Die Zeugnisse der Spieler des FC Bayern München: Einer ist zwei Noten schlechter als im Winter

Von Justin Kraft
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Einen Titel hat der FC Bayern München dieses Jahr nicht geholt. Welche Stars des FCB konnten dennoch überzeugen und wer blieb hinter seinen Möglichkeiten? SPOX hat das große Zeugnis zu den Leistungen der Profis vom deutschen Rekordmeister.

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SPOX schaut auf die gesamte Saison der FCB-Profis und dabei nicht nur auf ihre Noten in den jeweiligen Einzelkritiken, sondern auf den Gesamteindruck, den die Spieler in allen Wettbewerben und darüber hinaus hinterlassen haben. Welche Ansprüche werden an den Spieler gestellt? Wie hat er diese erfüllt? Wie wichtig war er in seiner jeweiligen Rolle? Wie ist die allgemeine Stimmung rund um den jeweiligen Spieler?

All das fließt in die Bewertung ein und so können sich etwaige Durchschnittsnoten der vergangenen Einzelkritiken von den hier vergebenen Noten mal mehr und mal weniger stark unterscheiden.

Hier geht es zum Zwischenzeugnis vom Winter.

FC Bayern München, Bayer Leverkusen
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FC Bayern München: Weniger als zehn Einsätze

Insgesamt 16 Spieler gab es in dieser Saison, die zwar mindestens einmal im Kader des FC Bayern standen, insgesamt aber nicht auf mindestens 500 Pflichtspielminuten oder zumindest zehn Einsätze kommen. Sie zu bewerten, wäre nicht fair. Darunter sind zahlreiche Akademiespieler:

  • Luca Denk (einmal im Kader, ohne Einsatz)
  • Max Scholze (einmal im Kader, ohne Einsatz)
  • Jonathan Asp-Jensen (eine Minute)
  • Tom Hülsmann (dreimal im Kader)
  • Noel Aséko-Nkili (dreimal im Kader)
  • Max Schmitt (dreimal im Kader)
  • Adam Aznou (sechsmal im Kader)
  • Metteo Pérez-Vinlöf (15 Minuten)
  • Taichi Fukui (27 Minuten)
  • Lovro Zvonarek (160 Minuten, ein Tor)
  • Frans Krätzig (195 Minuten, ein Tor, ein Assist)

Ebenfalls in dieser Kategorie dabei: Abgänge, die noch ein paar Minuten sammelten. Benjamin Pavard (45 Minuten) und Ryan Gravenberch (neun Minuten) sind hier zu nennen. Außerdem taucht mit Bouna Sarr (204 Minuten) ein Spieler auf, der den Großteil der Saison verletzt verpasst hat.

Aus FCB-Sicht enttäuschend lief die Rückrunde für die Winter-Transfers Sacha Boey (109 Minuten) und Bryan Zaragoza (171 Minuten). Gerade von Ersterem hatte man sich viel versprochen, immerhin auch 30 Millionen Euro bezahlt. Der Franzose fiel dann aber verletzt aus.

Daniel Peretz (106 Minuten) komplettiert die Liste. Ebenfalls genannt werden kann Tarek Buchmann als 17. Spieler. Der 19-Jährige stand im Saisonkader, schaffte es wegen Verletzungen aber nie in einen Spieltagskader.

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FC Bayern München: Serge Gnabry

20 Einsätze, fünf Tore, zwei Vorlagen, 763 Minuten

Serge Gnabry hat die schlechteste Saison seit seinem Wechsel zum FC Bayern hinter sich. Der 28-Jährige war ständig verletzt.

Die Erwartungen an den Offensivmann sind riesig. Schon im vergangenen Sommer stand Gnabry in der Kritik. Ein Verkauf schien damals nicht unwahrscheinlich. Auch in diesem Sommer werden diese Debatten weitergehen. Die Verletzungsanfälligkeit gepaart mit fehlender Konstanz und sehr hohem Gehalt führen dazu, dass der Rechtsfuß ein Kandidat für den Abschied sein könnte.

An diese Saison wird sich Gnabry jedenfalls ungern zurückerinnern. Auch wenn er wenig dafür kann, dass er ständig ausfiel. Note: 5.

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FC Bayern München: Eric Maxim Choupo-Moting

34 Einsätze, drei Tore, drei Vorlagen, 920 Minuten

Der Mittelstürmer hat seine Form aus dem Vorjahr nicht so richtig bestätigen können. Unter Thomas Tuchel war er stets auf der Suche nach seiner Rolle im Kader. Zwischenzeitlich hatte Mathys Tel ihm gar den Rang abgelaufen. Es war seine letzte Saison für den FC Bayern. Der leise Abschied eines insgesamt wichtigen Rotationsspielers. Auch wenn er die Erwartungen zuletzt nicht mehr erfüllen konnte. Note: 4.

