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NFL: Cut-Kandidaten - Diese Stars könnten vor der Free Agency entlassen werden

NFL, Free Agency, Cuts, Kader, Ezekiel Elliott, Carson Wentz, Matt Ryan, David Bakhtiari, Jameis Winston, Leonard Fournette
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Das neue Liga-Jahr der NFL beginnt am 15. März. Bis dahin müssen Teams unter der Salary Cap sein, was ein paar schwierige Entscheidungen mit sich bringt. Einige große Namen könnten daher noch entlassen werden.

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Bevor es mit der Free Agency losgeht, muss jedes Team bis zum Start des neuen Liga-Jahres am 15. März um 21 Uhr (MEZ) unter der Salary Cap sein.

Um dies zu bewerkstelligen, kann man Verträge verlängern oder umstrukturieren, um die jeweiligen Cap-Hits zu senken. Man kann oder muss in manchen Fällen aber auch zu Entlassungen greifen.

Im Folgenden zeigen wir die wahrscheinlichsten prominenten Kandidaten für eine Entlassung bis Mitte März - und erklären, was dazu führen könnte.

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Cairo Santos - Kicker, Chicago Bears

Dead Money bei Entlassung: 1.500.000 Dollar | Cap-Ersparnis: 3.000.000 Dollar

Fangen wir etwas unspektakulär an. Cairo Santos hat interessanterweise den fünfthöchsten Cap Hit der Bears. Idealerweise sollte das nicht auf einen Kicker zutreffen.

Santos war solide, aber auch nicht überragend, die Bears sind im Rebuild, haben jedoch auch den größten Cap Space und den Top-Pick im Draft. Eine Entlassung muss in diesem Fall also nicht sein. Schaut man sich jedoch den restlichen Kader an, dann bleibt Santos eben durchaus eine sinnvolle Option, um noch ein bisschen mehr Geld freizuräumen.

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Leonard Fournette - Running Back, Tampa Bay Buccaneers

Dead Money bei Entlassung: 5.000.000 Dollar | Cap-Ersparnis: 3.470.588 Dollar

Die Bucs haben derzeit ein Minus von 55 Millionen Dollar in Sachen Cap Space. Sprich: Sie müssen dringend aufräumen und Altlasten abbauen.

Ein offensichtlicher Kandidat ist hierfür Fournette. Mit dem neuen Offensive Coordinator Dave Canales wird wahrscheinlich eine modernere Spielauffassung Einzug erhalten, sodass man sich einen alternden Power Back, der 2022 nicht mehr sonderlich effizient war, nicht mehr leisten kann.

Das wird das übergeordnete Cap-Problem nicht lösen, es ist jedoch ein Anfang, zumal ein möglicher Trade eines der Top-Receiver erst nach Start des Liga-Jahres möglich ist, sodass dadurch der Anfangs-Cap nicht beeinflusst werden würde. Daher wird es neben Fournette noch einige andere treffen können, aber bei ihm liegt es Cap-technisch und sportlich nahe, ihn zu entlassen.

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Jameis Winston - Quarterback, New Orleans Saints

Dead Money bei Entlassung: 11.200.000 Dollar | Cap-Ersparnis: 4.400.000 Dollar

Auch die Saints stehen - mal wieder - tief in den roten Zahlen (-46 Millionen Dollar) und strukturieren mal wieder fleißig Verträge um. Winston hat seinen Starter-Job in der vergangenen Saison an Andy Dalton verloren.

Wer nun neuer Starting Quarterback der Saints wird, steht auf einem anderen Papier - bleibt Dalton, oder kommt vielleicht Derek Carr? Doch Winston dürfte es wahrscheinlich nicht werden, warum ihn also halten, wenn Cap Space ohnehin knapp ist?

Das Problem der Saints bleibt jedoch, dass sie sehr viele Altlasten haben, die jedoch hochdotierte Verträge besitzen, aus denen man nicht so einfach herauskommt. Bestes Beispiel: Wide Receiver Michael Thomas, der in den letzten drei Saisons zehn Spiele gemacht hat. Auch er gilt als sehr wahrscheinlicher Cut-Kandidat, doch macht das bei ihm in der Buchhaltung nur als Cut nach dem 1. Juni Sinn, weil man nur in dem Fall Cap Space sparen und nicht nur viel größeres Minus kreieren würde.

