Die vier Wege zur deutschen Sensation

Von Für SPOX in Vilnius: Haruka Gruber
Der DBB muss den Zwischenrunden-Abschluss gegen Litauen in einem Hexenkessel bestreiten
© Getty
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Das Rezept "Dirk Nowitzki"

Es scheint offensichtlich, dass der Dirk Nowitzki der EM nicht der Gleiche ist wie der Dirk Nowitzki aus den NBA-Playoffs. Ihm mangelt es an körperlicher Regeneration und mentaler Frische, entsprechend sind die Leistungen. Beileibe nicht schlecht, aber auch nicht zu vergleichen mit jenen Heldentaten von der EM 2005 oder der Olympia-Qualifikation 2008.

Für das Gelingen einer Sensation ist ein Nowitzki in Glanzform gegen Litauen jedoch unabdingbar - und die Vorzeichen stehen nicht einmal allzu schlecht. Die Litauer verfügen über einen tiefen und flexiblen Frontcourt, ihnen fehlt aber ein kompletter Spielertypus, der es mit Nowitzki aufnehmen könnte.

Entweder sind sie bei aller Klasse zu klein (Darius Songaila, Paulius Jankunas) oder zu behäbig (Ksistof Lavrinovic, Robertas Javtokas). NBA-Draft-Pick Jonas Valanciunas (Toronto Raptors) bietet sich mit seiner Kombination aus Größe (2,11 Meter), Athletik und emsiger Verteidigung als ein möglicher Nowitzki-Stopper an. Ob er mit seinen 19 Jahren gegen den ausgebufften Nowitzki mithalten kann, bleibt fraglich.

Eine Randnotiz für Nowitzki, eine Statistik mit historischem Ausmaß für den europäischen Basketball: Der 33-Jährige schert sich zwar wenig um individuelle Auszeichnungen und dürfte daraus keine Motivation ziehen. Sollten ihm dennoch gegen Litauen 37 Punkte gelingen, würde er den EM-Scoring-Rekord von Griechenlands Basketball-Legende Nikos Galis (1004 Zähler) einstellen.

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