ISTAF soll weiter im Olympiastadion stattfinden

SID
Das Berliner Olympiastadion soll weiterhin Austragungsort des ISTAF sein
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Das ISTAF soll weiterhin im Berliner Olympiastadion stattfinden. Um die Leichtathletik weiter auf ihrem Status zu halten, soll die Arena Austragungsort bleiben.

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Das Berliner Leichtathletik-Sportfest ISTAF wird im Jahr nach der WM erneut im Olympiastadion ausgetragen oder gar nicht mehr stattfinden.

Das bekräftigte Gerhard Janetzky als Geschäftsführender Gesellschaft im "Tagesspiegel": "Ein zweitklassiges Meeting funktioniert in Berlin nicht. Wir müssen uns entscheiden, ob wir in der Stadt mit der Leichtathletik den Weg nach unten gehen, wie mit Tennis oder Reiten, oder die Leichtathletik auf ihrem Status halten wollen."

Der für das Jahr 2010 angedachte Umzug in den Jahnsportpark sei vom Tisch.

Bislang immer mehr als 50.000 Zuschauer

Bisher schaffte das ISTAF regelmäßig Zuschauerzahlen jenseits der 50.000, weil der Titelsponsor (DKB) half, Leichtathletik-Fans aus ganz Deutschland heranzuschaffen. Dieser will sein Engagement jedoch reduzieren.

"Wenn man die Karten für das Istaf auf dem freien Markt verkauft, bekommt man mit Mühe eine fünfstellige Zuschauerzahl zusammen", meint Janetzky: "30.000 Zuschauer wären für uns ein Erfolg."

Veranstaltung zählt nur noch zur Challenge League

Klar ist, dass das ISTAF künftig nicht mehr zur Top-Liga der Leichtathletik-Meetings gehören wird. Statt in der Diamond League, die die Golden League ablöst, zählt die Traditionsveranstaltung nur noch zur zweitklassigen Challenge League. Trotzdem soll der Etat erneut bei zwei bis zweieinhalb Millionen Euro liegen (2,8 Millionen im Jahr 2009).

Derzeit verhandelt Janetzky mit dem Fernsehen um Übertragungszeiten. Dafür legte er SportA, der Rechteagentur von ARD und ZDF, ein Konzept vor. Eine Antwort steht noch aus, zwei ISTAF-Termine Ende August/Anfang September sind aber schon geblockt.

DLV hat Pläne für Leichtathletik-Sportfest im Olympiastadion

Auch der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat Pläne für ein Leichtathletik-Sportfest im Olympiastadion, wie Präsident Clemens Prokop jüngst bestätigte.

Sollte Janetzky mit dem ISTAF weitermachen, würde der DLV auf sein Konzept verzichten. Ziel des Verbandes ist es, die Leichtathletik und damit die Laufbahn in der traditionsreichen Arena zu erhalten.

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