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NFL Draft Grades 2023 - NFC Edition: Dreimal die 1 - diese Teams hoben sich vom Rest deutlich ab

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Der NFL Draft 2023 ist im Rückspiegel, bleibt noch zu klären, wer sich am besten geschlagen hat. Im Gegensatz zur AFC war das Leistungsgefälle in diesem Draft deutlich größer in der NFC. Ein Team enttäuschte komplett, drei legten eine Masterclass hin.

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Vorab der Hinweis, dass es natürlich schwierig ist, so kurz nach dem Draft die einzelnen Klassen vernünftig zu bewerten. Wir wissen schlicht nicht, wie sich die einzelnen Spieler in der NFL entwickeln werden. Der Draft ist per se ein Lotteriespiel.

Doch da wir uns lange im Vorfeld ähnlich wie die Teams mit den einzelnen Spielern und der Situation der jeweiligen Franchises befasst haben, macht es durchaus Sinn, in erster Instanz zu bewerten, wie gut sie den Draft gemeistert haben und ob es ihnen auf dem Papier für den Moment gelungen ist, sich zu verbessern.

Das sollte ja ohnehin die Grundlage sein für alles, was Team in dieser Phase der Offseason machen.

In diesem Jahr präsentieren wir die Draft Grades in zwei Teilen. Nachdem gestern die AFC an der Reihe war, widmen wir uns heute der NFC!

NFL Draft Grades 2023 - NFC Edition

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Draft Grades 2023: NFC East

Dallas Cowboys

Die Picks

  • R1 (26): DT Mazi Smith, Michigan
  • R2 (58): TE Luke Schoonmaker, Michigan
  • R3 (90): EDGE DeMarvion Overshown, Texas
  • R4 (129): EDGE Viliami Fehoko, San Jose State
  • R5 (169): OT Asim Richards, North Carolina
  • R6 (178): CB Eric Scott Jr., Southern Mississippi
  • R6 (212): RB Deuce Vaughn, Kansas State
  • R7 (244): WR Jalen Brooks, South Carolina

Die Analyse

Am Ende des Tages muss man konstatieren, dass ein waghalsiger Jerry Jones am Draft Day aufregender und vermutlich produktiver ist als einer, der sich an schnöde Needs hält.

So lässt sich dann der Erstrundenpick für Mazi Smith erklären, der natürlich hilft, die marode Run-Defense zu verbessern. Doch wäre einer wie er auch in Runde 2 zu haben gewesen. Und Tight End wäre das größere Need gewesen - warum nicht einfach das Naheliegende machen und Mayer an dieser Stelle ziehen?

Dann wäre Schoonmaker in Runde 2 auch nicht nötig gewesen. Dieser mag auch gute Anlagen haben, doch ist er zum jetzigen Zeitpunkt ein größeres Projekt.

Auch Overshown tendiert eher in die Richtung Run-Verteidiger, was aber völlig okay ist, wenn man bedenkt, dass für den Pass Rush ohnehin eher Parsons und Lawrence da sind.

Der restliche Draft bietet in erster Linie Entwicklungspotenzial, aber kaum fertige Spieler. Vaughn ist der Sohn von Assistant Director of College Scouting, Chris Vaughn. Und er sollte Stand jetzt der erste Backup hinter Pollard sein.

Meine Begeisterung über diesen Draft hält sich in Grenzen, es wären Chancen da gewesen, es besser zu machen. Doch man arbeitete für Jones ungewöhnlich deutlich "by the Book", was unverständlich ist.

Die Note: 4

New York Giants

Die Picks

  • R1 (24): CB Deonte Banks, Maryland
  • R2 (57): C John Michael Schmitz, Minnesota
  • R3 (73): WR Jalin Hyatt, Tennessee
  • R5 (172): RB Eric Gray, Oklahoma
  • R6 (209): CB Tre Hawkins III, Old Dominion
  • R7 (243): DT Jordan Riley, Oregon
  • R7 (254): S Gervarrius Owens, Houston

Die Analyse

In seinem zweiten Draft im Big Apple zeigte GM Joe Schoen erneut eine überzeugende Vorstellung. Er tradete einen Platz hoch für Cornerback Deonte Banks, der einer der besten Cornerbacks im Draft war und etwa in der Region landete, in der man ihn erwarten konnte. Er wird sicher sofort starten.

Dann holte man seinen neuen Starting Center in Schmitz. Das war eine große Baustelle und ihn als zweiten Center im Draft zu bekommen, ist natürlich auch etwas glücklich gelaufen, doch Runde 2 passt.

