Lozanos Team klar auf Weltliga-Kurs

SID
Raul Lozano und das deutsche Team legten einen gelungenen Auftritt hin
© sid

Nach einem 3:0 im ersten Qualifikationsspiel gegen Venezuela haben die deutschen Volleyballer das Ticket für die Weltliga fast schon in der Tasche.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Deutschlands Volleyballer haben die Teilnahme an der mit 20 Millionen Dollar dotierten Weltliga fast in der Tasche.

Im ersten Qualifikationsspiel siegte das Team von Bundestrainer Raul Lozano in Riesa klar mit 3:0 (25:21, 25:18, 25:22) gegen Venezuela.

Im zweiten und entscheidenden Relegations-Duell am Samstag (16 Uhr) an gleicher Stelle reicht dem deutschen Team nun bereits ein Satzgewinn zum Sprung in die Königsklasse. Deutschland war zuletzt 2003 in der Weltliga der besten Teams vertreten.

Tischer überzeugend

Vor 1100 Zuschauern zeigte das ohne Kapitän Robert Kromm (Fieber) und Libero Ferdinand Tille (Daumenverletzung) angetretene deutsche Team eine hochkonzentrierte Leistung.

Der überraschend als Stammzuspieler aufgebotene Simon Tischer setzte seine Angriffskollegen klug in Szene. Vor allem Jochen Schöps (13), Björn Andrae (10) und Sebastian Schwarz (10) punkteten gegen die Südamerikaner, die in der abgelaufenen Weltliga-Saison nur eines von zwölf Spielen gewonnen hatten.

Deutschland hatte mit dem Europaliga-Sieg die Tickets für die Weltliga-Relegation gelöst. Nach der WM-Qualifikation für 2010 und Platz sechs bei der EM-Niederlagen gab es nur gegen Europameister Polen und Vizeeuropameister Frankreich - will das deutsche Team mit dem Sprung in die Weltliga einen erfolgreichen Sommer krönen.

Rahmenbedingungen sollen erfüllt werden

"Die Weltliga-Teilnahme ist auch für das Image und die Popularität des deutschen Volleyballs superwichtig. Wir wollen uns gegen die Weltklasse in den Vordergrund spielen", sagt DVV-Generalsekretär Jörg Ziegler.

Die schwierigen Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der Weltliga der besten 16 Teams - dazu gehören ein TV-Vertrag mit garantierten Liveübertragungen inklusive Zahlung der Produktionskosten von bis zu 80.000 Euro und eine Startgebühr von etwa 175.000 Euro - sollen laut Ziegler erfüllt werden. 2011 soll die Finalrunde der Weltliga in Berlin stattfinden.

Alles zum Mehrsport