NBA: Anthony Davis dominiert trotz Schockmoment gegen Minnesota Timberwolves! Los Angeles Lakers drehen Spiel

Minnesota Timberwolves (39-39) - Los Angeles Lakers (39-38) 111:123 (Boxscore)

Davis schien beim Kampf um den Rebound im dritten Viertel auf der Ferse von seinem Mitspieler zu landen, erst nach einem weiteren Sprung einen kurzen Moment später ging er jedoch zu Boden und hielt sich den linken Knöchel mit schmerzverzerrter Miene. Er humpelte zur Bank, nach einem Timeout stand er jedoch schon wieder auf dem Parkett.

Kurioserweise hatten die Lakers eine ihrer besten Phasen unmittelbar nach dem erschreckenden Moment, vielleicht diente dieser als Weckruf. Davis selbst bewegte sich in diesen Minuten noch unrund, seine Teamkollegen drehten jedoch auf und die Wolves brachten minutenlang keinen Dreier unter (2/13 im dritten Viertel). Minnesotas Führung von 12 Punkten löste sich blitzschnell auf durch einen 15:0-Lauf der Lakers.

Im Schlussabschnitt war AD schon wieder bei voller Stärke und traf 7/10 aus dem Feld, er erzielte 12 Punkte seines Teams in Folge um die Führung weiter auszubauen und ins Ziel zu bringen. Mit 38 Punkten (15/26 FG) sowie 8 seiner 17 Rebounds am gegnerischen Brett und 2 Blocks war er der Mann des Spiels.

LeBron James konnte sich so mit 18 Punkten (7/19 FG), 10 Rebounds, 6 Assists und 2 Blocks etwas zurückhalten, auch D'Angelo Russell lieferte tatkräftige Unterstützung im Playmaking mit 12 Punkten und 10 Assists. Dennis Schröder (11, 6 Assists, 2 Steals) fiel besonders während der besten Phase der Lakers positiv auf mit mehreren starken Aktionen im Fastbreak (29:13 für Lakers).

Lakers drehen Spiel im dritten Viertel

Auf der Gegenseite war Mike Conley stark aufgelegt mit 25 Punkten bei 4/6 von Downtown sowie 7 Assists und 2 Steals. Auch Towns machte eine gute Figur mit 23 Zählern (8/18 FG), nur bei Anthony Edwards (11, 4/16 FG) und Taurean Prince (6, 2/10 FG) lief es nicht. Kyle Anderson war erneut sehr stark als Sixth Man mit 17 Punkten (8/11 FG), 6 Assists, 2 Steals und 3 Blocks.

Mit Jaylen Nowell und Naz Reid fehlten zwei wichtige Reservisten der Wolves, Reid wird sich nach seinem Bruch im Handgelenk operieren lassen und damit wohl mindestens sechs Wochen ausfallen. Das berichtete Adrian Wojnarowski (ESPN). In der Schlussphase mussten auch die Wolves noch ihren Star-Center humpeln sehen, Rudy Gobert (14, 6/9 FG, 11 Rebounds) hielt sich nach einer Kollision das Bein und ging unter Schmerzen zur Bank.

Keine erfreulichen Tage für den Franzosen, der erst Stunden zuvor mit einer Strafe von 25.000 Dollar für seine Kritik an den Schiedsrichtern der Liga belegt wurde. Wolves-Coach Chris Finch wurde aus dem gleichen Grund für 15.000 Dollar zur Kasse gebeten.

Minnesota erwischte den besseren Start und führte nach einem halben Viertel mit neun Punkten, die Lakers glichen jedoch schnell wieder aus und übernahmen im zweiten Abschnitt auch selbst den Vorsprung. Dann hatten die Wolves jedoch ihre beste Phase und erspielten sich bis zur Pause die erste zweistellige Führung der Partie. Diese hielt bis kurz nach der kurzen Verletzungspause um Davis.

Minnesota erzielte nur drei Punkte in den ersten vier Minuten des Schlussabschnitts und verpasste damit, eine kurze Wurfflaute der Lakers zu bestrafen. Anschließend traf Los Angeles wieder besser und so konnte auch ein starker Conley nicht im Alleingang dagegenhalten.

NBA: Die Stats-Leader bei Timberwolves vs. Lakers