Sportbeirat legt Arbeit nieder

SID
Michael Vesper hat harsche Kritik geübt
© getty

In der Debatte um die Zulassung neuer Sportwetten ist ein offener Streit ausgebrochen. Der Sportbeirat zum Glücksspielstaatsvertrag unter Mitwirkung des DOSB-Vorstandsvorsitzenden Michael Vesper hat an dem bisherigen Vorgehen des Glückspielskollegiums heftige Kritik geübt und als Konsequenz seine Mitarbeit aufgekündigt.

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Das Glücksspielkollegium ist in Deutschland für die Erteilung von Lizenzen zuständig. Schon vor drei Jahren wurde das Erteilungsverfahren laut Staatsvertrag gelockert, doch bislang wurde laut Vesper noch keine einzige Lizenz erteilt. Der Sport erhofft sich durch die Liberalisierung des Marktes neue Einnahmen.

"Dieses Vollzugsdefizit ist unerträglich, es führt die von den Ländern beschlossene Öffnung der Sportwettenmarktes innerhalb geregelter Leitplanken ad absurdum und öffnet damit der Willkür Tür und Tor", sagte Vesper.

Dem Sportbeirat gehören neben Vesper für den Fußball Stefan Hans und Holger Blask, für die Landessportbünde Gerd Meyer, Rolf Müller, Christoph Niessen und Reinhard Rawe, sowie Rainer Brechtken (Deutscher Turner-Bund) und Michael Ilgner (Stiftung Deutsche Sporthilfe) an.

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