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NBA Power Ranking im März: Diese Zahlen sollten den Dallas Mavericks Hoffnung machen

Von Robert Arndt
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Die NBA-Saison ist auf der Zielgeraden, es stehen nur noch gut drei Wochen der Regular Season aus - höchste Zeit für das nächste Power Ranking! SPOX-Redakteur Robert Arndt ordnet die 30 Teams ein.

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Die Statistiken in diesem Artikel kommen von nba.com/stats, Cleaning the Glass und basketball-reference.com. Das "Offensiv-Rating" bezeichnet die Anzahl der erzielten Punkte pro 100 Ballbesitze, "Defensiv-Rating" die Anzahl der kassierten Punkte pro 100 Ballbesitze. "Net-Rating" rechnet beides gegeneinander auf.

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Tier: Die Wembanyama-Anbeter

Von Platz 28 auf Platz 30: Detroit Pistons (16-56)

Net-Rating: -8,1 (Platz 28)

Die Pistons haben in diesem Kalenderjahr die wenigsten Siege eingefahren, mit Cade Cunningham und Bojan Bogdanovic werden die besten Spieler verletzungsbedingt nicht mehr eingesetzt. Der Fokus liegt nun auf der Entwicklung von Jaden Ivey, der mehr PG-Aufgaben übernimmt (7 APG seit dem ASG), aber weiter Wurfprobleme hat. Außerdem muss eine Lösung für den überfüllten Frontcourt gefunden werden. Jalen Duren, Marvin Bagley, James Wiseman und Isaiah Stewart brauchen alle Minuten, doch so viele hat Coach Dwane Casey gar nicht ...

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Von Platz 29 auf Platz 29: San Antonio Spurs (19-52)

Net-Rating: -9,6 (Platz 30)

Schon fünf Siege im März, die Spurs sind fast schon on fire - und das mit einer besseren G-League-Auswahl. Rookie Jeremy Sochan hat sich vor allem offensiv gesteigert (17 PPG bei 53 Prozent True Shooting), auch Zach Collins reihte nach dem Abgang von Jakob Pöltl schon einige solide Spiele aneinander. Dennoch: San Antonios Rebuild steht erst am Anfang, am ehesten hat noch Devin Vassell Star-Potenzial.

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Von Platz 27 auf Platz 28: Charlotte Hornets (22-50)

Net-Rating: -6,3 (Platz 27)

MJ will seine Anteile abstoßen, LaMelo Ball erlebt eine Seuchensaison - in Charlotte steht vieles auf dem Prüfstand. Immerhin sieht Mark Williams in seinen ersten Starts wie ein solider NBA-Spieler aus. Viel Positives gibt es aus der Queen City allerdings nicht zu berichten. Mund abputzen, Top-5-Pick mitnehmen und neu justieren. Für Charlotte kann die Offseason gar nicht schnell genug kommen.

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Von Platz 30 auf Platz 27: Houston Rockets (18-53)

Net-Rating: -8,5 (Platz 29)

Wie im Vorjahr dreht Jalen Green nach dem All-Star Break ein wenig auf (22,8 PPG), die größte Entwicklung hat aber Nr.3-Pick Jabari Smith Jr. hinter sich. Es ist zwar nicht alles Gold, was glänzt, aber 54 Prozent aus dem Zweierbereich sind eine massive Steigerung. Mit Jae'Sean Tate ist er ohnehin schon der beste Verteidiger der Rockets. Auch Kenyon Martin Jr. (16 PPG bei 60 Prozent aus dem Feld) sammelte zuletzt weiter Pluspunkte und sieht wie ein solider Rotationsspieler aus.

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Von Platz 26 auf Platz 26: Orlando Magic (29-43)

Net-Rating: -2,8 (Platz 25)

Mit dem Play-In wird es nun doch nichts, aber im Hinblick auf die Draft Lottery sind die Magic weiterhin gut positioniert. Paolo Banchero wird der RotY-Award wohl nicht mehr zu nehmen sein, seine schwachen Quoten (nur 52 Prozent TS%) machen ein wenig Sorgen. Franz Wagner liefert dagegen weiter solide ab (18 PPG bei fast 51/38/87 seit ASG) und auch Markelle Fultz spielt den konstantesten Basketball seiner Karriere. Fügt man nun noch einen Top-5-Pick hinzu (entweder Wemby oder ein guter Guard) können im kommenden Jahr die Playoffs angegriffen werden.

