Bayern siegt - Harris mit Traumdebüt

Von SPOX
Bryce Taylor war mit 16 Punkten bester Bayern-Werfer beim Sieg in Trier
© getty

Die Münchner setzten sich mit etwas Mühe in Trier durch. Elias Harris führte Bamberg zum Sieg gegen Hagen. Ein Krimi spielte sich in Quakenbrück ab. Bereits am Samstag gewann Frankfurt in einem Basketball-Thriller in Ulm.

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Die Spiele am Sonntag:

TBB Trier - Bayern München 69:76 BOXSCORE

In den vergangenen beiden Jahren setzte es für die Bayern in Trier Pleiten, nun klappte es endlich mit einem Sieg beim Team von Coach Henrik Rödl. Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit für den Spitzenreiter, besonders die zweite Hälfte gestaltete Trier völlig ausgeglichen.

Den Vorsprung, der letztlich zum Sieg reichte, erspielte sich die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic im ersten Durchgang. Beim Stande von 5:5 legten die Münchner einen 12:0-Lauf hin und führten zwischenzeitlich sogar mit 14 Zählern Vorsprung.

Bester Werfer der Bayern war Bryce Taylor mit 16 Punkten vor Heiko Schaffartzik, der es auf 13 Zähler brachte. Topscorer der Partie war allerdings ein Trierer. Trevon Hughes glänzte mit 21 Punkten vor Andreas Seiferth (19).

Brose Baskets Bamberg - Phoenix Hagen 104:93 BOXSCORE

Beim Aus in der Euroleague gegen Kaunas kam er noch nicht zum Einsatz, sein Debüt gegen Hagen war dafür vom Feinsten. Der von den Los Angeles Lakers nach Bamberg gekommene Elias Harris führte den Meister mit 25 Punkten zum Sieg. Dabei traf der Power Forward 69 Prozent aus dem Feld (9/13) und 100 Prozent von der Freiwurflinie (7/7).

Die weiteren Gründe für den Sieg der Bamberger: Das Team aus Freak City traf 50 Prozent seiner Dreier (7/14), 90 Prozent seiner Freiwürfe (27/30) und war bei den Rebounds den Gästen klar überlegen (37/27). Zweitbester Werfer der Bamberger, die sich selten deutlich absetzen konnten, war Maik Zirbes mit 16 Zählern.

Bei Hagen überzeugten Larry Gordon (21 Punkte) und David Bell (20). Bamberg belegt nach wie vor den zweiten Platz, Hagen ist Neunter.

Artland Dragons - BBC medi Bayreuth 84:83 OT BOXSCORE

Unfassbare Stimmung in der ausverkauften Artland Arena, in der mit Bayreuth ein tabellarisch schwacher, de facto aber nicht zu unterschätzender Gegner aufspielte. Die Gäste aus Franken starteten zwar kalt in die Partie (insbesondere Nicolai Simon) und lagen schnell 9:17 hinten, doch mit gutem Teamspiel machten sie ihre individuelle Unterlegenheit mehr als wett und waren ebenso schnell wieder drin im Spiel.

Foulprobleme von Artland-Spielmacher David Holston spielten Bayreuth zusätzlich in die Karten, sodass die Mannschaft von Predrag Krunic Mitte des dritten Viertels davonzuziehen drohte.

Eine bärenstarke Pick'n'Roll-Defense hemmte das Angriffsspiel der Gastgeber, die Fans wähnten ihr Team immer wieder von den Schiedsrichtern benachteiligt. Erst sieben schnelle Punkte von Anthony King brachten die Dragons und ihre Anhänger vollends ins Spiel zurück, in der Schlussphase stand das Spiel auf Messers Schneide. Kyle Weems verpasste kurz vor der Sirene den möglichen Siegtreffer, beim Stand von 75:75 ging es in die Overtime.

