Volleyballer steigen in die Weltliga auf

SID
Geschafft: Die deutschen Volleyballer steigen nach dem Sieg über Venezuela in die Weltliga auf
© Getty

Die deutschen Volleyballer haben den Aufstieg in die Weltliga geschafft. Die Mannschaft von Trainer Raul Lozano siegte auch im zweiten Qualifikationsspiel gegen Venezuela 3:0.

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Deutschlands Volleyballer haben erstmals seit 2003 wieder den Aufstieg in die mit 20 Millionen Dollar dotierte Weltliga geschafft.

Einen Tag nach dem glatten Sieg im ersten Aufeinandertreffen gewann das Team von Bundestrainer Raul Lozano auch das zweite Qualifikationsspiel gegen Venezuela in Riesa souverän mit 3:0 (25:19, 25:23, 25:16).

Die Rückkehr in die 2010 anstehende neue Saison der Königsklasse war nach dem Europaliga-Sieg und der erfolgreichen WM-Qualifikation die Krönung eines erfolgreichen Sommers.

Wichtigstes Spiel der letzten Jahre

Vor 600 Zuschauern zeigte das ohne Kapitän Robert Kromm (Fieber) und Libero Ferdinand Tille (Daumenverletzung) angetretene deutsche Team im vielleicht wichtigsten Spiel der letzten Jahre erneut eine starke Leistung.

Zuspieler Simon Tischer baute ein variables Angriffsspiel auf, in dem vor allem Jochen Schöps (12), Marcus Böhme (10) und Björn Andrae (9) punkten konnten.

Das deutsche Team war gegen die in der abgelaufenen Weltliga-Saison nur in einem von zwölf Spielen erfolgreichen Venezolaner in allen Belangen überlegen.

Weltliga soll Image aufpolieren

Deutschland hatte mit dem Europaliga-Sieg die Tickets für die Weltliga-Relegation gelöst. Eine Woche nach Platz sechs bei der EM - Niederlagen gab es nur gegen Europameister Polen und Vizeeuropameister Frankreich - markiert das Comeback in der "Königsklasse" das Ende der diesjährigen Auswahl-Saison der Männer.

"Die Weltliga-Teilnahme ist auch für das Image und die Popularität des deutschen Volleyballs superwichtig. Wir wollen uns gegen die Weltklasse in den Vordergrund spielen", sagt DVV-Generalsekretär Jörg Ziegler.

Die schwierigen Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der Weltliga der besten 16 Teams - dazu gehören ein TV-Vertrag mit garantierten Liveübertragungen inklusive Zahlung der Produktionskosten von bis zu 80.000 Euro und eine Startgebühr von etwa 175.000 Euro - sollen laut Ziegler erfüllt werden. 2011 soll die Finalrunde der Weltliga in Berlin stattfinden.

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