Hochkaräter zum Nulltarif: Diese Stars sind ablösefrei zu haben

Von Tim Ursinus
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Die Saison 2022/23 ist beendet, das Sommer-Transferfenster rückt immer näher - und die Verträge von einigen Stars laufen aus. SPOX zeigt, welche hochdekorierten Spieler bald ablösefrei sind und wie ihre Zukunft aussehen könnte.

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In Lionel Messi hat der mit Abstand größte Superstar, dessen Vertrag zum 30. Juni bei PSG ausgelaufen wäre, bereits einen neuen Arbeitgeber gefunden. Der FC Bayern München hat sich mit Konrad Laimer und Raphaël Guerreiro bereits die Dienste von zwei ablösefreien Spielern gesichert.

Da das Arbeitspapier von einigen weiteren hochkarätigen Profis ausläuft, gibt SPOX einen Überblick. Damit die Liste nicht ausartet, haben wir uns auf eine bestimmte Auswahl beschränkt.

Auslaufende Verträge 2023: Diese Spieler bleiben wohl

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Toni Kroos (Real Madrid)

Alles deutet darauf hin, dass der 33-Jährige mindestens ein weiteres Jahr bei den Königlichen bleibt. "Es ist alles auf einem guten Weg", sagte Kroos bereits nach dem Halbfinal-Einzug in der Champions League.

Auch Trainer Carlo Ancelotti ließ eine Vertragsverlängerung schon mehrfach zwischen den Zeilen durchblicken. Kroos wird voraussichtlich seine Karriere in Madrid beenden - und für ein weiteres Jahr hat er freilich noch genug im Tank. Die offizielle Verkündung scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

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Luka Modric (Real Madrid)

Dem Vernehmen nach liegt dem Kroaten trotz seines fortgeschrittenen Alters von 37 Jahren erneut ein Einjahresvertrag vor, das soll ihm Präsident Florentino Pérez sogar zugesichert haben. Anders als bei Kroos wird Mordric aber offenbar auch von einem anderen Verein mit einem lukrativen Angebot umgarnt.

In Al-Ahly Jeddah will sich nach Karim Benzemas Unterschrift bei Al-Ittihad ein weiterer Klub aus Saudi-Arabien bei den Königlichen bedienen. Im Gespräch ist ein Jahresgehalt in Höhe von 80 Millionen Euro, das Modric winken würde. Ein Abschied aus dem europäischen Fußball wäre allerdings eine große Überraschung - zumal er sich auch für die EM 2024 auf höchstem Niveau fit halten will.

Auslaufende Verträge 2023: Bei diesen Spielern ist alles offen

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Adrien Rabiot (Juventus Turin)

Durch das Verpassen der Champions League und Europa League drohen Juventus Turin mehrere Abgänge, darunter auch Rabiot.

Noch ist völlig unklar, wie es mit dem Franzosen weitergeht. Zwar gibt es Gerüchte, wonach er bei der Alten Dame einen neuen Vertrag unterschreiben könnte. Andererseits soll aber auch Manchester United starkes Interesse an dem Mittelfeldspieler zeigen. Auch der FC Bayern München wurde mit ihm in Verbindung gebracht, sollte die gewünschte Verpflichtung von Declan Rice scheitern.

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Ilkay Gündogan (Manchester City)

"Meine Zukunft ist noch nicht entschieden", sagte Gündogan nach dem Halbfinal-Einzug in der Champions League: "Klar gibt es im Hintergrund irgendwo Gespräche, aber auf Details werde ich jetzt nicht eingehen. Ich bin froh, dass ich bei ManCity bin, dass ich Kapitän bin und dass ich die Möglichkeit habe, diese Saison noch drei Titel zu gewinnen. Ich weiß, was ich an diesem Verein habe, aber es ist noch nirgendwo eine Unterschrift gesetzt." Auch nach dem Triple-Gewinn hat sich an seiner Situation nichts geändert.

Sein Zögern hängt vor allem mit der Vereinsphilosophie zusammen. Es ist gang und gäbe, dass Spieler im Alter von über 30 Jahren bei ManCity nur ein Jahr Vertrag erhalten. Zu wenig für den 32-jährigen Gündogan, der hohes Ansehen bei Pep Guardiola genießt. Deshalb soll vor allem der FC Barcelona die Entwicklungen beobachten. Aber auch eine Rückkehr zum BVB war zuletzt im Gespräch.

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Dani Ceballos (Real Madrid)

Obwohl der Mittelfeldspieler in der abgelaufenen Saison auf so viel Spielzeit wie noch nie bei den Königlichen gekommen ist, scheint sein Verbleib in Madrid noch völlig offen. Inzwischen hat es angeblich eine erste Kontaktaufnahme gegeben. Er selbst könne sich vorstellen, einen neuen Vertrag zu unterschreiben.

