Bach weist Vorwürfe zurück

SID
Thomas Bach gewann 1976 als aktiver Fechter Mannschafts-Gold in Montreal
© Getty

Thomas Bach, Präsident des DOSB, hat die Ignoranz-Vorwürfe der Dopingopfer Andreas Krieger und seiner Frau Ute Krieger-Krause zurückgewiesen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

DOSB-Präsident Thomas Bach hat den von den Dopingopfern Andreas Krieger und seiner Frau Ute Krieger-Krause erhobenen Vorwurf der Ignoranz zurückgewiesen.

Bach erinnerte daran, dass der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bereits unmittelbar nach seiner Gründung im Jahr 2006 das Gespräch mit den Opfern gesucht habe, deren Ergebnis eine Entschädigungszahlung war.

Bach will Versöhnung

"Angesicht Ihres persönlichen Schicksals habe ich viel Verständnis für Ihre Haltung. Allerdings werbe ich auch bei Ihnen um Verständnis, wenn möglich sogar Versöhnung, nicht jedoch Vergessen", heißt es im Schreiben des DOSB-Präsidenten.

Das Ehepaar Krieger hatte zuvor in einem Brief an Bach, Innenminister Wolfgang Schäuble und DLV-Präsident Clemens Prokop von "versuchter Vertuschung" gesprochen.

Die von ihnen unterstützte Erklärung von DDR-Trainern zu ihrer Dopingvergangenheit sei der von Schäuble, Bach und Prokop unternommene "durchsichtige Versuch, Ihren Anteil an der nunmehr zwei Jahrzehnte währenden Ignoranz gegenüber den Opfern, an der Duldung eines ebenso lange währenden Leugnens beteiligter Trainer, an mutmaßlichen jahrelangen Verstößen gegen die Antidopingklauseln in den Zuwendungsbescheiden des BMI an die Sportverbände, mithin an der missbräuchlichen Verwendung von Steuergeldern, zu vertuschen".

Opfer empört über Doping-Erklärung