O'Sullivan bringt sich auf Finalkurs

Von Marco Heibel
Ronnie O´Sullivan hat das Heft wieder in die Hand genommen und liegt mit 14:10 vorne
© getty

Am zweiten Halbfinal-Tag der Snooker-Weltmeisterschaft konnte Ronnie O'Sullivan seiner Favoritenrolle gegen Judd Trump trotz zwischenzeitlicher Schwächephasen gerecht werden. Der Titelverteidiger geht mit einer 14:10-Führung in den Entscheidungstag. Im zweiten Halbfinale hat Ricky Walden seine gute Ausgangsposition fast verspielt.

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O'Sullivan konnte auch in der zweiten Session nicht an die Form der ersten Runden anknüpfen, hatte jedoch Glück, dass Trump Probleme im Stellungsspiel hatte.

Der 23-Jährige konnte sich allein dank seines in den ersten Frames starken Lochspiels behaupten und das Spiel auch nach der zweiten Session mit 7:9 aus seiner Sicht noch offen gestalten. O'Sullivan verfehlte im letzten Frame Grün gleich zwei Mal, konnte aber mit einer 66 einen sehr starken Frame bieten.

Trump lässt Chancen liegen

Am Abend konnte der Favorit seine Führung in der dritten Session sogar noch auf 14:10 ausbauen. Nachdem Trump die ersten beiden Frames verloren hatte, kam er mit einer großartigen 117 noch einmal ran. Die folgenden beiden Frames entschied O'Sullivan wiederum für sich.

Speziell im 21. Frame zeigte "The Rocket" fantastische Safetys, aber auch leichte Fehler, aus denen Trump jedoch kein Kapital schlagen konnte. Im Anschluss verlor O'Sullivan die Sicherheit und brachte Trump zurück ins Spiel. Beim Stand von 13:10 drehte der Altmeister noch einmal auf und brachte den letzten Frame der Session mit einer 89 nach Hause.

Offenes Duell auch im zweiten Halbfinale

Im zweiten Halbfinale ist Ricky Waldens komfortable 6:2-Führung vom Vortag gegen Barry Hawkins auf ein 9:7 zusammengeschrumpft. Hawkins konnte drei der ersten vier Frames für sich entscheidenund auf 5:7 verkürzen, ehe Walden mit einer 106 zurückschlug. Doch Hawkins entschied die beiden nächsten Frames erneut für sich, seine 47 im ersten der beiden wurde von großem Beifall begleitet. Walden konnte im letzten Frame den Vorsprung verteidigen und geht mit einem 9:7 in die dritte Session.

Hawkins war an einem schwachen Tag beider Protagonisten der etwas bessere Spieler, wodurch das Duell in der dritten Session am Samstag wieder völlig offen ist.