Insofern ist Winston wohl der größte Name in dieser Liste aufseiten der Saints, weitere sind aber nicht ausgeschlossen.

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Hunter Henry - Tight End, New England Patriots

Dead Money bei Entlassung: 5.000.000 Dollar | Cap-Ersparnis: 10.500.000 Dollar

Dies ist ein interessanter Fall. Auf der einen Seite könnten die Patriots hier auf einen Schlag zehn Millionen Dollar mehr an Cap Space generieren, was für dringend benötigte Verstärkungen in der Offense hilfreich wäre.

Henry hatte 2022 seine wohl schlechteste Saison überhaupt in der NFL und ist damit ein denkbarer Cut-Kandidat.

Aber er litt auch ganz besonders unter dem Chaos, das De-Facto-Offensive-Coordinator Matt Patricia angerichtet hat, der scheinbar keinen Plan hatte, wie man Tight Ends vernünftig ins Passspiel integrieren sollte. In der Theorie sollte das mit Bill O'Brien zurück in Foxborough 2023 deutlich besser laufen. Und dann könnte Henry wieder zu einer Stärke des Teams werden, gerade wenn nun tatsächlich mal 2-Tight-End-Sets in O'Briens Spread-Formationen zur Tagesordnung werden würden.

Und dann würde es am Ende doch mehr Sinn machen, Henry zu halten. Dennoch muss man diese Personalie beobachten, schließlich hat Henry derzeit den dritthöchsten Cap-Hit im Team.

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Gabe Jackson - Guard, Seattle Seahawks

Dead Money bei Entlassung: 4.762.223 Dollar | Cap-Ersparnis: 6.500.000 Dollar

Die Seahawks spielten insgesamt eine beachtliche Saison in ihrer damaligen Lage. Und ein Grund dafür war die verbesserte Offensive Line, zu der auch Gabe Jackson zählte.

Allerdings ließen die Leistungen des Teams mit fortlaufender Saison nach, was dann eben auch zum Teil an Jackson lag, der zu den Linemen zählte, deren Formkurve merklich gen Süden ging.

Wenn die Seahawks in diesem Jahr etwas verbessern wollen, wäre es nur konsequent, die Interior Offensive Line - neben der Defense natürlich - anzugehen. Jackson hat die siebthöchste Cap Number der Seahawks und spielte unterm Strich eine seiner schlechtesten Saisons. Dieser Cut liegt also nahe.

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William Jackson - Cornerback, Pittsburgh Steelers

Dead Money bei Entlassung: 0 | Cap-Ersparnis: 12.187.500 Dollar

Dieser Fall sollte klar sein: Jackson konnte nie an die vielversprechende Frühphase seiner Karriere anknüpfen. Vielmehr spielte er eine bescheidene Saison in Washington - er ließ 6 Touchdowns zu - und wurde im Laufe der vergangenen Saison gebencht. Anfang November tradeten die Commanders ihn nach Pittsburgh, wo er wenig später auf der Injured-Reserve-Liste landete.

Cap Space ist ein kostbares Gut in der NFL und wenn man so verhältnismäßig leicht Cap Space kreieren kann, dann sollte man dies auch tun. Zumal Ressourcen in Pittsburgh in dieser Offseason wohl besonders für die Offense gebraucht werden.

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Corey Davis - Wide Receiver, New York Jets

Dead Money bei Entlassung: 666.668 | Cap-Ersparnis: 10.500.000 Dollar

Davis kam 2021 zu den Jets mit der Hoffnung, das der eigentliche Nummer-2-Receiver mit seiner Statur und seinem guten Speed eine Nummer eins für die Jets sein könnte, und damit eben der Go-To-Guy für Zach Wilson.

Nun wissen wir, dass vor allem Letzterer nicht wirklich so eingeschlagen hat, wie sich die Jets das erhofft hatten. Doch auch Davis war bislang keineswegs eine große Bereicherung in dieser Offense.

Entsprechend wird man bei Gang Green zumindest mal intensiv darüber nachdenken, ob eine weitere Zusammenarbeit noch Sinn ergibt. Und am Ende wird diese Rechnung womöglich nicht aufgehen, zumal man mit Garrett Wilson seinen Top-Receiver für die kommenden Jahre offenbar bereits gefunden hat.

