NBA

NBA: Dallas Mavericks bekommen Schützenhilfe! Career-High für Jalen Brunson - Frust um Kawhi Leonard

Von Ruben Martin
NBA
© getty

In einer ereignisreichen NBA-Nacht mit 13 Spielen erhalten die Mavs unerwartete Schützenhilfe, während Jalen Brunson das beste Spiel seiner Karriere macht. Den Magic gelingt ein spätes Comeback gegen einen dezimierten Gegner, bei den Clippers gibt es Frust und Verwirrung um Kawhi Leonard.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Mikal Bridges hat weiter das heiße Händchen, die Nuggets leisten viel Widerstand ohne Nikola Jokic gegen ein Topteam im Westen. Die Warriors tun sich lange schwer gegen ein Kellerkind.

NBA
© getty

Charlotte Hornets (26-52) - Chicago Bulls (37-40) 91:121 (Boxscore)

  • Die unerwartete Siegesserie der Hornets gegen gute Teams kam gegen die Bulls zu einem abrupten Ende. Chicago lag nie zurück und traf über 51 Prozent aus dem Feld und fast 42 Prozent aus der Distanz, DeMar DeRozan und Zach LaVine führten die Bulls mit jeweils 23 Punkten an.
  • Bei Chicago kamen 13 Spieler zum Einsatz, darunter Andre Drummond (6, 11 Rebounds), der jüngst seine psychischen Probleme offenbarte und deswegen ein Spiel aussetzte. Mit dem Sieg erhöht Chicago seinen Abstand auf Washington und den 11. Platz im Osten, dazu bleiben die Bulls den Raptors und Hawks auf den Fersen. Bei den Hornets war James Bouknight der Topscorer mit 22 Zählern (6/11 3P) von der Bank kommend.
NBA
© getty

Washington Wizards (34-43) - Orlando Magic (33-44) 109:116 (Boxscore)

  • Starkes Comeback der Magic! Orlando rannte dreieinhalb Viertel nur hinterher, dominierte jedoch den Schlussabschnitt mit 31:13. Paolo Banchero war Topscorer der Partie mit 30 Punkten bei 8/17 aus dem Feld sowie 12 Rebounds, 6 Assists und 3 Blocks. Gemeinsam mit Markelle Fultz (25, 11/15 FG, 4 Assists, 2 Blocks) und Franz Wagner (20, 8/14) bildete er ein starkes Trio.
  • Dazu lieferte Cole Anthony starke Unterstützung mit 16 Zählern (7/11) von der Bank kommend, Moritz Wagner verwandelte immerhin seine beiden Würfe in weniger als 7 Minuten Einsatzzeit. Für einen Lauf in das Play-In-Turnier ist es jedoch wohl für Orlando wie Washington zu spät.
  • Bei den Wizards fehlte das Top-Trio Bradley Beal, Kristaps Porzingis und Kyle Kuzma, dafür sprang Corey Kispert stark in die Bresche mit 27 Punkten bei 9/14 von Downtown - beides neue Bestwerte für ihn. Kispert nahm keinen Wurf innerhalb der Dreierlinie - warum auch, bei dieser Trefferquote?!? Daniel Gafford (18) war eine stetige Gefahr am gegnerischen Brett, wo er sich 7 seiner 13 Rebounds krallte.
NBA
© getty

Indiana Pacers (34-44) - Oklahoma City Thunder (38-40) 121:117 (Boxscore)

  • Die Pacers tun den Mavs einen großen Gefallen! Nach vielen Führungswechseln und kaum einer zweistelligen Führung brachte Indiana eine hauchdünne Führung ins Ziel, obwohl das Team keineswegs souverän in der Schlussminute war. Jordan Nwora verpasste einen möglichen Dagger von Downtown, dann leistete sich T.J. McConnell einen für ihn untypischen Turnover nach einem Defensivrebound mit 15 Sekunden zu spielen.
  • Weder Josh Giddey noch Shai Gilgeous-Alexander nutzten jedoch die Chance bei einem Rückstand von zwei Punkten, die letzte Möglichkeit nach einem verlegten Freiwurf durch Jalen Smith verspielte Jalen Williams durch einen Ballverlust. Bei Indiana erzielten gleich 7 Spieler mindestens 13 Punkte, allen voran McConnell mit 21 (10/15 FG, 9 Rebounds, 8 Assists).
  • SGA meldete sich nach zwei verpassten Spielen aufgrund einer Knöchelverletzung erfolgreich zurück mit 39 Zählern (11/22 FG), 9 Rebounds und 4 Assists, Giddey zog mit 21 Punkten (9/19 FG) und 4 Assists nach. OKC war klar überlegen in der Zone (72:46) und bei Fastbreaks (31:11), traf jedoch nur miserable 4/30 von Downtown. Durch die Niederlage sind die Thunder nur noch ein Spiel vor Dallas.
NBA
© getty

