Zuvor hatte es Verwirrung gegeben. Zunächst erklärte Bidens Pressesprecherin Karine Jean-Pierre am Freitag über Twitter, das Weiße Haus sei "informiert worden, dass Fox Corp darum gebeten hat, das Interviews abzusagen". Der Präsident bedauere dies, er habe sich auf das Gespräch gefreut.
Der Sender widersprach wenige Stunden später. "Nachdem das Weiße Haus sich am Donnerstagabend an Fox Soul gewandt hat, gab es anfängliche Verwirrung", erklärten Fox-Vertreter in einer Stellungnahme. Der Sender "freue sich darauf, den Präsidenten am Super-Bowl-Sonntag zu interviewen".
Dieses Statement wiederum stieß beim Weißen Haus auf Verwunderung. "Fox hat seitdem eine Erklärung abgegeben, dass das Interview verschoben wurde, was nicht zutrifft", hieß es in einer Reaktion am späten Freitagabend (Ortszeit), über die die New York Times berichtete.
Die Präsidenten-Interviews im Vorfeld des NFL-Endspiels mit dem jeweiligen übertragenden Sender sind in den USA seit Jahren üblich. In den vergangenen zwei Jahren hatte Biden mit den Sendern CBS und NBC gesprochen.
Fox, das die Partie zwischen den Philadelphia Eagles und den Kansas City Chiefs (Montag, 00.30 Uhr MEZ/ProSieben und DAZN) in den Staaten zeigt, gilt als konservativ orientiert und stand unter anderem Ex-Präsident Donald Trump nahe.
Biden soll dem reichweitenstarken Sender gegenüber kritisch eingestellt sein, unter anderem war er in der Vergangenheit bereits mit dem Fox-Hauptkorrespondenten für das Weiße Haus aneinandergeraten.