Dort wurden den Bayreuthern ihre eigenen Fouls zum Verhängnis, denn die lange Zeit so überzeugenden Kevin Hamilton (5 Punkte, 7 Rebounds, 12 Assists, 4 Steals) und Ronald Burrell (14) waren bereits ausgefoult, später musste auch noch Brian Qvale (15 Punkte, 10 Rebounds) auf die Bank. Krunic fehlten in der Verlängerung einfach die Alternativen, um die zehnte Niederlage in den letzten elf Partien verhindern zu können. Ein Tip-In von King wenige Sekunden vor dem Ende erwies sich als entscheidender Korberfolg. Beste Spieler bei den Dragons waren Brandon Thomas (20), King (25 Punkte, 12 Rebounds) und Lawrence Hill (19 und 11). Bei den Bayreuthern überzeugte neben den genannten Hamilton, Burrell und Qvale auch Kyle Weems (17).

Die Spiele am Samstag:

ratiopharm Ulm - Frankfurt Skyliners 102:108 OT3 BOXSCORE

Die Fraport Skyliners haben die Siegesserie der Ulmer gestoppt. In einem Basketball-Thriller behielten die Gäste nach der 3. Verlängerung die Oberhand und feierten einen 108:102-Auswärtserfolg.

Was für ein Spiel in der Ratiopharm Arena in Ulm. In einem spannenden Duell erwischten die Skyliners den besseren Start und gingen mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung in die Halbzeit.

Nach der Pause drehten die Gastgeber auf und kämpften sich zurück ins Spiel. Vor allem Per Günther und Adam Hess glänzten im dritten Viertel. Im Schlussviertel drehte dann Daniel Theis auf und brachte die Ulmer sogar kurz vor Schluss in Führung.

Doch Danilo Barthel (18 Punkte) rettete die Skyliners in die Verlängerung. Als nach zwei Mal fünf Minuten immer noch kein Sieger feststand, musste die dritte Overtime die Entscheidung bringen. Dort wurde Andrew Rautins (24 Pkt.) zum Matchwinner. Der Shooting Guard führte die Skyliners mit sieben Punkten in den Schlussminuten zum umjubelten Sieg.

Phantoms Braunschweig - EWE Baskets Oldenburg 66:70 BOXSCORE

Die EWE Baskets haben dank eines phänomenalen Schlussspurts einen Auswärtserfolg in Braunschweig gefeiert. Zu Beginn sprach alles für einen Sieg der Phantoms.

54:45 stand es nach dem dritten Viertel für die Phantoms. Doch die Gäste kämpften sich angeführt von Nemanja Aleksandrov (18 Punkte) und Rickey Paulding (15 Pkt.) zurück ins Spiel.

Drei Minuten vor Schluss sorgte Power Forward Aleksandrov per Freiwurf für die Führung.

Am Ende kostete die schwache Leistung von der Dreierlinie die Gastgebern den Sieg. Nur drei von 18 Versuchen landeten im Korb.

Rasta Vechta - Alba Berlin 73:88 BOXSCORE

Die Hauptstädter machten die Kräfteverhältnisse von Beginn an deutlich: Nach wenigen Minuten hatte Alba elf unbeantwortete Punkte vorgelegt. Vechta kam trotz eines ganz starken Rashad Bishops (26 Punkte, 5 Rebounds) nicht zurück in die Partie. Besonders bei der Dreierquote (4/17) haperte es.

Alba hingegen konnte sowohl aus dem Feld (21/40) als auch von der Dreierlinie (8/21) überzeugen. Aus einer kompakten Mannschaft ragte einzig Reggie Redding heraus, der mit 18 Punkten und acht Rebounds teaminterne Bestmarken aufstellte.

Vechta sitzt durch die Niederlage weiter im Tabellenkeller fest. Alba, das noch ein Nachholspiel bestreiten muss, schiebt sich dagegen auf den siebten Platz vor.

Mitteldeutscher BC - Eisbären Bremerhaven 89:83 BOXSCORE

MHP RIESEN Ludwigsburg - Telekom Baskets Bonn 73:79 BOXSCORE

Walter Tigers Tübingen - s.oliver Baskets Würzburg 65:82 BOXSCORE

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