Eine weitere Großbaustelle war das Receiving Corps und hier wurde mit Hyatt ein pfeilschneller Receiver gefunden und zwar in Runde 3, nachdem dieser durchaus heiß in Runde 1 gehandelt wurde in der Woche vor dem Draft. Er spielte bei den Vols Wide, könnte aber aufgrund seiner Größe auch nach innen rücken.

Das könnte also ein überraschend großer Value-Pick gewesen sein.

Gray ist ein sehr beweglicher Running Back, der mindestens mal eine gute Ergänzung für Barkley sein wird. Vielleicht ist er sogar dessen Nachfolger, sollte man sich nicht auf einen langfristigen Vertrag einigen.

Der Rest sind interessante Spieler für die Kadertiefe oder Special Teams.

Die ersten vier gezogenen Spieler jedoch sind allesamt Kräfte, die schnell zum Stamm gehören könnten. Und das ist bemerkenswert.

Die Note: 1

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Philadelphia Eagles

Die Picks

  • R1 (9): DT Jalen Carter, Georgia
  • R1 (30): EDGE Nolan Smith, Georgia
  • R3 (65): OT Tyler Steen, Alabama
  • R3 (66): S Sydney Brown, Illinois
  • R4 (105): CB Kelee Ringo, Georgia
  • R6 (188): QB Tanner McKee, Stanford
  • R7 (249): DL Moro Ojomo, Texas

Die Analyse

Ist Howie Roseman wirklich einfach schlauer als alle anderen? Man könnte diesen Eindruck gewinnen, denn nachdem die ersten acht Teams den je nach Perspektive besten oder zweitbesten Verteidiger im Draft haben liegen lassen, fädelte Roseman einen Trade ein, um vor die Bears auf 9 zu springen. Und mit dem Pick holte er Jalen Carter von den Bulldogs.

Am Ende der ersten Runde folgte auch noch Nolan Smith, der aus irgendeinem Grund bis dahin gefallen war. Einer der besten Pass Rusher im Draft. In Runde 4 fiel ihm dann auch noch Kelee Ringo in den Schoß, der in ein paar Jahren Bradberry oder Slay als Starter ersetzen könnte.

In der Summe haben die Eagles in den vergangenen beiden Drafts mit Jordan Davis, Jakobe Dean, Carter und Smith vier Spieler des so erfolgreichen Georgia-Teams für ihre Front Seven gedraftet. Und Ringo ist ebenso von dieser Schule.

Carter dürfte sofort starten, Smith mindestens mal zur großen Edge-Rotation gehören, die die Eagles seit langem erfolgreich macht.

Brown hilft, die vielen Verluste auf der Safety-Position aufzufangen und Ojomo hatten einige Experten in den Top 100. Er ist ein formidabler Run-Stopper, der damit auch ein Need füllt.

Als Sahne auf der Torte gab es dann auch noch den Trade für D'Andre Swift mit den Lions während des Drafts am Samstag. Dieser verbessert die Depths im Backfield und könnte sogar der Starter werden nach dem Abgang von Myles Sanders.

Die Eagles haben Federn gelassen in der Offseason, doch dieser Draft half, die Pipeline wieder aufzufüllen auf einigen Schlüsselpositionen.

Die Note: 1

Washington Commanders

Die Picks

  • R1 (16): CB Emmanuel Forbes, Mississippi State
  • R2 (47): CB Jartavius Martin, Illinois
  • R3 (97): C Ricky Stromberg, Arkansas
  • R4 (118): T Braeden Daniels, Utah
  • R5 (137): EDGE K.J. Henry, Clemson
  • R6 (193): RB Chris Rodriguez Jr., Kentucky
  • R7 (233): LB Andre Jones, Louisiana

Die Analyse

Forbes war ein sehr produktiver Spieler auf dem College und bedient ein klares Defizit dieses Kaders. Die Frage ist nur: War er wirklich der beste Cornerback, den man an Position 16 hätte finden können? Ich bezweifle das, sodass ich hier zumindest mal einen Punktabzug vornehme.

Mit ihrem zweiten Pick zogen die Commanders noch einen weiteren Cornerback, der sehr vielseitig einsetzbar ist. Doch er ist ein noch viel größerer Reach und wäre später im Draft sicher auch noch vorhanden gewesen. In puncto Value waren also diese beiden Picks schon recht fragwürdig, auch wenn sie Needs behandeln.

Andere Position, aber gleiche Geschichte bei Stromberg. Ich sympathisiere mit dem Namen, doch reden wir hier über einen Spieler, der vermutlich in keiner Top 100 irgendwo zu finden war - abgesehen vom Board der Commanders natürlich. Da stellt sich dann schon die Frage, was der Plan war. Value mag nicht alles sein, doch sollte man seine Ressourcen in der NFL dennoch weiser einsetzen.