Interesse gibt es ausgerechnet von Stadtrivale Atlético Madrid. Einer Rückkehr in die Premier League nach seiner zwischenzeitlichen Leihe zum FC Arsenal soll er ebenfalls nicht abgeneigt gegenüberstehen. Und auch der FC Bayern wurde schon mit Ceballos in Verbindung gebracht.

Auslaufende Verträge 2023: Diese Spieler gehen wohl

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N'Golo Kanté (FC Chelsea)

Trotz seiner langen Verletzungspause sollen die Blues mit dem Franzosen dem Vernehmen monatelang über einen neuen Vertrag verhandelt haben. Ein Fortschritt ist aber nicht zu erkennen, weshalb ein ablösefreier Abgang immer wahrscheinlicher wird.

Kanté soll ein millionenschweres Angebot aus Saudi-Arabien vorliegen. Nach Informationen von Transferexperte Fabrizio Romano buhlt Benezemas neuer Klub Al Ittihad um den 32-Jährigen. Ihm würde ein Jahresgehalt von 100 Millionen Euro für zwei Saisons winken. Erste medizinische Tests sollen schon vollzogen worden sein, eine offizielle Verkündung könnte jederzeit kommen.

Lange hatten sich Gerüchte über Verhandlungen mit dem FC Barcelona gehalten. Diesem hat Kanté aber angeblich bereits abgesagt, um bei den Blues zu bleiben. Das Saudi-Angebot hat aber nochmal alles umgeworfen.

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Wilfried Zaha (Crystal Palace)

Dem Vernehmen nach strebt der 30-Jährige nach einem Wechsel zu einem größeren Klub, ein Verbleib bei Crystal Palace soll für ihn nicht infrage kommen. Das soll unter anderem den FC Bayern und den BVB auf den Plan gerufen haben.

Die Münchner hatten angeblich schon 2020 großes Interesse an Zaha gezeigt, entschieden sich aber aus Kostengründen gegen einen Transfer. Nun ist der Ivorer zum Nulltarif zu haben.

Für Zaha spricht, dass er sowohl auf beiden Flügeln als auch im Zentrum eingesetzt werden kann. Ein klassischer Mittelstürmer wäre er aber nicht. Ohnehin wäre ein Wechsel in die Bundesliga sehr überraschend. Auch aus England (FC Chelsea, FC Arsenal), Frankreich (AS Monaco, PSG) und Saudi Arabien soll es Interesse geben. Ein Angebot von Ronaldo-Klub Al-Nassr lehnte er nach Informationen von SPOX und GOAL aber bereits ab.

Auslaufende Verträge 2023: Diese Spieler gehen sicher

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Evan Ndicka (Eintracht Frankfurt)

Eintracht Frankfurt verliert in ihm seinen Stamminnenverteidiger. Wie der Klub am Mittwoch bekannt gab, hat sich der 23 Jahre alte Franzose gegen eine Verlängerung seines am 30. Juni auslaufenden Vertrages entschieden.

Wie die Gazetta dello Sport berichtet, hat er sogar schon einen neuen Arbeitgeber gefunden: die AS Rom. Ndicka soll sich auf einen Fünfjahresvertrag mit einem Gehalt von drei Millionen Euro pro Saison geeinigt haben. Demnach hätten sich die Römer gegen die Konkurrenten gegen Manchester United, FC Barcelona und AC Milan durchgesetzt.

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Marcus Thuram (Borussia Mönchengladbach)

Der Stürmer kehrt den Fohlen den Rücken. Wo es für ihn weitergeht, ist allerdings noch nicht bekannt.

Interessenten gibt es für Thuram allerdings zur Genüge. Zuletzt wurde er unter anderem mit PSG, Atlético Madrid, AC Milan, RB Leipzig und dem FC Barcelona in Verbindung gebracht. Eine Tendenz gibt es aktuell noch nicht.

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Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt)

Der Japaner steht dem Vernehmen nach vor einem Wechsel zur AC Milan. Laut dem italienischen Portal calciomercato.com verzögert sich eine Vertragsunterschrift allerdings noch. Demnach müssten noch einige Formalitäten geklärt werden, bevor der Deal in trockenen Tüchern ist. Kamada soll einen Vierjahresvertrag mit einem Salär von drei Millionen Euro jährlich erhalten.