Philadelphia 76ers (51-26) - Toronto Raptors (38-39) 117:110 (Boxscore)

  • Den Sieg haben die Sixers sich in erster Linie in der ersten Halbzeit erspielt, in der sie kurz vor der Pause mit 24 Punkten führten. Die Raptors waren schon früh im Schlussabschnitt auf -3 dran, konnten jedoch nicht mehr ausgleichen, Philly hielt die hauchdünne Führung bis zum Schluss. Der beste Sixer war James Harden mit 23 Punkten (9/14 FG) und 11 Assists, obwohl Joel Embiid noch zwei Pünktchen mehr machte und 12 Rebounds einsammelte.
  • Philadelphia behält sich mit dem Triumph eine theoretische Chance auf den zweiten Platz im Osten (zwei Spiele hinter Boston), auf den vierten Platz werden sie höchstwahrscheinlich nicht mehr abrutschen. Toronto bleibt eng zwischen den Hawks und Bulls auf dem neunten Platz im Osten.
  • Die Raptors wurden angeführt durch Scottie Barnes mit 29 Punkten (13/19 FG), 7 Offensivrebounds, 8 Assists und 4 Steals, auch die restlichen Starter erzielten mindestens 14 Zähler. Bis auf Pöltl (14, 10 Rebounds in knapp 33 Mnuten) standen alle Raptors-Starter jedoch auch um die 40 Minuten auf dem Parkett, so konnte kaum ein Reservist bei Toronto viel punkten. Die Sixers trafen zudem über 56 Prozent ihrer Feldwürfe.
NBA
© getty

Boston Celtics (54-24) - Utah Jazz (36-41) 122:114 (Boxscore)

  • Boston hatte es in der zweiten Nacht eines Back-to-Backs nicht leicht gegen Utah, obwohl Jordan Clarkson, Collin Sexton, Rudy Gay und Lauri Markkanen fehlten. Dank 39 Punkten von Jayson Tatum (12/17 FG, 5/8 3P) waren die Celtics in der zweiten Halbzeit dennoch in Kontrolle und führten meist im zweistelligen Bereich. Tatum machte sein zweites Spiel in Folge mit mindestens 39 Zählern und keinem einzigen Turnover, ein Novum in der Ligageschichte!
  • In der Abwesenheit von Al Horford und Robert Williams durfte Blake Griffin (6) als nomineller Center starten und nutzte die Möglichkeit mit 5 Offensivrebounds (12 insgesamt) und 5 Assists. Malcolm Brogdon steuerte 19 Punkte (7/14 FG) von der Bank kommend bei.
  • Bei Utah leistete Talen Horton-Tucker viel Widerstand mit 28 Zählern, 8 Rebounds und 7 Assists, Walker Kessler verbuchte ein starkes Double-Double mit 20 Punkten (10/13 FG), 10 Rebounds und 3 Blocks. Die Jazz kommen damit auf 1,5 Spiele an OKC heran.
NBA
© getty

Cleveland Cavaliers (48-30) - New York Knicks (45-33) 116:130 (Boxscore)

  • Am Ende war das Spiel nicht mehr sehr spannend, doch so ein überragendes Duell im ersten Viertel sieht man vielleicht einmal pro Saison! Donovan Mitchell traf dort 9/10 aus dem Feld und 3/4 von Downtown für 23 Punkte - und Jalen Brunson zog fast mit! Der Point Guard der Knicks erzielte 21 Zähler bei 8/11 FG und 2/4 3P im ersten Abschnitt.
  • Nach 48 Minuten hatte Brunson dann sowohl mit seinem Team sowie im direkten Schlagabtausch mit Spida die Nase vorne, denn er kam auf 48 Punkte (18/32 FG, 7/12 3P) und 9 Assists. Ein neues Career-High für ihn! Für Mitchell war es dagegen "nur" ein weiteres Spiel mit 42 Zählern (16/23 FG, 6/9 3P).
  • Das Spielergebnis wird höchstwahrscheinlich nicht mehr ins Gewicht fallen, als Generalprobe vor den Playoffs könnte es jedoch mental wichtig sein. Denn: Die Cavs und Knicks werden dort wohl als Platz vier und fünf im Osten aufeinandertreffen, alles andere wäre mittlerweile eine größere Überraschung.
  • Bei den Cavs setzten Jarrett Allen und Isaac Okoro aus, Isaiah Hartenstein war sehr aktiv in knapp 26 Minuten mit 5 Punkten (2/2 FG), 8 Rebounds, 4 Assists, 2 Steals und 3 Blocks. Mitchell Robinson (10, 4/5 FG) schnappte sich 9 seiner 14 Rebounds am gegnerischen Brett.
NBA
© getty