Stromberg ist dennoch ein Start-Kandidat, was ihn ehrt, aber auch die geringe Qualität im inneren der O-Line widerspiegelt.

Mit Daniels kam ein Tackle, der letztlich aber wohl auch innen besser aufgehoben ist. Henry hingegen ist interessant, da Depth auf den Edge-Positionen nicht unbedingt gegeben war. Zudem kursieren Gerüchte, dass man die Fifth-Year Option von Chase Young nicht ziehen wird. Ist er vielleicht die mittelfristige Absicherung, falls Young die Kurve nicht bekommt?

Die Note: 3

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Draft Grades 2023: NFC North

Chicago Bears

Die Picks

  • R1 (10): OT Darnell Wright, Tennessee
  • R2 (53): DT Gervon Dexter Sr., Florida
  • R2 (56): CB Tyrique Stevenson, Miami (FL)
  • R3 (64): DT Zacch Pickens, South Carolina
  • R4 (115): RB Roschon Johnson, Texas
  • R4 (133): WR Tyler Scott, Cincinnati
  • R5 (148): LB Noah Sewell, Oregon
  • R5 (165): CB Terell Smith, Minnesota
  • R7 (218): DT Travis Bell, Kennesaw State
  • R7 (258): S Kendall Williamson, Stanford

Die Analyse

Die Bears brauchten einen Tackle, zogen an 10 aber nicht unbedingt den besten verfügbaren. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass sie ihren First-Overall-Pick mit zusätzlichen Picks in diesem Jahr und der nahen Zukunft gut maximiert haben.

Dexter ist ein Top-Athlet mit viel Potenzial, doch wird er noch ein wenig brauchen, ehe er ein produktiver Part dieser Line sein kann. Besonders im Pass Rush war er bislang kein Topspieler.

Diese Disziplin beherrscht Pickens dagegen schon eher und könnte daher zu Beginn mehr helfen als Dexter. Stevenson wiederum ist kein herausragender Athlet, aber dennoch groß gewachsen und jemand, der vermutlich direkt starten wird. Er muss noch an seiner Technik feilen, doch bringt er Potenzial mit, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob die zweite Runde wirklich sein bester Spot war.

Johnson war Bijan Robinsons Backup und dürfte hier ein großer Teil der Running-Back-Rotation sein.

Sewell ist der Bruder von Lions-Tackle Penei Sewell und wird in erster Linie gegen den Run agieren. Er ist physisch stark, aber nicht sonderlich vielseitig. Run-Defense war jedoch ein Problem der Bears.

Was Scott betrifft, ist er noch in der Entwicklung. Er war früher Running Back, ist aber sehr schnell. Er hatte Drop-Probleme auf dem College, doch wenn er die behebt, kann er eine gute Ergänzung zum Receiving Corps sein, dem durchaus Speed fehlt.

Zwei wahrscheinliche Starter, dazu mindestens mal zwei bis vier Depth-Ergänzungen sind keine schlechte Ausbeute.

Die Note: 2

Detroit Lions

Die Picks

  • R1 (12): RB Jahmyr Gibbs, Alabama
  • R1 (18): LB Jack Campbell, Iowa
  • R2 (34): TE Sam LaPorta, Iowa
  • R2 (45): S Brian Branch, Alabama
  • R3 (68): QB Hendon Hooker, Tennessee
  • R3 (96): DT Brodric Martin, Western Kentucky
  • R5 (152): OT Colby Sorsdal, William & Mary
  • R6 (219): WR Antoine Green, North Carolina

Die Analyse

Ich weiß, dass diese Draft-Klasse vielerorts gelobt wird. Und sicher sind die Spieler für sich betrachtet auch gute Leute, die dem Team weiterhelfen werden. Aber warum in dieser Reihenfolge? Was war der Plan?

Ein Running Back mit dem 12. Pick, nachdem man von 6 runtergetradet hat? Das ist immer noch zu früh, viel zu früh. Auch wenn Gibbs ein guter Receiver aus dem Backfield sein mag, wäre er Ende der ersten Runde oder noch besser am zweiten Tag besser aufgehoben gewesen.

Und Jack Campbell an 18? Vielleicht zweite Runde, aber nicht mehr! Linebacker ist keine Premium-Position, insofern ist das hier Ressourcenverschwendung. Die gute Nachricht: Er ist gut in Coverage.