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Kenny Golladay - Wide Receiver, New York Giants

Dead Money bei Entlassung: 14.700.000 | Cap-Ersparnis: 6.700.000 Dollar

Während man bei Davis zumindest noch diskutieren kann, ob ein Verbleib sinnvoll sein könnte, dürfte bei Golladay der Zug ganz einfach abgefahren sein.

Er war der Top-Einkauf 2021 und bekam den teuersten Deal aller Free-Agent-Receiver. Anschließend machte er im Grunde gar nichts in seiner ersten Saison und letztlich sogar noch weniger in seiner zweiten. Immerhin erzielte er am Saisonende doch mal einen Touchdown für die Giants. Sein erster seit 2020.

Doch insgesamt hat er auf ganzer Linie enttäuscht. Und da die Giants nun mal gerade offensiv deutlich mehr Durchschlagskraft brauchen, muss man dieses Experiment wohl vorzeitig beenden, zumal ein Cut zumindest etwas mehr Cap Space generieren würde. Die Giants sind noch immer im Umbruch, ein Receiver wie Golladay mit diesem Vertrag ergibt keinerlei Sinn dafür.

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Byron Jones - Cornerback, Miami Dolphins

Dead Money bei Entlassung: 14.804.000 | Cap-Ersparnis: 3.547.000 Dollar

Ihr seht schon an den Zahlen, dass es hier nicht wirklich um Cap-Management geht. Bei Jones stellt sich ein anderes Problem.

Jones, der einst als teurer Free Agent aus Dallas nach Miami kam, war einer der besseren Cornerbacks in der NFL und vielleicht kann er das mit bald 31 Jahren auch noch sein. Doch das wissen wir eben nicht.

Jones spielte zuletzt 2021 und verpasste die Saison 2022 komplett mit einer Knöchelverletzung. Nun kommt erschwerend hinzu, dass mit Vic Fangio ein neuer Defensive Coordinator nach Südflorida kommt, dessen Secondary vor allem auf Zone Coverage basiert. Jones hingegen ist eher ein Man-Cover-Spezialist. Sprich: Rein sportlich macht es wahrscheinlich wenig Sinn, ihn zu halten.

Und seine Verletzungsprobleme sind da nur das Tüpfelchen auf dem i.

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Frank Clark - Edge Rusher, Kansas City Chiefs

Dead Money bei Entlassung: 7.675.000 | Cap-Ersparnis: 21.000.000 Dollar

Frank Clarks größter Impact war seit seiner Ankunft 2019 das, was er in den Playoffs gemacht hat. Und da war er zweifelsohne eine Bank für die Chiefs und maßgeblich an zwei Super-Bowl-Runs beteiligt.

In der Regular Season jedoch waren seine Leistungen zwar konstant, aber qualitativ höchstens überschaubar. Nun kann man argumentieren, dass die Chiefs allen voran mit Patrick Mahomes an Bord ohnehin nur für die Playoffs und Super Bowls spielen. Und diese Argumentation würde ich sogar unterstützen.

Doch hat Clark 2022 mit seinen bald 30 Jahren den zweithöchsten Cap-Hit bei den Chiefs (fast 29 Millionen Dollar) und es stellt sich die Frage, ob man diesen Cap Space nicht womöglich besser anderswo einplanen kann, speziell, wenn man eventuell einen neuen Left Tackle braucht - oder Orlando Brown bezahlt - und ohnehin kaum Cap Space hat.

Insofern ist Clark ein logischer Cut-Kandidat, zumal man die anderen Spieler in seinen Cap-Hit-Sphären (Chris Jones, Joe Thuney) sicher nicht abgeben wird.

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Shaquill Griffin - Cornerback, Jacksonville Jaguars

Dead Money bei Entlassung: 4.000.000 | Cap-Ersparnis: 13.147.059 Dollar

Die Jaguars haben nach ihren Großeinkäufen der letzten paar Jahre nun Cap-Probleme. Und damit einher gehen Verträge, die größtenteils noch so frisch sind, dass Cuts jene Cap-Probleme noch verschlimmern würden.

Bei Griffin hingegen ist die Sache anders. Er hat kein garantiertes Gehalt mehr im dritten Vertragsjahr und kommt aus einer Saison, in der er ganze fünf Spiele gemacht hat.