Brooklyn Nets (42-35) - Atlanta Hawks (38-39) 124:107 (Boxscore)

  • Von "nur einer guten Phase" kann man bei Mikal Bridges mittlerweile kaum noch sprechen, der überragende Neuzugang der Nets knackte schon wieder die 40er-Marke mit 42 Punkten bei 16/24 aus dem Feld und 5/8 von Downtown. Nic Claxton unterstützte mit 14 Zählern (6/7 FG), 12 Rebounds, 5 Assists und 2 Blocks im Blowout der Nets, der sich schon im dritten Viertel entwickelte.
  • Brooklyn traf über 55 Prozent seiner Feldwürfe und mehr als 45 Prozent von Downtown, dort konnte Atlanta mit 8/37 einfach nicht mithalten. Dejounte Murray war mit 21 Punkten solide unterwegs, bei Trae Young lief dagegen nicht fiel zusammen mit 10 Zählern (0/5 3P) und 6 Assists.
  • Die Hawks stehen damit zwischen den Heat und Raptors auf Platz acht im Osten, während die Nets ihren Abstand zu Miami ausbauen und damit gute Chancen haben, direkt in die Playoffs einziehen als Sechster.
NBA
© getty

Memphis Grizzlies (49-28) - Los Angeles Clippers (41-37) 108:94 (Boxscore)

  • Kuriose Reihe von Ereignissen in Memphis! Die Clippers führten schon im ersten Viertel mit 20 Punkten, verspielen die Führung jedoch noch schneller. Zur Pause setzte sich dann Kawhi Leonard mit 12 Punkten auf die Bank und machte Feierabend, die Grizzlies rennen spät im dritten Viertel mit der Führung davon. Von dem Plan des Abends für Leonard waren nicht nur seine Mitspieler, sondern offenbar auch sein Trainier irritiert.
  • Wie sich nach der Partie herausstellte, wussten zumindest Norman Powell und Russell Westbrook laut eigenen Angaben nicht, dass Leonard nur die erste Halbzeit spielen würde. "Ich weiß nicht, ob irgendjemand das wusste", erklärte Westbrook und führte aus: "Aber das war etwas, das Kawhi und der Trainerstab beschlossen hatten. Ich wusste nichts davon."
  • Clippers-Coach Tyronn Lue versuchte seine Frustration nach dem Spiel wohl kaum zu verstecken, als er auf den Plan für Leonard angesprochen wurde. "Mann, Ich will da nicht mehr drüber reden. Wir haben das doch schon diskutiert", raunzte er nur. Die Clippers sind morgen zu Gast bei den New Orleans Pelicans, durch die Niederlage fielen sie auf Platz 6 der Western Conference.
  • Die Grizzlies erhielten dagegen ihren Abstand zu den Kings und werden somit wahrscheinlich als Zweiter im Westen in die Playoffs gehen. Desmond Bane war Topscorer mit 22 Punkten (9/18 FG) und 9 Assists, Ja Morant kam nur auf 10 Zähler. Der beste Clipper war Ivica Zubac mit jeweils 15 Punkten und Rebounds.

Minnesota Timberwolves (39-39) - Los Angeles Lakers (39-38) 111:123 (Spielbericht)

NBA
© getty

Houston Rockets (19-59) - Detroit Pistons (16-61) 121:115 (Boxscore)

  • Im Duell der beiden Teams mit den schlechtesten Bilanzen der Liga bestehen die Rockets als die knapp bessere Mannschaft. Spätestens damit stehen die Pistons wohl auch Tank-Champions der Saison fest. Über ihr dynamisches Backcourt-Duo konnten Rockets-Fans sich dennoch freuen, Kevin Porter Jr. (33, 7/13 3P, 4 Steals) und Jalen Green (32, 10/18 FG, 5 Assists) legten eine schöne Show hin.
  • Dazu verbuchten Alperen Sengun (15, 13 Rebounds, 7 Assists) und Jabari Smith Jr. (13, 11 Rebounds) jeweils ein Double-Double. Das Spiel ging chaotisch hin und her, keine Mannschaft führte mit mehr als acht Punkten. Die Pistons erzielten mehr Punkte in der Zone (60:44), dafür erzielten die Rockets 34 Treffer bei 45 Versuchen an der Freiwurflinie. Topscorer Detroits war Marvin Bagley mit 21 Punkten bei 8/13 FG.
NBA
© getty