Als nächstes kam LaPorta, der ebenfalls weitaus später zu erwarten war. Gut war dagegen, Branch an 45 zu bekommen. Er war der beste "Safety" der Klasse, auch wenn er wohl eher im Slot spielen wird. Ihn hätte ich am ersten Tag erwartet.

Und auch Hooker ist ein guter Value-Pick, speziell in Runde 3. Es wäre nicht überraschend, wenn er in absehbarer Zeit als Starter übernimmt, falls Goff seine gute Vorsaison nicht bestätigen sollte. Zunächst aber muss er wieder fit werden nach dem Kreuzbandriss.

Und die übrigen Picks waren ebenfalls hauptsächlich Reaches, auch wenn sie keine schlechten Spieler sind.

Sind die Lions besser geworden durch diesen Draft? Ich denke schon. Haben sie sich sonderlich gut angestellt auf dem Weg dahin? Nein, keineswegs. Sie haben Ressourcen verschwendet. Das gibt Abzüge.

Die Note: 2-

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Green Bay Packers

Die Picks

  • R1 (13): EDGE Lukas Van Ness, Iowa
  • R2 (42): TE Luke Musgrave, Oregon State
  • R2 (50): WR Jayden Reed, Michigan State
  • R3 (78): TE Tucker Kraft, South Dakota State
  • R4 (116): EDGE Colby Wooden, Auburn
  • R5 (149): QB Sean Clifford, Penn State
  • R5 (159): WR Dontayvion Wicks, Virginia Tech
  • R6 (179): DI Karl Brooks, Bowling Green
  • R6 (207): K Anders Carlson, Auburn
  • R7 (232): CB Carrington Valentine, Kentucky
  • R7 (235): RB Lew Nichols III, Central Michigan
  • R7 (242): S Anthony Johnson, Iowa State
  • R7 (256): WR Grant DuBose, Charlotte

Die Analyse

Nichts gegen Van Ness, aber ich hätte angenommen, dass Receiving-Waffen für Jordan Love hier ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Sei's drum, Van Ness, der im Packers-Scheme Edge und 3-Technique spielen könnte, ist ein ordentlicher Pick Mitte der ersten Runde.

Das führt dann aber dazu, dass man sich in Sachen Receiving mit der zweiten Reihe der Prospects zufriedengeben muss. Immerhin fand man hier mit Musgrave, Reed und Kraft gleich drei vielversprechende Assets. Reed allerdings dürfte aufgrund seiner eher durchschnittlichen Athletik ein größerer Reach gewesen sein. Was für ihn spricht, ist sein präzises Route Running.

Interessant ist ein Spieler wie Johnson, der früher Cornerback gespielt hat und im Draft etwas unter dem Radar geflogen ist. Er hat durchaus das Zeug dazu, bei guter Entwicklung auf Safety zu starten. Langfristig könnte er in Green Bay den bislang enttäuschenden Darnell Savage oder Tarvarius Moore ersetzen, wenn alles gut läuft.

Brooks und Wooden sind vielseitig verwendbar und können womöglich auch an der Edge eingesetzt werden, zumal die Qualität innen sehr hoch ist.

Wenn alles gut läuft, dann sehen wir hier zwei neue Starter in der Offense auf Positionen, die Baustellen waren. Und das ist letztlich, was man will. Als Bonus wurde ein später Pick für den neuen Kicker genutzt - wenn schon ein Kicker, dann spät.

Die Note: 2-

Minnesota Vikings

Die Picks

  • R1 (23): WR Jordan Addison, USC
  • R3 (102): CB Mekhi Blackmon, USC
  • R4 (134): CB Jay Ward, LSU
  • R5 (141): DT Jaquelin Roy, LSU
  • R5 (164): QB Jaren Hall, BYU
  • R7 (222): RB DeWayne McBride, UAB

Die Analyse

Während der ersten Runde wurde Kritik laut, was die Ausrichtung des Drafts der Vikings betrifft. Doch ganz ehrlich: Spiele werden in der heutigen NFL mit der Offense gewonnen. Addison in Runde 1 zu ziehen und damit die Lücke zu füllen, die Adam Thielens Entlassung gerissen hat, macht absolut Sinn!

Blackmon war sehr produktiv im Jahr 2022 und wird Akayleb Evans sicherlich im Camp herausfordern.

Was ich aber merkwürdig fand, ist der Ward-Pick in Runde 4. Seine Leistungen auf dem College geben diesen hohen Spot eigentlich nicht her. Er ist vielseitig und kann in der Secondary alles spielen, doch hat man dort eigentlich genügend Wackelkandidaten.