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Tier: Auf der Suche nach dem letzten Strohhalm

Von Platz 25 auf Platz 25: Washington Wizards (32-39)

Net-Rating: -0,8 (Platz 22)

Seit dem All-Star-Break haben die Wizards nur Detroit (2x), Toronto und Atlanta geschlagen, das ist nicht gut. Bradley Beal und Kristaps Porzingis sind zwar gut in Form, dafür hat aber Kyle Kuzma (19 PPG bei 42/30/77-Splits) merklich nachgelassen. Und auch vom Supporting Cast kommt nicht viel. Wir blicken hier in Richtung von Deni Avdija, der über die Saison nur 43 Prozent aus dem Feld trifft. In Jahr drei sollte man vom Israeli mehr erwarten können.

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Von Platz 23 auf Platz 24: Portland Trail Blazers (31-40)

Net-Rating: -1,6 (Platz 24)

71, 25, 41, 33, 41, 31, 27, 22, 38, 41, 21 - das sind die Punkteausbeuten von Lillard aus den vergangenen elf Spielen, Portland gewann drei dieser Spiele gegen Houston, Orlando und Detroit. Ohne Lillard auf dem Feld haben die Blazers ein Net-Rating von -22,5 pro 100 Ballbesitze seit dem All-Star Game. Die Neuzugänge Matisse Thybulle (40 Prozent Dreier bei 4,3 Versuchen, schau an!) und Cam Reddish (13 PPG) machen sich zwar ordentlich, doch in den meisten Spielen spielt Portland quasi ohne Bank. Täglich grüßt das Murmeltier, die Playoffs werden wohl erneut ohne die Blazers stattfinden.

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Von Platz 11 Platz 23: New Orleans Pelicans (34-37)

Net-Rating: +0,4 (Platz 16)

Der Pelikan im Sinkflug. Seit Beginn des Kalenderjahres sind nur San Antonio, Charlotte und Detroit offensiv schlechter, eigentlich ein Unding für ein Team mit Brandon Ingram und C.J. McCollum. Das Problem ist schnell gefunden. Die Pelicans nehmen sehr wenige Dreier und treffen diese auch verdammt schlecht. Nur Trey Murphy und McCollum treffen 2023 besser als 35 Prozent von Downtown, autsch! Wenn es noch mit dem Play-In klappen soll, braucht dieses Team das Playmaking und Finishing von Zion. Doch kommt er überhaupt noch einmal zurück?

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Von Platz 24 auf Platz 22: Indiana Pacers (32-39)

Net-Rating: -3,1 (Platz 26)

Dass die Pacers überhaupt noch Chancen aufs Play-In haben, liegt vor allem an der schwachen Konkurrenz. Zwar stehen die Pacers nach dem ASG bei 6-5, hier half aber der softe Spielplan. Ohne Tyrese Haliburton, der mit einer Knöchelverletzung noch ein bisschen fehlen wird, fehlt es offensiv an allen Ecken und Enden. Auch Daniel Theis wird daran nichts ändern, der Deutsche ist komplett aus der Rotation gepurzelt. Stattdessen machen es Jalen Smith und Isaiah Jackson als Backups von Myles Turner ganz ordentlich.

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Tier: Play-In - und dann?

Von Platz 17 auf Platz 21: Utah Jazz (34-36)

Net-Rating: +0,2 (Platz 20)

Conley, Vanderbilt, Beasley sind alle weg und trotzdem lassen die Jazz einfach nicht abreißen. In der Rotation tummeln sich inzwischen Kris Dunn, Johnny Juzang oder Simone Fontecchio, dennoch sind die Jazz in fast jedem Spiel. Walker Kessler blockt weiter alles weg (3,6 Rejections per 36 Minuten), Lauri Markkanen dürfte der große Favorit auf den MIP-Award sein. Mit Ochai Agbaji hat sich zudem ein weiterer Rookie festgespielt, zusammen mit dem Finnisher und Kessler dürfte er zum Kern kommender Jazz-Teams zählen. Ach ja: Utah flirtet weiter mit dem Play-In und hat gerade zu Hause schon die ein oder andere Spitzenmannschaft geärgert. Sieben der letzten zwölf Spiele sind daheim, spannend!