In seiner Abwesenheit hielten Leute wie Darious Williams und Tyson Campbell den Laden einigermaßen zusammen, während Griffin jetzt ohnehin kein Shutdown-Cornerback ist. Insofern liegt es nahe, hier den einfachen Weg zu gehen und sich vom Ex-Seahawk zu trennen.

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Matt Ryan - Quarterback, Indianapolis Colts

Dead Money bei Entlassung: 18.000.000 | Cap-Ersparnis: 17.205.882 Dollar

Das Experiment mit Ryan ist krachend gescheitert. Da gibt es keine Zweifel. Und auch wenn ihm noch garantierte zwölf Millionen Dollar zustehen, werden die Colts, die sich in dieser Offseason komplett neu aufstellen, diese schlucken. Der nächste Colts-Quarterback wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Rookie sein.

Es gibt in dieser Liste wohl kaum einen klareren Cut-Kandidaten als Ryan. Dazu verlief die Saison 2022 einfach auf allen Ebenen viel zu schlecht, um hier zu einem anderen Urteil zu kommen.

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David Bakhtiari - Offensive Tackle, Green Bay Packers

Dead Money bei Entlassung: 23.131.031 | Cap-Ersparnis: 5.722.718 Dollar

Wir stellen David Bakhtiari in Frage? - Hear me out!

Bakhtiari ist sicherlich einer der größeren Stars dieses Teams und war lange Jahre eine Bank auf der linken Seite der Offensive Line der Packers. Doch seit seiner Ende der Saison 2020 erlittenen Knieverletzung war er nicht mehr der Alte. Mehr noch: Er stand kaum noch auf dem Feld.

2021 machte er genau ein Spiel und 2022 waren es auch nur deren elf - immerhin, könnte man sagen. Doch kamen die Packers auch ohne ihn klar in dieser Zeitspanne.

Bakhtiari ist ein enger Freund von Aaron Rodgers, doch sollte nun der Fall eintreten, dass Rodgers tatsächlich geht - mehrere Berichte suggerieren, dass ihn die Packers selbst dann loswerden wollen, wenn er sich dazu entschließe, mit ihnen weiterzumachen -, dann gibt es eigentlich auch keinen klaren sportlichen Grund mehr, Bakhtiari zu halten.

Er wird im September 32, hat zuletzt sehr viele Spiele verpasst und steht mit dem zweitgrößten Cap-Hit des Teams (fast 29 Millionen Dollar) in den Büchern.

Ein Cut ist hier nicht auszuschließen, zumal man Aaron Jones - ein weiterer Kandidat - von einer Gehaltskürzung überzeugt hat.

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Michael Brockers - Defensive Lineman, Detroit Lions

Dead Money bei Entlassung: 3.975.000 | Cap-Ersparnis: 10.000.000 Dollar

Michael Brockers war nach seinem Wechsel von den Rams zu den Lions 2021 ein wichtiger Bestandteil des Neuaufbaus Detroits. Doch 2022 verlor er seinen Platz im Team und wurde kaum noch an Spieltagen aktiviert.

Nun ist er auf der Depth Chart ganz hinten anzutreffen und somit ein logischer Cut in diesem Frühjahr. Die Lions haben kaum Cap Space und einen Spieler zu entlassen, der ohnehin keine Stammkraft mehr ist, liegt hier nahe.

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Joe Mixon - Running Back, Cincinnati Bengals

Dead Money bei Entlassung: 5.500.000 | Cap-Ersparnis: 7.291.126 Dollar

Vorweg: Dieses Szenario ist eher unwahrscheinlich. Joe Mixon ist einer der Stars dieser Offense und hat bislang eigentlich immer seine Leistung gebracht.

Und die Bengals haben mit rund 36 Millionen Dollar schon jetzt ordentlich Cap Space, um sich zum einen weiter zu verbessern und zum anderen Joe Burrow seinen anstehenden Monstervertrag zu geben.

Doch wenn die vergangene Saison eines auch gezeigt hat, dann, dass Mixons Production durchaus ersetzt werden kann. Samaje Perine zeigte sehr gute Leistungen in Mixons Abwesenheit, was das Front Offices zumindest mal ins Grübeln bringen könnte. Und die Tatsache, dass Mixon aktuell den dritthöchsen Cap-Hit des Teams innehat, spricht jetzt auch nicht gerade für seinen Verbleib.