Roy bringt Power an die Line, Hall ist ein Lotterieticket und könnte einer für die Zukunft sein. McBride wiederum ist ein guter Value in Runde 7. Es gibt Trade-Gerüchte um Dalvin Cook, und McBride passt gut ins Zone-Blocking-Scheme der Vikings. Da kann man wenig falsch machen.

Unterm Strich reißen mich diese Picks bis auf Addison nicht unbedingt vom Hocker, aber katastrophal schlecht waren sie jetzt auch nicht.

Die Note: 3+

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Draft Grades 2023: NFC South

Atlanta Falcons

Die Picks

  • R1 (8): RB Bijan Robinson, Texas
  • R2 (38): OT Matthew Bergeron, Syracuse
  • R3 (75): EDGE Zach Harrison, Ohio State
  • R4 (113): CB Clark Phillips III, Utah
  • R7 (224): S DeMarcco Hellams, Alabama
  • R7 (225): OG Jovaughn Gwyn, South Carolina

Die Analyse

Ich habe wochenlang die Augen verdreht und Mock Drafts verlacht, die Robinson in den Top 10 hatten. Ich konnte einfach nicht glauben, dass jemand so verrückt, so unverantwortlich ist, so einen Pick im Jahr 2023, wo man eigentlich schlauer sein sollte, zu machen.

Doch dann kam Terry Fontenot und warf seinen 8. Pick im Draft im Grunde aus dem Fenster. Ich formuliere das so hart, weil Running Back einfach keine Premium-Position ist. Free Agents, die das Minimalgehalt verdienen, können die Production von Star-Running-Backs auffangen. Denn es geht nicht um den Running Back, es geht um das Team um ihn herum. So viele Faktoren spielen eine Rolle in dieser Sache, doch das ist noch nicht bei allen Teams angekommen.

Dass dieser Pick auch ökonomisch keinen Sinn ergibt, hat mein Kollege Marko Markovic auf Twitter sehr schön erklärt.

Und klar, Robinson ist ein Top-Athlet, doch wird er im Grunde vier Jahre absolut herausragend produzieren müssen, um diesen Pick auch nur im Ansatz zu rechtfertigen. Doch die Falcons vertrauen ja auch Quarterback Desmond Ridder, was dieses Unterfangen fast schon aussichtslos macht.

Bergeron in Runde 2 scheint ambitioniert und wird vermutlich auch eher Guard als Tackle spielen, zumal die Tackle-Positionen an sich auf lange Sicht etabliert sind in Atlanta.

Ein großer Need dieses Kaders ist auch Pass Rush. Eine Baustelle, die man an 8 durchaus hätte beackern können. Stattdessen zog man Harrison in Runde 3 und wird damit leben müssen, dass er wohl nicht sofort eine Verstärkung sein wird. Er hat gute Anlagen, ist aber noch sehr roh für einen Pass Rusher. Und das macht ihn zu einem klaren Reach.

Weiter geht's mit Phillips, der klein und kein guter Athlet ist und damit auch eher ein fragwürdiger Pick. Er spielt mit großem Feuer, doch die Frage ist, ob das in der NFL reicht.

Sehr viele Reaches also und kaum echte Verstärkungen an einem Punkt, an dem die Falcons produzieren müssten. Wenn Robinson jetzt nicht für 2000 Yards läuft, 30 Touchdowns erzielt und nochmal 1000 Receiving Yards drauflegt, dann könnte dieser Draft eine verpasste Chance gewesen sein.

Die Note: 4+

Carolina Panthers

Die Picks

  • R1 (1): QB Bryce Young, Alabama
  • R2 (39): WR Jonathan Mingo, Ole Miss
  • R3 (80): EDGE DJ Johnson, Oregon
  • R4 (114): G Chandler Zavala, NC State
  • R5 (145): S Jammie Robinson, Florida State

Die Analyse

Die Panthers haben den besten Quarterback im Draft gezogen, was zugegeben nach den Trade für den ersten Pick auch kein allzu großes Kunststück war.

Mingo ist recht schnell und gebaut wie ein größerer Running Back, hat zudem sein Route Running in letzter Zeit verfeinert. Er ist eine gute Ergänzung zu Thielen und Chark im Receiving Corps der Panthers.

Was dann folgte, war aber ein echter Headscratcher, denn wie man in Runde drei auf Johnson kam, muss mir erstmal jemand erklären. Er ist relativ schnell für seine Statur, hat aber auf dem College nie wirklich besondere Leistungen gezeigt. Der Plan hier scheint zu sein, dass man einen auf dem Papier guten Athleten zieht und hofft, dass man ihn zu etwas Gutem formen kann. Das Problem ist aber, dass Runde 3 dafür viel zu früh ist.