Kamada würde ablösefrei von Eintracht Frankfurt kommen, weil sein im Sommer auslaufender Vertrag nicht verlängert wird. Das ist bereits seit April bekannt. Neben Milan wurde auch Borussia Dortmund und Atlético Madrid zwischenzeitlich Interesse an dem Offensivspieler nachgesagt.

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Milan Skriniar (Inter Mailand)

Es ist ein schlecht gehütetes Geheimnis, dass der Innenverteidiger sich Paris Saint-Germain anschließen wird. Skriniar gibt damit seinen Status als Führungsspieler und Publikumsliebling bei der Nerazzurri auf.

Inter hatte Skriniar dem Vernehmen nach ein lukratives Angebot vorgelegt, der Kapitän scheint sich aber längst für einen Wechsel nach Paris entschieden zu haben. Italiens Verteidiger-Legende Marco Materazzi sagte dahingehend: "An seiner Stelle wäre ich in Mailand geblieben. Das habe ich ihm auch öffentlich gesagt: Denk daran, wie sehr dich die Fans lieben. Ich weiß nicht, ob das in Paris auch so sein wird."

Eine Bestätigung des Transfers wird in den kommenden Wochen erwartet.

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Marco Asensio (Real Madrid)

Nach großem Verletzungspech in den vergangenen Jahren zeigte Asensio endlich mal wieder seine Klasse. Ein Verbleib in Madrid ist jedoch vom Tisch, er wird den Verein verlassen.

Zuletzt hatte es auch Gerüchte über ein Interesse des FC Bayern gegeben, das war bereits schon vor einigen Jahren der Fall. In München könnte der vielseitig einsetzbare Asensio den derzeit viel diskutierten FCB-Sturm zweifellos verstärken.

In der Pole Position befindet sich allerdings PSG. Ein Wechsel gilt als so gut wie sicher. Es bleibt abzuwarten, ob Asensio dann in Paris über die Rolle des Edelreservisten hinauskommt.

Alex Oxlade-Chamberlain
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Alex Oxlade-Chamberlain (FC Liverpool)

Es ist bereits beschlossene Sache, dass der Engländer keinen neuen Vertrag beim FC Liverpool erhält. Bei den Reds spielte der Mittelfeldspieler länger keine wirkliche Rolle mehr. Die Gerüchte zeigen, dass er dennoch weiterhin einen Markt in der Premier League hat.

Unter anderem sollen Aston Villa, Newcastle United und Brighton and Hove Albion Interesse an Oxlade-Chamberlain zeigen. Besonders letzterer Verein wäre eine interessante Option. Denn Liverpool hat sich die Dieste von Alexis Mac Allister gesichert. Es wäre also auch ein positionsgetreuer Tausch zwischen den beiden Klubs möglich, auch wenn nur der LFC Geld - und zwar nicht zu wenig - in die Hand nehmen musste.

Angel Di Maria
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Ángel Di María (Juventus Turin)

Der Argentinier hat seinen Abschied von Juventus Turin bereits verkündet. Nun halten sich Gerüchte, wonach Di Maria seinem Kumpel Lionel Messi in die MLS folgt.

Nach Angaben der beiden Journalisten Fabrizio Romano (Italien) und Cesar Luis Merlo (Argentinien) könnte Di Maria bald ebenfalls bei Inter Miami unterschreiben. Auch aus Saudi-Arabien soll Interesse bestehen.

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Roberto Firmino (FC Liverpool)

Der Abschied von Firmino gilt als sicher. Somit ist im Sommer ein hochklassiger Stürmer auf dem Markt, über den zuletzt gar nicht mehr so viel geredet wurde.

Denn obwohl Firmino kein Stammspieler mehr war, wies er mit 13 Toren und fünf Assist eine beeindruckende Bilanz vor. Das haben inzwischen auch einige Topklubs zur Kenntnis genommen. Der FC Barcelona, Atlético Madrid und Juventus Turin sind angeblich an dem Brasilianer dran.

Laut mehreren internationalen Berichten hat sich Firmino aber bereits für Barcelona entschieden. Dort soll er die Rolle des zweiten Stürmers hinter Robert Lewandowski einnehmen.

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Lucas Moura (Tottenham Hotspur)

Die Trennung von den Spurs ist bereits in trockenen Tüchern. In der laufenden Saison hatte er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, eine Rückkehr in seine brasilianische Heimat schien auch deshalb lange am wahrscheinlichsten.

Allerdings soll Lucas daran kein Interesse haben, der 30-Jährige will angeblich unbedingt in Europa bleiben. Das deutete sein Berater Junior Pedrosa bereits im März an und sprach von vielen Gesprächen mit anderen europäischen Klubs. Zuletzt wurden der FC Sevilla und Fenerbahce Istanbul gehandelt.