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Von Platz 16 auf Platz 20: Minnesota Timberwolves (35-37)

Net-Rating: +0,3 (Platz 17)

Karl-Anthony Towns könnte noch vor den Playoffs zurückkehren, dafür gibt es nun Sorgen um Anthony Edwards, der sich in Chicago am Knöchel verletzte, aber wohl bald wieder spielen kann. Es kommt einfach keine Konstanz rein, dennoch gibt es Lichtblicke. Jaden McDaniels gehört in die All-Defense-Konversation und hat sich auch offensiv gesteigert (12 PPG bei 61% TS), seine Effizienz litt unter der zuletzt größeren Rolle nicht. Jordan McLaughlin sowie Kyle Anderson liefern solides Playmaking mit der Second Unit, das war in dieser Saison auch nicht immer so.

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Von Platz 21 auf Platz 19: Chicago Bulls (33-37)

Net-Rating: +1,2 (Platz 9)

Die Nachrichten von Lonzo Ball sind bitter, umso erstaunlicher ist es, dass Chicago eine Top-5-Defense stellt. Klar, Alex Caruso und Patrick Beverley helfen, schaffen aber auch andere Probleme. Sowohl DeMar DeRozan als auch Zach LaVine schießen dafür seit Wochen die Lichter aus und halten Chicago im Play-In-Rennen. Die große Hoffnung, Patrick Williams, kommt dagegen nur noch von der Bank, an seinen schwankenden Leistungen hat sich aber nichts geändert. Bedenklich: Seine Usage Rate von 14,2 Prozent ist sogar noch niedriger als vor dem All-Star Game als Starter (15,4). Was den Bulls einfach fehlt, bleibt Upside. Wie soll diese Mannschaft in der Zukunft besser werden?

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Von Platz 15 auf Platz 18: Oklahoma City Thunder (35-36)

Net-Rating: +1,0 (Platz 11)

SGA bleibt ein Biest und hält OKC fast im Alleingang auf Playoff-Kurs. Mit ihrem Five-Out-System stellen die Thunder ihre Gegner weiter vor Aufgaben, mit Chet Holmgren sollte das im kommenden Jahr nochmal eine Ecke besser werden. Mit Jalen Williams ist OKC ein weiterer Steal gelungen, der Forward steht seit dem ASG bei 20,5 PPG und 66,6% TS (der Dreier fällt derzeit!). Selbst Zweitrundenpick Jaylin Williams steht als Center seinen Mann. Es sollte niemanden überraschen, wenn OKC tatsächlich zumindest das Play-In erreicht.

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Tier: Wir können richtig unangenehm sein

Von Platz 5 auf Platz 17: Brooklyn Nets (39-32)

Net-Rating: +0,8 (Platz 15)

Brooklyn ist gewissermaßen ein Sonderfall, seit dem Trade von KD stehen die Nets bei 6-9 und stellen die viertschlechteste Offense. Man mag sich gar nicht ausrechnen, wie das ohne Mikal Bridges aussehen würde. 26 PPG bei Splits von 49/42/90 legt Bridges in Brooklyn auf und hat in Sachen Effizienz zum Vergleich zu seinen Suns-Tagen noch einmal eine Schippe draufgelegt. Bridges kreiert nun deutlich mehr für sich selbst (nur 57 Prozent der FG kamen nach einem Assist) und überzeugt vor allem mit seinem Pullup aus der Mitteldistanz. 42 Prozent von Downtown können sich auch sehen lassen. Womöglich werden die Nets aber noch von Miami von einem direkten Playoffplatz verdrängt.

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Von Platz 22 auf Platz 16: Toronto Raptors (35-37)

Net-Rating: +1,0 (Platz 12)

Wie sehr die Raptors doch einen anständigen Center gebraucht haben. Mit Jakob Pöltl haben die Raptors ein Net-Rating von +11,6, ohne ihn von -12. Zwar schadet der Österreicher dem Spacing, doch seit dem Trade stellen die Raptors endlich wieder eine Top-10-Defense. Der Fit ist nicht perfekt (insbesondere mit Scottie Barnes), aber Toronto entwickelt sich wieder zu einem sinnvollen Team und kann an guten Tagen allen Teams gefährlich werden. Dafür muss aber mehr als 34,5 Prozent von Downtown herausspringen. Bei dem vorhandenen Personal könnte das aber schwer werden. Aber: Seit dem Trade trifft nur Charlotte schlechter als erwartet im Bezug auf die Qualität der Würfe (Raptors: -2,7 Prozent FG).