Die übrigen Picks sind perspektivisch interessant, aber auch nicht mehr.

Wenn man in einem Draft seinen Franchise-Quarterback findet, war der Draft per se gut. Er hätte aber sicherlich noch besser werden können.

Die Note: 2

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New Orleans Saints

Die Picks

  • R1 (29): DT Bryan Bresee, Clemson
  • R2 (40): EDGE Isaiah Foskey, Notre Dame
  • R3 (71): RB Kendre Miller, TCU
  • R4 (103): OT Nick Saldiveri, Old Dominion
  • R4 (127): QB Jake Haener, Fresno State
  • R5 (146): S Jordan Howden, Minnesota
  • R6 (195): WR A.T. Perry, Wake Forest

Die Analyse

Schon in der Free Agency konzentrierte man sich darauf, Defensive Tackle aufzurüsten. Bryan Bresee am Ende dieser Runde ist dafür ein sehr guter Griff, der auch schon früher hätte gehen können.

Foskey ist dann ein Spieler, der von seinen Anlagen her an Marcus Davenport erinnert, der die Saints verlassen hat. Bei Miller wiederum denke ich, dass er eine gute Power-Ergänzung zu Kamara im Backfield sein kann. Runde 3 ist ein guter Spot für ihn.

Für Saldiveri tradeten die Saints an die Spitze von Runde 4. Er ist einer für die Zukunft, zumal die Verträge beider Starting Guards bald auslaufen werden. Haener wiederum dürfte vor allem klarmachen, dass Taysom Hill tatsächlich keine ernsthafte QB-Option im Fall der Fälle ist.

Howden bringt viel Erfahrung mit und ist ein guter Athlet, während Perry eine Downfield-Waffe sein kann. Er muss aber noch an seiner Konstanz arbeiten, was er bei den Saints auch tun kann, schließlich wird er hinter Olave und Thomas ohnehin erstmal Entwicklungszeit bekommen.

Die Note: 2

Tampa Bay Buccaneers

Die Picks

  • R1 (19): DT Calijah Kancey, Pittsburgh
  • R2 (48): OT Cody Mauch, North Dakota State
  • R3 (82): EDGE YaYa Diaby, Louisville
  • R5 (153): LB SirVocea Dennis, Pittsburgh
  • R6 (181): CB Josh Hayes, Kansas State
  • R5 (171): TE Payne Durham, Purdue
  • R6 (191): WR Trey Palmer, Nebraska
  • R6 (196): EDGE Jose Ramirez, Eastern Michigan

Die Analyse

Wir haben bereits in der Free Agency festgestellt, dass sich die Bucs immer noch zu den Contendern zählen - warum auch immer. Entsprechend agierten sie auch und zogen in den ersten zwei Runden zwei Starter entlang der Line of Scrimmage.

Kancey bringt Masse und Athletik als Inside-Rusher mit, auch wenn er etwas klein ist für seine Position. Er dürfte davon profitieren, neben Vita Vea zu spielen und wird direkt starten.

Starten wird auch Cody Mauch, aber aufgrund seiner Größe wohl eher als Guard, nachdem er Tackle auf dem College war.

Diaby bringt mehr Qualität in die Edge-Rotation. Er ist sehr schnell für seine Statur und war auch sehr zuverlässig gegen den Run.

Stark gegen den Run ist auch Dennis, der womöglich ein künftiger Nachfolger für Lavonte David oder Devin White sein könnte.

Hayes wird gutes Coaching brauchen, um den nächsten Schritt zu machen. Er hatte ordentliche Zahlen, aber hat in Coverage noch Luft nach oben. Durham bringt sichere Hände mit und Tight End war ein klarer Need. Zudem liefert er ordentliche Beweglichkeit mit dem Ball in den Händen.

Spannend wird es zu sehen, ob Baker Mayfield den Speed von Palmer ausnutzen kann. Deep Shots waren bislang nicht seine große Stärke.

Bei Ramirez würde ich mit einer Bewertung abwarten, bis er tatsächlich gegen gute Gegner angetreten ist. Seine Gegner bei Michigan State waren überschaubar.

Die Note: 2

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Draft Grades 2023: NFC West

Arizona Cardinals

Die Picks

  • R1 (6): OT Paris Johnson Jr., Ohio State
  • R2 (41): EDGE BJ Ojulari, LSU
  • R3 (72): CB Garrett Williams, Syracuse
  • R3 (94): WR Michael Wilson, Stanford
  • R4 (122): OG Jon Gaines II, UCLA
  • R5 (139): QB Clayton Tune, Houston
  • R5 (168): LB Owen Pappoe, Auburn
  • R6 (180): CB Kei'Trel Clark, Louisville
  • R6 (213): DT Dante Stills, West Virginia

Die Analyse

Die Cardinals starteten an 3, tradeten zurück auf 12 und gingen dann wieder hoch auf 6. Und dann zogen sie Paris Johnson, den besten reinen Tackle dieser Klasse. Und sie nahmen dabei noch einen Erst- und einen Drittrundenpick 2024 mit. Keine schlechte Ausbeute für Monti Ossenfort.

