Alba Berlin löst das Playoff-Ticket

Von Stefan Petri
Alba Berlin bejubelte den Einzug in die BBL-Playoffs
© getty

Alba Berlin hat sich als fünftes Team für die Playoffs qualifiziert. Der Pokalsieger gewann das Nachholspiel gegen die Telekom Baskets Bonn mit 76:55. Die Brose Baskets zogen überraschend gegen die Artland Dragons den Kürzeren. Dem BBC Bayreuth genügte gegen Oldenburg eine starke zweite Hälfte.

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Alba Berlin - Telekom Baskets Bonn 76:55 (26:13, 27:9, 2:22, 21:11)

Berlin: Djedovic (16), Wood (13), Foster (11), Morley (9), Traore (8), Schaffartzik (6), Thompson (5), Idbihi (4), Schultze (4)

Bonn: Weems (13), McLean (13), McCray (9) Jordan (6), Koch (3), Veikalas (3), Ensminger (3), Wohlfarth-Bottermann (3), Thülig (2)

Alba Berlin steht in den Playoffs. Der Tabellenfünfte gewann das Nachholspiel gegen die Telekom Baskets Bonn klar und kann nicht mehr von einem der ersten acht Plätze verdrängt werden. Im besten Fall könnten sich die "Albatrosse" noch bis auf Rang drei verbessern.

Grundlage war eine bärenstarke erste Hälfte, in der die Bonner nur magere 22 Punkte erzielten. Im zweiten Viertel trafen die Gäste nur drei Würfe, Alba baute den Vorsprung durch einen 15:0-Run auf unglaubliche 30 Punkte aus (49:19).

So war die zweite Hälfte nur noch ein glorifiziertes Schaulaufen. Alba zeigte ein sicheres Händchen von draußen (8/15 Dreier) und leistete sich nur acht Ballverluste, 20 waren es auf Seiten Bonns. Mit 4/19 aus der Distanz verbauten sich die Rheinländer so jegliche Siegchancen.

Brose Baskets - Artland Dragons 73:74 (14:23, 15:14, 25:22, 19:15)

Bamberg: Jacobsen, Gavel (beide 16), Nachbar (15), Ogilvy (8), Renfroe (6), Neumann (4), Ford, Tadda (beide 3), Zirbes (2)

Quakenbrück: Buckmann (20), Taylor (14), King (13), Mallet (9), Ratkovica (8), Strasser (6), Popovic (4)

Die Brose Baskets liefen von Beginn an hinterher: Aus einem 5:5 machten die Gäste dank einer hektischen Phase der Bamberger mit vielen Ballverlusten schnell ein 14:5. Im zweiten Viertel kamen die Hausherren durch fünf schnelle Punkte von Superstar Bostjan Nachbar kurzzeitig auf 26:30 heran, aber ein Sieben-Punkte-Run der Dragons sicherte ihnen ein 37:29 zur Pause.

Im dritten Viertel machten die Baskets ernst, Layups von Anton Gavel und Casey Jacobsen brachten die 46:45-Führung. Es blieb bis zum Ende eng, ein Dreipunktspiel von Anthony King brachte Quakenbrück schließlich 30 Sekunden vor dem Ende zum 71:68.

Die Entscheidung war es aber nicht: Sekundenbruchteile vor der Schlusssirene hätte Alex Renfroe beim 72:74 die Hausherren in die Verlängerung bringen können, verwandelte aber nur einen seiner zwei Freiwürfe.

Auch eine starke Quote aus der Distanz (12/27) konnte die Baskets nicht zum Sieg führen, 16 Ballverluste waren am Ende zu viel. Damit fehlen dem Tabellenführer immer noch zwei Siege, um definitiv als Topteam in die Playoffs zu starten. Die Dragons bleiben auf Rang sechs.

BBC Bayreuth - EWE Baskets Oldenburg 84:72 (18:23, 17:16, 23:14, 26:19)

Bayreuth: Bailey (24), Simon (17), Cain (15), Hamilton (12), Trapani (7), Wyrick, McGhee (beide 4), Schmidt (1)

Oldenburg: Paulding (20), Burrell (15), Joyce (10), Chubb (9), Jenkins (6), Smeulders (5), Kramer (4), Wysocki (2), Bahiense de Mello (1)

Mit einer starken zweiten Hälfte hat Bayreuth die Gäste aus Oldenburg schließlich souverän mit 84:72 besiegt. Dabei führten die Gäste dank eines starken ersten Viertels lange und waren auch nach 13 Minuten immer noch mit acht Punkten in Front. Aber dank eines überragenden Bryan Bailey drehte der BBC im dritten Viertel das Spiel und hatte am Ende keine große Mühe.

Entscheidend waren auf Seiten des Heimteams starke 13 Offensivrebounds. Damit konnte auch eine durchwachsene Dreierquote (5/20) wettgemacht werden. Außerdem verwandelte man mit 29 Freiwürfen zehn mehr als Baskets aus Oldenburg.

Die BBL-Tabelle im Überblick