Eine Entlassung von Mixon könnte ein proaktiver Move dahingehend sein, dass sehr bald einige sehr teure Verträge in Cincinnati fällig werden.

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Marcus Mariota - Quarterback, Atlanta Falcons

Dead Money bei Entlassung: 2.500.000 | Cap-Ersparnis: 12.000.000 Dollar

Desmond Ridder soll wohl der neue Starter sein bei den Falcons - wenn da nicht doch noch ein Trade für zum Beispiel Lamar Jackson passiert oder im Draft etwas unternommen wird. Und damit wird Mariota zu einem teuren Backup.

Er besitzt mit 14,5 Millionen Dollar den dritthöchsten Cap-Hit des Teams und ein Grundgehalt von neun Millionen Dollar einstreichen.

Ein erfahrener Backup-Quarterback ist wichtig, doch wollen sich die Falcons einen solchen zu dem Preis wirklich leisten, nachdem er im Grunde im Vorjahr gescheitert war? Sonderlich sinnvoll erscheint das jedenfalls nicht.

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Robbie Anderson - Wide Receiver, Arizona Cardinals

Dead Money bei Entlassung: 0 | Cap-Ersparnis: 12.000.000 Dollar

Ein neues Regime hat in der Wüste übernommen und wird so einiges umkrempeln. Das Receiving Corps dürfte dabei eine der größten Baustellen sein, zumal Gerüchten zufolge auch ein Abgang von DeAndre Hopkins via Trade im Raum steht.

Doch auch Nebenmann Andersons Tage in Glendale dürften gezählt sein. Er bekam nach seinem Wechsel aus Carolina nach Arizona in der vergangenen Saison keinen Fuß auf die Erde.

Anderson fing in zehn Spielen sieben Pässe für 76 Yards. Kein Tippfehler, das war sein ganzer Output! Insgesamt war 2022 seine mit Abstand schlechteste Saison in sieben Jahren NFL.

Es gibt wohl keinen ersichtlichen Grund, diese Zusammenarbeit fortzusetzen. Insbesondere, da Arizona so ohne Dead-Cap-Konsequenzen zwölf Millionen Dollar an Cap Space kreieren würde.

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Carson Wentz - Quarterback, Washington Commanders

Dead Money bei Entlassung: 0 | Cap-Ersparnis: 26.176.471 Dollar

Weiter oben haben wir bereits Matt Ryan angesprochen. Dieser kam nur deshalb zu den Colts, weil das vorherige Experiment mit Carson Wentz krachend gescheitert war. Daraufhin versuchten es die Commanders auch nochmal und - nun ja -, überraschend hatten sie mit Wentz ebenfalls kein Glück.

Wentz wurde im Laufe der vergangenen Saison sogar von Taylor Heinicke überflügelt. Und nun scheint der Plan in der Hauptstadt zu sein, mit Sam Howell als Starter in die nächste Saison zu gehen.

Und dann ist Wentz schlicht über. Zudem würden die Commanders ihren Cap Space von derzeit rund acht Millionen Dollar auf einen Schlag auf rund 34 Millionen Dollar aufstocken. Eine Chance, die man sich wohl kaum entgehen lassen wird.

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Ezekiel Elliott - Running Back, Dallas Cowboys

Dead Money bei Entlassung: 11.860.000 | Cap-Ersparnis: 4.860.000 Dollar

Ist 2023 das Jahr, in dem die Cowboys einsehen werden, was für einen Fehler sie sich mit dem Vertrag von Zeke Elliott vor ein paar Jahren geleistet haben?

Elliott war 2022 im Grunde nur noch eine Teilzeitkraft neben Tony Pollard. Er war der Goal-Line- und Short-Yardage-Back. Er erzielte 12 Touchdowns, aber brachte ansonsten kaum noch Production mit und war wie immer kaum ein Faktor im Passspiel.

Sein Cap-Hit von 16,7 Millionen Dollar ist sehr hoch für einen Running Back und der fünfthöchste des Teams.

Entsprechend wäre es jetzt an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen und stattdessen lieber Pollard - aber vernünftig - zu bezahlen und das Backfield neu auszurichten.

Ob Jerry Jones das am Ende aber auch so sieht - Zeke ist einer seiner Lieblingsspieler -, muss man zumindest mal bezweifeln. Doch naheliegend wäre dieser Schritt in jedem Fall - und längst überfällig sowieso.