In Runde 2 folgte dann der so dringend benötigte Pass Rusher in Ojulari, der zwar nicht der individuell beste Spieler sein mag, der aber in der richtigen Rolle durchaus gewinnen kann.

Williams wiederum fiel im Draft aufgrund einiger Verletzungsprobleme auf dem College. Doch passt er perfekt in das Off-Zone-Scheme von Jonathan Gannon. Hier könnte den Cardinals ein Steal gelungen sien.

Wilson ist ein großer Outside-Receiver, der gut aussah bei Contested Balls. Er ist ein präsentes Target und wird womöglich den Starter-Spot von Hopkins übernehmen, sollte der wirklich getradet werden.

Gaines könnte schnell starten und war einer der besten Guards der Klasse, ihn in Runde 4 zu finden, ist guter Value.

Pappoe ist schnell und gut in Coverage, muss aber gegen den Run noch nachlegen. Und Clark könnte eine Option im Slot werden.

Zudem macht man sicherlich mit Tune nicht viel falsch. Murray kommt von einem Kreuzbandriss zurück und McCoy sowie Driskel sind keine allzu spektakulären Backups, McCoy noch dazu recht teuer.

Die Manöver zu Beginn brachten zusätzlichen Value und ihren Left Tackle fanden sie überdies. Was danach kam, brachte mindestens mehr Depth auf mehreren Schlüsselpositionen. Ein guter erster Draft von Ossenfort.

Die Note: 2+

Los Angeles Rams

Die Picks

  • R2 (36): OG Steve Avila, TCU
  • R3 (77): EDGE Byron Young, Tennessee
  • R3 (89): DT Kobie Turner, Wake Forest
  • R4 (128): QB Stetson Bennett, Georgia
  • R5 (174): OT Warren McClendon, Georgia
  • R5 (175): TE Davis Allen, Clemson
  • R5 (177): WR Puka Nacua, BYU
  • R5 (161): EDGE Nick Hampton, App State
  • R6 (182): CB Tre'Vius Hodges-Tomlinson, TCU
  • R6 (189): EDGE Ochaun Mathis, Nebraska
  • R6 (215): RB Zach Evans, Ole Miss
  • R7 (223): P Ethan Evans, Wingate
  • R7 (234): S Jason Taylor II, Oklahoma
  • R7 (259): DT Desjuan Johnson, Toledo

Die Analyse

Die O-Line der Rams ist eine Baustelle und Avila wird helfen, sie zu schließen. Besonders im Pass-Blocking war er eine Bank für TCU.

Young ist ein Reach. Er mag gut in eine dezimierte Front Seven der Rams passen, doch muss er sich gerade im Pass Rush gewaltig steigern, um hier wirklich eine Hilfe zu sein.

Turner wiederum war laut PFF der zweitbeste Defensive Tackle der Power-5-Conferences hinter Jalen Carter. Er kann helfen, die Line zu stabilisieren neben Donald.

Bennett wiederum führte Georgia zu zwei Championships, galt jedoch nicht als sonderlich gutes Prospect. Ich sehe ihn als Reach, doch hinter Stafford wird er sicherlich keinen Druck haben und sich in Ruhe entwickeln können.

McClendon ist interessant. Im Run-Blocking war er bislang eher überschaubar unterwegs, im Pass-Blocking dagegen überzeugte er 2022. Darauf lässt sich aufbauen.

Überhaupt sind die Spieler in den späteren Runden allesamt interessante Picks, wenn man weiß, wie gut es den Rams in letzter Zeit gelang, aus diesem Bereich des Drafts Juwelen zu identifizieren. Der beste von ihnen könnte LT-Neffe Hodges-Tomlinson sein, der aufgrund seiner geringen Größe durchgereicht wurde. Doch er könnte ähnlich wie früher Darious Williams im Slot überzeugen und sehr produktiv werden.