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Von Platz 20 auf Platz 15: Los Angeles Lakers (35-37)

Net-Rating: -0,7 (Platz 21)

Auch wenn es zuletzt Rückschläge gab, haben die Lakers ohne LeBron James recht gut ausgesehen. Sechs Siege sowie fünf Niederlagen (vier davon knapp) stehen zu Buche, es besteht weiter die berechtigte Hoffnung auf eine Playoff-Teilnahme. D'Angelo Russell passt besser als Russell Westbrook, dazu spielte zuletzt Austin Reaves (6,7 FTA seit dem ASG!) eine wichtige Rolle. Wie er aus Nichts immer wieder Punkte kreieren kann, ist durchaus erstaunlich. Da wartet im Sommer ein echter Zahltag. Ach ja: Dieser Anthony Davis (25,3 PPG bei 63% TS) ist auch ganz gut, wird aber teilweise nicht gut genug eingebunden. LeBron wird aber dafür sorgen, wenn er wieder ins Geschehen eingreifen kann.

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Von Platz 19 auf Platz 14: Atlanta Hawks (35-36)

Net-Rating: -0,4 (Platz 20)

Auch unter Quin Snyder bleiben die Hawks vor allem eines - wenig konstant. Erst zweimal in dieser Saison konnten mehr als zwei Spiele am Stück gewonnen werden, so macht man einfach keinen Boden gut. Niederlagen in San Antonio helfen da auch nur bedingt. Ein interessanter Trend: Die Bank um Neuzugang Saddiq Bey (46 Prozent Dreier!) und Onyeka Okongwu dominiert seine Minuten, während die sonst so starke Starting Five Probleme hat. Liegt es an der kleinen Stichprobe? Wir werden das bis zur Postseason im Auge behalten.

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Von Platz 9 auf Platz 13: Miami Heat (39-34)

Net-Rating: -0,3 (Platz 19)

Auch Tabellennachbar Miami kommt nur bedingt aus dem Quark. Gefühlt ist jedes Heat-Spiel eng und ein Münzwurf, das spricht nicht für einen entfernten Contender. Das große Fragezeichen vor den Playoffs bleibt die Gesundheit von Kyle Lowry, der mit Knieproblemen 15 Spiele verpasste und nun nur noch von der Bank kommt. Viel erwarten sollte man allerdings nicht. Seit dem ASG treffen die Heat nur 35 Prozent von Downtown, auch Kevin Love (7,6 PPG, 27 Prozent 3P) hat sich bislang nicht als die erhoffte Hilfe herausgestellt.

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Von Platz 12 auf Platz 12: Dallas Mavericks (36-35)

Net-Rating: +0,9 (Platz 13)

Stehen Luka Doncic und Kyrie Irving zusammen auf dem Feld, haben die Mavs ein O-Rating von 124,2, das ist elitär, allerdings waren das bislang auch nur 472 Possessions. Selbst wenn nur Kyrie spielt, dominieren die Mavs (+9,4). Es gibt also Indikatoren, dass Dallas durchaus ein Stolperstein im Westen sein kann, auch wenn dieses Team defensiv nun extrem anfällig ist. Der Raum für Fehler ist aber marginal, die Rotation extrem dünn. Josh Green könnte der X-Faktor werden, der Australier ist aber nicht konstant genug. Dennoch: Es gibt Argumente, dass die Mavs eher in unsere nächste Kategorie gehören.

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Tier: Niemals abschreiben

Von Platz 14 auf Platz 11: Golden State Warriors (36-36)

Net-Rating: +0,8 (Platz 14)

Die chronische Auswärtsschwäche gibt weiter Rätsel auf, dennoch stimmt die Form von Stephen Curry nach seiner Verletzung positiv. Auch mit 35 Jahren könnte es noch die effizienteste Saison seiner Karriere werden (derzeit 66,6 %TS). Das alles könnte aber zu wenig sein, wenn Andrew Wiggins in dieser Saison nicht mehr zurückkehrt. Der Kanadier fehlt weiter aus privaten Gründen, die Warriors halten die Gründe noch immer unter Verschluss. Wiggins war im Vorjahr das letzte Puzzleteil einer bärenstarken Starting Five (Curry, Thompson, Wiggins, Green, Looney), die auch in dieser Saison der Goldstandard der NBA ist (+22,1). Einen Ersatz für Maple Jordan haben die Dubs nicht, auch das erklärt die schwankenden Vorstellungen der vergangenen Wochen.

