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NFL - Free Agency Ranking: Die 5 schlechtesten Deals 2022

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Die Free Agency 2023 wirft ihre Schatten voraus. Zeit also, zurückzuschauen aufs Vorjahr. Wie immer war nicht alles Gold, was Mitte März noch glänzte und wir haben die schlechtesten Free-Agent-Verpflichtungen der Vorsaison zusammengefasst.

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Die Free Agency ist einer der Wege, um sein Team für die kommende Saison zu verstärken. Doch selbst wenn man viel Geld in die Hand nimmt, heißt das nicht, dass man sich tatsächlich entscheidend verbessert mit den neuen Spielern.

SPOX blickt zurück auf die vergangene Offseason und zeigt fünf Fälle, in denen sich die Investitionen eher nicht gelohnt haben.

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5. CJ Uzomah - Tight End, New York Jets

Vertrag: 3 Jahre, 24 Millionen Dollar (15 Millionen Dollar garantiert)

Die Idee war klar: Zach Wilson brauchte mehr Waffen und gerade über die Mitte bot sich Uzomah nach starkem Schlussspurt in der Vorsaison bei den Bengals förmlich an. Entsprechend schlug Gang Green zu und gab Uzomah direkt einen Dreijahresvertrag.

Jahr 1 des Deals verlief jedoch eher überschaubar. Uzomah stand zwar in 15 Spielen auf dem Platz, war jedoch nie wirklich ein Faktor. Er fing nur 21 Pässe (27 Targets) für 232 Yards und 2 Touchdowns. Das war jeweils weniger als die Hälfte seiner Production 2021.

Das mag auch an der generell kaputten Offense des Teams gelegen haben, doch hätte man auch dann ein wenig mehr erwartet von einem Spieler seiner Qualität. Kann er 2023 mit neuem Quarterback ein größerer Faktor sein?

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4. Russell Gage - Wide Receiver, Tampa Bay Buccaneers

Vertrag: 3 Jahre, 30 Millionen Dollar (20 Millionen Dollar garantiert)

Gage sollte das ohnehin schon starke Receiving Corps der Bucs noch breiter aufstellen als die neue Nummer 3 oder 4, je nach Fitnesszustand von Julio Jones. Bei den Falcons hatte er sich als gute Nummer 2 etabliert, in Tampa Bay sollten jetzt vermeintlich noch "leichtere" Matchups auf ihn warten.

Letztlich aber enttäuschte er. In 17 Spielen machte er im Grunde seine schlechteste Saison seit 2019 in Atlanta - und das, obwohl er mit 5 Touchdowns sogar ein Career High aufgestellt.

Erschwerend kommt nun hinzu, dass er 2023 mit einem Cap-Hit von mehr als 12 Millionen Dollar in den Büchern steht - für ein Team, dass gerade noch deutlich im negativen Cap-Bereich liegt, eine ziemliche Hausnummer, zumal eine Trennung keine drei Millionen Dollar einsparen würde.

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3. Chandler Jones - Edge Rusher, Las Vegas Raiders

Vertrag: 3 Jahre, 51 Millionen Dollar (32 Millionen Dollar garantiert)

Dieser Deal war von Anfang an ein Wagnis. Bereits im Vorjahr gab es Anzeichen, dass Chandler Jones nicht mehr ganz der Alte war. Immerhin gab es da noch die Erklärung, dass er nach langer Verletzung zurückgekommen war.

Seine Vorstellung in Jahr 1 bei den Raiders lässt sich dann am besten damit umschreiben, dass Vegas außer Maxx Crosby im Grunde keinen funktionalen Pass Rush hatte. Jones kam lediglich auf 4,5 Sacks und 19 Pressures, was in einer annähernd vollen Saison deutliche Career Lows für ihn waren.

Cap-technisch schlägt er auch erst jetzt wirklich zu Buche - im Vorjahr waren es nur knapp 8 Millionen Dollar, nun werden es fast 20 Millionen Dollar mit einem garantierten Gehalt von 16 Millionen Dollar! Eine Trennung ist damit ausgeschlossen, schließlich brächte dies 25,6 Millionen Dollar an Dead Money mit sich.

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2. Allen Robinson - Wide Receiver, Los Angeles Rams

Vertrag: 3 Jahre, 46,5 Millionen Dollar (32,1 Millionen Dollar garantiert)

Wir hatten wohl alle gedacht, dass Robinson nach seiner "Befreiung" aus Chicago aufblühen würde in der strukturell und auch personell deutlich besseren Offense der Rams. Im Grunde galt Robinson als einer der besten Deals der vergangenen Offseason, weil die Kombo Robinson-Stafford einfach perfekt schien. Der Hype aus dem Training Camp ging mitunter durch die Decke.

Die Realität sah allerdings ganz anders aus, sogar trostlos, wenn man ehrlich ist.

Nicht nur enttäuschte Robinson an neuer Wirkungsstätte auf ganzer Linie, er unterbot auch seine richtig schwache Production des Vorjahres. Und er machte letztlich verletzungsbedingt auch nur zehn Spiele, was natürlich keiner kommen sehen konnte.

Letztlich müssen die Rams nun hoffen, dass Jahr 2 - dann idealerweise mit einem fitten Matt Stafford, einer verbesserten Offensive Line und einer insgesamt stabileren Offense - für Robinson eine klare Steigerung mit sich bringen wird, denn auch hier ist eine vorzeitige Trennung im Grunde ausgeschlossen. Robinson stehen garantierte 15,25 Millionen Dollar zu, was zum Dead-Cap-Hit von mehr als 26 Millionen Dollar beitragen würde, sollte man ihn doch abgeben.

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1. JC Jackson - Cornerback, Los Angeles Chargers

Vertrag: 5 Jahre, 82,5 Millionen Dollar (40 Millionen Dollar garantiert)

Böswillig formuliert könnte man sagen, dass Bill Belichick es mal wieder geschafft hat, einen namhaften Spieler genau zur rechten Zeit ziehen zu lassen. Denn Jackson gilt als bester Cover-Cornerback auf dem Markt, was seinen hochdotierten Vertrag erklärt. Und er galt als idealer Spieler für das, was Brandon Staley mit seiner Secondary vorhat.

Am Ende hatte Jackson natürlich auch Verletzungspech und machte schließlich nur 5 Spiele in seiner ersten Saison in Los Angeles. Doch auch wenn er spielte, lief es überhaupt nicht für ihn.

Er gab ein Passer Rating von 149,3 in seine Richtung ab, inklusive 4 Touchdowns. Zwischenzeitlich wurde er bereits in dieser Frühphase der Saison gar gebenched.

Jackson war ein Schatten seiner selbst und nicht mehr annähernd so stark wie in seinen dominanten Jahren bei den Patriots (17 Interceptions 2020-2021). Nun müssen die Chargers hoffen, dass Jackson zum einen gesund zurückkommt und dann auch seine Topform wiederfindet, denn aus diesem Vertrag kommen die Chargers so schnell nicht wieder raus.

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