Die Note: 2

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San Francisco 49ers

Die Picks

  • R3 (87): S Ji'Ayir Brown, Penn State
  • R3 (99): K Jake Moody, Michigan
  • R3 (101): TE Cameron Latu, Alabama
  • R5 (155): CB Darrell Luter Jr., South Alabama
  • R5 (173): EDGE Robert Beal Jr., Georgia
  • R6 (216): LB Dee Winters, TCU
  • R7 (247): TE Brayden Willis, Oklahoma
  • R7 (253): WR Ronnie Bell, Michigan
  • R7 (255): LB Jalen Graham, Purdue

Die Analyse

Der Draft für die Niners begann erst in Runde 3, wo man einen sehr vielseitigen Safety in Ji'Ayir Brown fand, der ein wenig an Hufanga erinnert. Die Frage wird sein, wie schnell er es aufs Feld schafft, denn die Secondary ist eigentlich gut besetzt.

Anschließend warf man seinen zweiten Drittrundenpick weg und zog einen Kicker. Und da interessiert es mich auch nicht, ob er der beste Kicker im Land ist. Ein Kicker wird niemals so produzieren, dass er diesen massiven Reach rechtfertigt.

Danach war auch Latu ein Reach. Er wird ohnehin nur Backup hinter Kittle sein, doch stellt sich die Frage, ob man mit diesem Pick nichts Sinnvolleres hätte anstellen können.

Wenn man sich dann die übrigen Picks anschaut, sind da einige Spieler dabei, die auf dem College nicht unbedingt offensichtlich auf hohem Niveau produziert haben. Willis könnte immerhin als Blocker im Run und Passing Game eine gute Rolle spielen.

Letztlich wird dieser Draft zu Recht von vielen Seiten kritisiert. Das war gar nichts.

Die Note: 5

Seattle Seahawks

Die Picks

  • R1 (5): CB Devon Witherspoon, Illinois
  • R1 (20): WR Jaxon Smith-Njigba, Ohio State
  • R2 (37): EDGE Derick Hall, Auburn
  • R2 (52): RB Zach Charbonnet, UCLA
  • R4 (108): G Anthony Bradford, LSU
  • R4 (123): DT Cameron Young, Mississippi State
  • R5 (151): EDGE Mike Morris, Michigan
  • R5 (154): C Olusegun Oluwatimi, Michigan
  • R6 (198): S Jerrick Reed II, New Mexico
  • R7 (237): RB Kenny McIntosh, Georgia

Die Analyse

Wozu sind Drafts da? Um Teams zu verbessern. Und genau das haben die Seahawks gemacht. Sie widerstanden der Versuchung, mit dem fünften Pick einen QB zu ziehen und zogen stattdessen einen Shutdown-Corner in Witherspoon. Mit Pick 20 wurde dann der wohl beste Wide Receiver im Draft mit Smith-Njigba gezogen - er dürfte direkt im Slot starten.

Hall gibt dem Team mehr Möglichkeiten und mehr Qualität an der Edge und Charbonnet stellt das Backfield hinter Walker noch stabiler auf.

Bradford, Young und Morris sind dann allesamt Spieler, die schon früh viel Spielzeit bekommen könnten, auch wenn ihre Entwicklungen noch nicht abgeschlossen sind und sie noch viel Raum für Verbesserungen haben.

Oluwatimi könnte der nächste Center des Teams sein und bringt vor allem gutes Spielverständnis mit. Er wird Evan Brown direkt unter Druck setzen. Reed und McIntosh bringen derweil noch mehr Depth auf ihre jeweiligen Positionen.

Viel kann man nicht aussetzen bei diesem Draft. Die Seahawks haben ihre Assets gut genutzt und sich dabei auch keine dramatischen Fehlgriffe geleistet. So stellt man sich das vor.

Die Note: 1

Die Draft Grades 2023 im Überblick

Disclaimer: Innerhalb der gleichen Noten-Gruppen gibt es kein Ranking, die Teams mit gleicher Note sind in zufälliger Reihenfolge gelistet.

TeamGrade
Philadelphia Eagles1
New York Giants1
Seattle Seahawks1
Buffalo Bills1
Pittsburgh Steelers1
Indianapolis Colts1
Los Angeles Chargers1
Tennessee Titans1-
Cleveland Browns2+
Arizona Cardinals2+
New England Patriots2
Cincinnati Bengals2
Jacksonville Jaguars2
Denver Broncos2
Las Vegas Raiders2
Chicago Bears2
Carolina Panthers2
New Orleans Saints2
Tampa Bay Buccaneers2
Los Angeles Rams2
Detroit Lions2-
Green Bay Packers2-
Baltimore Ravens2-
Houston Texans2-
Kansas City Chiefs2-
Minnesota Vikings3+
Miami Dolphins3+
New York Jets3+
Washington Commanders3
Atlanta Falcons4+
Dallas Cowboys4
San Francisco 49ers5