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Tier: Der erweiterte Kreis

Von Platz 3 auf Platz 10: Memphis Grizzlies (43-27)

Net-Rating: +5,1 (Platz 3)

Ohne Ja Morant halten die Grizzlies den Kopf zumindest über Wasser (Net-Rating: +0,6), allerdings wiegt auch das Saisonaus von Brandon Clarke (Achillessehnenriss) schwer. Je zwei Siege gegen Dallas und Golden State verschafften Memphis Luft, vor allem Jaren Jackson Jr. und Tyus Jones (16 und 9 bei 59% TS) übernahmen wichtigere Rollen. Luke Kennard hilft in Sachen Shooting (50 Prozent Dreier seit dem Trade). Das ist auch der größte wahrzunehmende Trend. Seit dem Morant-Vorfall nehmen die Grizzlies fast 40 Dreier pro Spiel und treffen diesen deutlich besser (38 Prozent). Fakt ist aber auch, dass die Grizzlies Morant brauchen werden, wenn sie in der Postseason zumindest eine Runde überstehen wollen.

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Von Platz 13 auf Platz 9: New York Knicks (42-30)

Net-Rating: +3,2 (Platz 7)

Bei 12-3 stehen die Knicks seit dem Hart-Trade, dabei wurden auch einige "Große" geschlagen. Die Bank zählt zu den Besten der NBA, Immanuel Quickley hat sich in die Sixth-Man-Konversation gebracht (17,5 PPG bei 61% TS über die letzten 15 Spiele). Seit der Trade Deadline sind die Knicks Top-10 in Offense (3) und Defense (7). Ganz so gut sind die Knicks vermutlich nicht, vor allem profitiert man von etwas "Shooting Luck" (nur 27,8 Prozent Dreierquote aus der Ecke des Gegners). Das soll aber gar nicht schmälern, dass New York schon jetzt die zweite positive Bilanz in zehn Jahren schon in der Tasche hat.

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Von Platz 8 auf Platz 8: Sacramento Kings (43-27)

Net-Rating: +2,6 (Platz 8)

Die Kings sind so etwas wie das Team der Stunde, aber trauen wir ihnen in den Playoffs wirklich über den Weg? Seit dem All-Star-Break steht Sacramento bei 11-2 - mit einem O-Rating von 126! Dabei treffen die Kings über 5 Prozent besser als erwartet, früher oder später wird Sac-Town sicherlich etwas abkühlen. Das gleiche Argument gilt aber auch für die Gegner, welche fast 3 Prozent besser treffen. Die Wahrheit liegt also in der Mitte. Was Domantas Sabonis (20, 14 und 8 bei 65% TS) in den vergangenen Wochen aber abspult, ist kriminell gut und die Crunchtime-Künste von De'Aaron Fox sind langsam kein Zufall mehr. 8,1 PPG bei 51 Prozent aus dem Feld im vierten Viertel übertrifft in diesem Jahr niemand. Es fehlt jedoch weiterhin ein guter Two-Way-Forward (sorry, Harrison Barnes!).

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Von Platz 10 auf Platz 7: L.A. Clippers (38-34)

Net-Rating: -1,0 (Platz 23)

Die Clippers haben ihr Tief dagegen überwunden, auch weil Kawhi Leonard langsam wieder in den Terminator-Modus schaltet (31 PPG, 57/56/90-Splits). Offen bleibt aber weiter, wie die Rolle von Russell Westbrook aussehen soll. Terance Mann bleibt offensichtlich der bessere Fit neben den beiden Stars. Früher oder später wird Coach Ty Lue darauf reagieren. Ivica Zubac liefert dagegen weiter konstant ab und stand auch gegen Golden State seinen Mann. Womöglich ist das kleine Lineup ohne Center gar nicht die beste Alternative für die Clippers. Dennoch bleibt es ein Luxus, dass Lue dies immer als Joker zur Verfügung hat.

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Von Platz 7 auf Platz 6: Cleveland Cavaliers (45-28)

Net-Rating: +6,1 (Platz 1)

Solange die Cavs keine Lösung auf der Drei gefunden haben, werden sie kein Contender sein. Isaac Okoro und Lamar Stevens schlagen sich zwar solide, doch gegen die Großen der Conference bleibt es ein Problem. Durch den Ausfall von Jarrett Allen sehen wir dafür mal wieder mehr Evan Mobley auf der Fünf und das ist vielversprechend. Die Cavs haben ein Defensiv-Rating von 107,6 mit dem Youngster auf der Fünf, nur beim Rebound hat der 21-Jährige weiter Nachholbedarf.

