Die vier Wege zur deutschen Sensation

Von Für SPOX in Vilnius: Haruka Gruber
Der DBB muss den Zwischenrunden-Abschluss gegen Litauen in einem Hexenkessel bestreiten
© Getty
Cookie-Einstellungen

Das Rezept gegen das Pick'n'Roll

Kein Spielzug wird im Basketball so häufig aufgerufen wie das Pick'n'Roll. Die Litauer vervollkommneten diesen fast zur Perfektion und nutzen ihn bei jeder sich ergebenden Gelegenheit. Aus deutscher Sicht eine schlechte Kunde, gehört die Verteidigung des Pick'n'Rolls doch zu den größten Schwächen des DBB-Teams.

Die Franzosen machten es aber vor, wie das Pick'n'Roll wirksam gestört werden kann. "Das Entscheidende ist Pressure, Druck. Wenn Litauen im Angriff war, sind wir Risiko gegangen und haben wenn möglich mit drei Spielern Druck auf den ballführenden Litauer und den blockstellenden Litauer aufgebaut", sagt Frankreichs Nationaltrainer Vincent Collet auf SPOX-Nachfrage.

Dies würde jedoch eine Sache bedingen: "Voraussetzung ist eine gute Rotation in der Defensive. Zwei, drei Mal haben wir nicht aufgepasst und dann stand ein dritter Gegenspieler frei und traf seinen Wurf."

Genau das darf den Deutschen nicht allzu oft passieren. "Litauen ist eine sehr stark offensivorientierte Mannschaft, die über ihre Feuerkraft kommt", weiß Bauermann. Aber: "Wenn sie nicht treffen, wirken sie verunsichert."

Immerhin: Der deutschen Mannschaft geht im Gegensatz zu Frankreich zwar die Athletik ab, um über 40 Minuten die Intensität hochzuhalten, aber gegen die Türkei und zuvor gegen Spanien verteidigte sie das Pick'n'Roll wesentlich effektiver als in der Vorbereitung und EM-Vorrunde. Hier und da brechen noch immer große Löcher auf, doch mittlerweile scheinen sich die Spieler beim Switchen des Gegenspielers besser zu verständigen.

Das Rezept gegen den Höllenlärm von Vilnius

Das Rezept gegen das Pick'n'Roll

Das Rezept gegen die litauischen Guards

Das Rezept "Dirk Nowitzki"

Artikel und Videos zum Thema