopharm Ulm 90:92 OT BOXSCORE

Packendes Verfolgerduell mit dem besseren Ende für Ulm! Die Gäste legten dabei schon früh gut los und Bonn fand zunächst überhaupt nicht aufs Parkett. Schnell lag das Team von Mathias Fischer mit 4:11 zurück - der Coach griff zur Auszeit, doch so schnell änderte sich nichts am Spiel. Die Spatzen präsentierten sich in allen Belangen stark. Wurfquote und Rebounding stimmten bei den Gästen, die sich die 26:15-Führung nach dem ersten Viertel verdienten. Bei den Baskets lief besonders von Downtown noch nichts zusammen: Nur einer von acht Dreier-Versuchen fand sein Ziel.

Die Bonner stabilisierten sich in der Folge und kamen im Laufe des Spiels kontinuierlich heran. Ulm jedoch erwies sich weiter als unangenehmer Gegner und hielt den immer knapper werdenden Vorsprung aufrecht. Eine 11:0-Serie im dritten Viertel brachte Bonn aber endgültig zurück. Sieben Minuten vor Schluss markierte Benas Veikalas von der Freiwurflinie das 69:69, wenig später mit dem 77:76 die erste Führung seit dem 2:0.

Die Baskets hatten nun das Momentum auf ihrer Seite, trotzdem rettete sich Ulm in die Overtime und schaffte dort noch einmal die Wende. Mit dem Ertönen der Schlusssirene traf Trent Plaisted zum 92:90 - der Game Winner für die Spatzen, bei denen Will Clyburn mit 19 Punkten bester Werfer war. Die Baskets wurden lange von Ryan Brooks im Spiel gehalten, der auf 20 Punkte kam.

Alba Berlin - medi Bayreuth 83:73 BOXSCORE

Die in der Liga zuletzt achtmal hintereinander siegreichen Berliner hatten überraschend viel Mühe mit den Gästen aus Bayern, die ihrerseits nur eine ihrer letzten zehn Partien gewinnen konnten. Zwar erwischte die Mannschaft von Sasa Obradovic einen 8:0-Blitzstart, doch zur Hälfte des ersten VIertels sahen sich die Albatrosse gar einem 41:45-Rückstand ausgesetzt.

Verantwortlich für das enge Spiel war die ähnliche gute Trefferquote von durchgehend rund 50 Prozent und etwa 40 Prozent von draußen. Alba profitierte unter dem Strich vom besseren Offensiv-Rebounding (11:1) und der sehr viel geringeren Zahl an Fouls (18:28). So konnten die Berliner trotz einer desaströsen Freiwurfquote von 62 Prozent 9 Punkte mehr von der Linie erzielen als die Bayreuther.

Matchwinner für den Tabellenzweiten war David Logan, dem neben 19 Punkten (3 Dreier) auch 4 Assists gelangen. Jan-Hendrik Jagla traf von Downtown 4 von 5 (insgesamt 14 Punkte) und sammelte 5 Rebounds. Medi Bayreuth wurde vor allem von Kyle Weems im Spiel gehalten, der am Ende 23 Punkte (8/15 FG) und 6 Rebounds verbuchte.

Artland Dragons - New Yorker Phantoms Braunschweig 78:79 OT BOXSCORE

Rasta Vechta - s.Oliver Baskets 85:92 BOXSCORE 85:92 BOXSCORE

Walter Tigers Tübingen - MHP Riesen Ludwigsburg 57:92 BOXSCORE

Der frühere NBA-Spieler Daequan Cook erwies sich in seinem Debüt für Tübingen als nicht gerade schüchtern: In 30 Minuten nahm Cook gleich 17 Würfe, traf aber nur 2 seiner 10 Dreier. Am Ende kam er auf 16 Punkte und 2 Rebounds.

Eisbären Bremerhaven - Mitteldeutscher BC 86:71 BOXSCORE

Phoenix Hagen - TBB Trier 73:57 BOXSCORE

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