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Tier: Die Finals-Kandidaten

Von Platz 2 auf Platz 5: Denver Nuggets (48-24)

Net-Rating: +4,0 (Platz 6)

Die Nuggets befinden sich mit fünf Pleiten aus sieben Spielen im freien Fall und es bleiben Dinge, die man nicht so einfach wegwischen kann. Die Minuten ohne Jokic bleiben ein mittelschweres Desaster, gleiches gilt für die Moves zur Deadline. Backup-Big Thomas Bryant ist nicht mal gegenüber DeAndre Jordan ein Upgrade, Reggie Jackson ist komplett aus der Rotation gepurzelt. Auch die so dominante Starting Five hat abgebaut, ein Net-Rating von +4,4 ist zu wenig, wenn die Bank Abend für Abend hergespielt wird. Denver wackelt gewaltig, selbst die Fabelzahlen von Nikola Jokic (25, 14 und 9 seit dem ASG) reichen derzeit nicht

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Von Platz 18 auf Platz 4: Phoenix Suns (38-33)

Net-Rating: +1,0 (Platz 10)

Ja, die Verletzung von Kevin Durant war ein Rückschlag, doch die drei Partien mit dem Superstar waren ein guter Vorgeschmack auf das Potenzial dieses Teams. Zwar waren Charlotte, Chicago und Dallas keine guten Defensiv-Teams, dennoch werden die Suns immer gute Würfe bekommen, solange KD auf dem Feld steht. Es bleibt die Frage nach dem fünften Starter. Josh Okogie (29 Prozent Dreier seit dem ASG) ist zwar offensiv wacklig, hinten aber so gut, dass er die Stars entlasten kann. Und: Devin Booker legt 31 PPG bei 54/40/81-Splits auf. Das geht bei allem Hype um Durant gerne unter. Wir gehen hier davon aus, dass KD zurückkehrt. Tut er es nicht, sind die Suns kein Titelanwärter. So einfach ist das.

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Von Platz 1 auf Platz 3: Boston Celtics (49-23)

Net-Rating: +5,9 (Platz 2)

Auch Boston hat kleinere Verletzungssorgen, allerdings dürfte Center Robert Williams in dieser Woche wieder zum Team stoßen. Wirklich überzeugend waren die Celtics zuletzt selten, auch Jayson Tatum agiert nicht mehr auf dem MVP-Niveau der ersten Saisonmonate. Es sind letztlich kleinere Mängel, die Celtics sind das einzige Team der Liga, welches Top 5 in Offense UND Defense ist. Dieses Team ist für die Playoffs gebaut und sollte weniger an der Regular Seaon gemessen werden.

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Von Platz 4 auf Platz 2: Philadelphia 76ers (48-22)

Net-Rating: +5,0 (Platz 4)

Gilt das auch für Sixers? Fakt ist, dass dieses Team seit dem ASG nur von Boston mit der Sirene und einer Offensiv-Gala der Mavericks geschlagen wurde. Mit Joel Embiid (zu ihm gibt es im MVP-Ranking in einigen Tagen mehr), James Harden und Tyrese Maxey hat Philadelphia gleich drei 20-Punkte-Scorer, dazu trifft Tobias Harris seit Wochen gefühlt jeden Dreier (47 Prozent seit dem ASG). Jalen McDaniels war zur Deadline eine weitere sinnvolle Verstärkung und ergänzt die Flügel-Rotation sehr gut. Und noch ein gutes Zeichen: Harden trifft seine Stepbacks konstant. 43 Prozent sind es seit der All-Star-Pause, diese Quoten wird Philly in der Postseason brauchen. Bleibt es so, wird Philly in Verbindung mit Embiid schwer zu stoppen sein.

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Von Platz 6 auf Platz 1: Milwaukee Bucks (51-20)

Net-Rating: +4,5 (Platz 5)

Aber: Die Bucks beeindrucken zuletzt nicht weniger. Khris Middleton nähert sich langsam seiner Normalform und legt bei soliden Quoten 17 und 6 seit dem All-Star Break auf. Der Forward ist der benötigte Creator vom Flügel, um Jrue Holiday und Giannis Antetokounmpo etwas zu entlasten. Zwar sind die Bucks offensiv im Kalenderjahr weiter nur Mittelmaß (Platz 13), dafür bleibt die Defense elitär, nur Cleveland ist hier minimal besser. So gut die Sixers zuletzt auch waren, Milwaukee bleibt das Team to beat im Osten und auch in der gesamten NBA.

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