Golden State Warriors (41-37) - San Antonio Spurs (19-58) 130:115 (Boxscore)

  • Die Warriors schüttelten die Spurs erst im vierten Viertel ab, der größere Grund zur Sorge war jedoch ein verletzter Draymond Green im zweiten Viertel. Green schien etwas ungeschickt einen Zusammenstoß mit Tre Jones zu verschulden und bezahlte auch direkt den Preis dafür, als er sich mit Schmerzen ans Knie fasste und sich in die Katakomben bewegte. Green kehrte jedoch ins Spiel zurück.
  • Für die Punkte der Titelverteidiger waren mal wieder die Scharfschützen des Teams zuständig, Stephen Curry (33, 7/11 3P), Klay Thompson (31, 7/14) und Jordan Poole (27, 6/13) waren alle bestens aufgelegt. Jonathan Kuminga beteiligte sich noch mit 17 Zählern (8/11 FG), die Warriors ließen den Ball exzellent laufen und spielten 37 Assists (11 von Green). Golden State zieht gleich mit den Clippers vor ihnen auf dem fünften Platz im Westen.
  • Auf der Gegenseite erzielte Keldon Johnson zum sechsten Mal in Folge mindestens 20 Punkte, er markierte 22 Zähler bei 7/17 aus dem Feld sowie 4 Assists. Gorgui Dieng steuerte von der Bank kommend ein Double-Double mit 14 Punkten (4/5 3P) und 10 Rebounds bei.
NBA
© getty

Portland Trail Blazers (32-45) - Sacramento Kings (47-30) 114:138 (Boxscore)

  • Die Blazers sind durch den Sieg der Lakers offiziell eliminiert, sie werden dieses Jahr nicht an der Postseason teilnehmen. Das war aber spätestens bei einem Blick auf das Lineup gegen die Kings ohnehin klar: Damian Lillard, Anfernee Simons, Jerami Grant, Justine Winslow und Jusuf Nurkic. Hätten keine schlechte Starting Five gebildet, waren aber alle NICHT dabei. Stattdessen durften sich Spieler wie Shaedon Sharpe (27, 10/19 FG, 5 Assists) austoben.
  • Das klappte offensiv sogar ziemlich gut dank einer starken Dreierquote (19/38), die Kings gewannen dennoch deutlich und verteidigten dementsprechend wohl auch nicht auf höchster Intensität. Gleich vier Kings teilten sich die teaminterne Krone des Topscorers, das muss man auch erstmal schaffen! Keegan Murray (4/7 3P, 3 Blocks), Domantas Sabonis (9/14 FG, 12 Rebounds, 8 Assists), De'Aaron Fox (8/11, 11 Assists) und Malik Monk (4/7 3P) erzielten jeweils 20 Punkte.
  • Sacramento verwandelte über 61 Prozent seiner Feldwürfe und spielte 38 Assists, der Sieg wird den Kings in den Standings jedoch wohl nichts mehr bringen. Mit jeweils fünf Spielen vor sich haben die Kings zwei Siege weniger als die Grizzlies, die acht ihrer letzten zehn Partien gewannen.
NBA
© getty

Phoenix Suns (42-35) - Denver Nuggets (51-26) 100:93 (Boxscore)

  • Die Nuggets haben weiterhin zweieinhalb Spiele Vorsprung auf die Grizzlies und den zweiten Platz im Westen, damit fühlen sie sich wohl sicher. Denn gegen die Suns wurde Nikola Jokic zum zweiten Mal in Folge geschont, davor bekam er zuletzt Anfang Februar eine Pause.
  • Denver lag zwar schon im ersten Viertel mit 15 und im dritten Viertel mit 27 Punkten zurück, machte die Partie am Ende jedoch noch spannend. Aaron Gordon zeigte viel Widerstand mit 26 Zählern, 5 seiner 9 Rebounds am gegnerischen Ring sowie 6 Assists und 2 Steals. Die Nuggets waren deutlich besser in der Zone (62:36), trafen jedoch nur 6/26 aus der Distanz.
  • Das lief auf der Gegenseite vor allem bei Josh Okogie (14, 4/5 3P) besser, der ehemalige Top-20-Pick scheint tatsächlich in seiner fünften Saison einen brauchbaren Distanzwurf entwickelt zu haben. Das könnte noch wichtig werden für die Suns!
  • Kevin Durant war Topscorer mit 30 Punkten (11/15 FG), Devin Booker zog mit 27 Zählern und 6 Assists nach. Chris Paul spielte 13 Assists. Phoenix hat eineinhalb Spiele Vorsprung vor den Clippers und den Warriors, um sich Heimvorteil für die erste Playoff-Runde zu sichern.
Artikel und Videos zum Thema