Ulm deklassiert Quakenbrück, Oldenburg siegt

Von Stefan Petri
Das war's für Artland. Die Dragons mussten sich Ratiopharm Ulm deutlich geschlagen geben
© getty

Sweep! Ratiopharm Ulm hat auch das dritte Spiel der Best-of-Five-Serie gegen die Artland Dragons aus Quakenbrück für sich entschieden und diese damit aus den Playoffs befördert. Die Baskets aus Oldenburg gewinnen ihr Heimspiel gegen Bonn deutlich mit 30 Punkten Vorsprung.

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Ratiopharm Ulm - Artland Dragons 94:74 (20:18, 29:19, 27:25, 18:12)

Ulm: Nankivil (15), Bryant (14), Esterkamp (14), Jeter (13), Günther (12), Schwethelm (11), Samhan (4), Theis (4), Ray (3), Gausa (2), Jönke (2)

Quakenbrück: Taylor (28), Haynes (21), King (11), Ratkovica (5), Buckman (5), Strasser (2), Kerusch (1), Hoffmann (1)

Sweep! Ratiopharm Ulm hat auch das dritte Spiel der Best-of-Five-Serie gegen die Artland Dragons aus Quackenbrück für sich entschieden und diese damit aus den Playoffs befördert. In der Ratiopharm Arena holten sich die Gäste eine 74:94-Klatsche ab. Die Ulmer warten jetzt auf den Sieger der Serie Oldenburg - Bonn.

Angeführt vom bulligen MVP John Bryant (14 Punkte und 14 Rebounds) unter dem Korb und treffsicheren Schützen genügte den Ulmern ein starkes zweites Viertel, um nach ausgeglichenem Beginn davonzuziehen: Lance Jeter zog zum Korb und traf zum 29:23, beim Stande von 24:34 griff Artland-Coach Stefan Koch zur Auszeit.

Es half aber nicht: Die Hausherren zeigten sich aus der Distanz sehr treffsicher, trafen sieben der ersten 14 Dreier, und führten nach einem Triple von Per Günther mit 47:28. Ein 7:0-Run der Quakenbrücker brachte sie zur Pause immerhin auf 35:47 heran.

Die Gäste waren zu Beginn des dritten Viertels dann gleichwertig, konnten den Rückstand aber nicht entscheidend verkürzen. 56:46 hieß es nach 24 Minuten, Dreier von Schwethelm und Nankivil brachten sogar das 74:60 für die Ulmer.

Als Jeter zu Beginn des letzten Viertels den Dreier zum 79:62 versenkte, war das Spiel entschieden. Die Dragons mühten sich zwar redlich, aber ihr Unvermögen von draußen (7/22 Dreier) machte eine Aufholjagd unmöglich.

Die Ulmer waren in allen Belangen überlegen, sowohl unter den Brettern (44:26 Rebounds) als auch an der Dreierlinie, wo sie 14 von 31 Würfen verwandelten. Bester Korbjäger der Quakenbrücker war Bryce Taylor mit 28 Punkten, von seinen Teamkollegen erreichte aber niemand Normalform. Auf Seiten der Ulmer punkteten gleich sechs Akteure zweistellig.

EWE Baskets Oldenburg - Telekom Baskets Bonn 97: 67 (27:10, 14:23, 30:21, 26:13)

Oldenburg: Smeulders (19), Jenkins (18), Kramer (15), Burrell (10), Bahiense de Mello (9), Paulding (7), Chubb (6), Joyce (6), Smit (4), Freese (3)

Bonn: Jordan (15), McLean (13), Veikalas (13), Weems (9), Ensminger (7), Thülig (4), McCray (3), Koch (2), Wohlfarth-Bottermann (1)

Die EWE Baskets haben sich mit einem ungefährdeten Erfolg gegen die Telekom Baskets Bonn eine 2:1-Führung in der Best-of-Five-Viertelfinalserie gesichert. In der neuen EWE Arena hatte man nur kurzzeitig Mühe mit den Bonnern, die nun vor eigenem Publikum das Ausscheiden abwenden müssen. Bei Oldenburg waren Robin Smeulders (19) und Julius Jenkins (18) die besten Schützen, auf der Gegenseite erzielte Jared Jordan 15 Punkte.

Die Oldenburger erwischten den besseren Start und gingen durch Adam Chubb nach drei Minuten mit 10:4 in Führung. Bei den Gästen fiel in dieser Zeit überhaupt nichts, es dauerte unglaubliche sieben Minuten und 46 Sekunden, bis Kyle Weems an der Freiwurflinie den fünften Punkt der Bonner erzielte - zum 5:18. Trotzdem lagen die Gäste nach dem ersten Viertel mit 10:27 zurück. Die EWE Baskets hatten bis zu diesem Zeitpunkt starke zwölf von 15 Würfen aus dem Feld verwandelt.

Auch im zweiten Viertel spielten die Hausherren weiter groß auf: Chris Kramer legte den Ball in der 14. Minute zum 35:17 in den Korb. Dann wachten die Bonner aber endlich auf und legten einen 14:4-Run hin, der sie kurz vor der Halbzeit wieder auf acht Punkte heranbrachte. Dank eines Buzzer-Beaters von Jared Jordan stand es nach 20 Minuten 33:41. Die Quote der Oldenburger aus dem Feld betrug zwar immer noch 60 Prozent, aber mittlerweile war der Gegner zumindest konkurrenzfähig.

Nach der Pause blieben die Gäste am Drücker und kamen durch Chris Ensminger bis auf drei Punkte heran (45:48), doch angetrieben von den eigenen Fans zogen die Oldenburger prompt wieder auf 59:50 weg. Neun Punkte in den letzten 76 Sekunden des Viertels, abgeschlossen durch einen Dreier von Jenkins mit der Sirene, ließen den Vorsprung wieder auf 17 Punkte anschwellen.

Dadurch war die Spannung raus. Im letzten Viertel bauten die Oldenburger den Vorsprung zwischenzeitlich auf über 30 Punkte aus, bei den Bonnern klappte nichts mehr.

Eine starke Trefferquote von 70 Prozent bei den Zweipunktewürfen war am Ende für Oldenburg entscheidend. Die Bonner leisteten sich im Gegenzug 15 Ballverluste und stellten die Gegenwehr im letzten Viertel völlig ein. Am Mittwoch findet das vierte Spiel der Serie in Bonn statt.

Die Playoffs im Überblick