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FC Bayern München: Sven Ulreich

15 Einsätze, 20 Gegentore, viermal zu Null, 1.350 Minuten

Sven Ulreich musste Manuel Neuer zu Beginn der Saison und im Verlauf der Rückrunde jeweils ersetzen. Dabei hinterließ der Ersatzkeeper einen soliden Eindruck. Zwar gab es auch Situationen, in denen Neuer vermutlich das Gegentor noch verhindert hätte, doch auch hier spielt die Erwartungshaltung eine Rolle. Ulreich ist sicher nicht die beste Nummer zwei, die der FC Bayern haben könnte. Aber es wurde mehrfach darüber berichtet, dass er die absolute Wunschlösung von Neuer selbst ist. Das dürfte es kompliziert machen, an der Besetzung dieser Rolle etwas zu verändern. Note: 3,5.

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FC Bayern München: Mathys Tel

41 Einsätze, zehn Tore, sechs Vorlagen, 1.405 Minuten

Tel hatte eine überragende Anfangsphase in dieser Saison, baute dann aber schrittweise ab. Gegen Ende der Spielzeit kam er nochmal etwas in Fahrt, sammelte einige Minuten und auch Startelfeinsätze. Für einen 19-Jährigen eine durchaus gute Saison bei einem Top-Klub. Die Perspektive stimmt. Note: 2,5.

FC Bayern München, VfL Wolfsburg, Noten, Einzelkritiken
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FC Bayern München: Aleksandar Pavlovic

22 Einsätze, zwei Tore, zwei Vorlagen, 1.435 Minuten

Der 20-Jährige hat eine überragende Debütsaison hinter sich. Bereits in der Hinrunde deutete er seine Qualitäten an, in der Rückrunde etablierte er sich gar als Stammspieler im Team von Thomas Tuchel und verdrängte Joshua Kimmich wieder auf die Rechtsverteidiger-Position. Lediglich eine kurze Ausfallzeit wegen Krankheit verhinderte, dass er noch mehr Minuten bekommt. Höhepunkt: Sein über weite Strecken starker Auftritt bei Real Madrid. Zwar bekam Pavlovic dort "nur" die SPOX-Note 3,5, weil er unter anderem das Abseits beim 1:2 aufgehoben hat, doch seine Ruhe am Ball und seine Qualitäten hinterließen auch bei den Königlichen Eindruck. Note: 2.

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FC Bayern München: Eric Dier

20 Einsätze, ohne Torbeteiligung, 1.608 Minuten

Kam im Winter und entwickelte sich zum unangefochtenen Stammspieler. Zunächst dachten alle, Dier würde als vierter Innenverteidiger kommen, letztendlich ist er aber die Nummer eins. Ein absoluter Coup des FC Bayern und von Trainer Tuchel, der die Verpflichtung gefordert haben soll. Dier präsentierte sich zweikampfstark, gedankenschnell und spielte den einen oder anderen sehenswerten langen Ball. Auch in der Champions League war der 30-Jährige mit seiner souveränen Spielweise ein absoluter Erfolgsgarant. Note: 2.

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FC Bayern München: Raphaël Guerreiro

28 Einsätze, drei Tore, zwei Vorlagen, 1.613 Minuten

Fast immer, wenn der Portugiese zum Einsatz kam, zeigte er, warum der FC Bayern ihn verpflichtet hat: Technisch stark, gutes Kombinationsspiel, flexibel einsetzbar, mit Zug zum Tor. Guerreiro hat als Außenspieler und auch im Mittelfeld bewiesen, dass er seine Rolle als Rotationsspieler gut ausfüllen kann. Nur ist die Kehrseite seiner Saison, dass er häufig ausfiel. Und das eben auch in wichtigen Momenten wie zuletzt im Rückspiel des Champions-League-Halbfinals in Madrid. Man wusste in München um die Verletzungsanfälligkeit Guerreiros. Geholfen hat er den Bayern dennoch. Note: 3,5.

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FC Bayern München: Kingsley Coman

27 Einsätze, fünf Tore, drei Vorlagen, 1.736 Minuten

Auch für Kingsley Coman war es eher eine Saison zum Vergessen. Der Franzose hatte ein paar gute Auftritte, fiel aber immer dann verletzt aus, wenn er gerade seinen Rhythmus zu finden schien. Es ist das ewige Problem des Flügelstürmers. Genauso wie seine fehlende Effizienz vorm Tor. Acht Torbeteiligungen sind schlicht zu wenig Output für einen Spieler seiner Klasse. Note: 4.

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FC Bayern München: Matthijs de Ligt

30 Einsätze, zwei Tore, eine Vorlage, 1.923 Minuten

Nach der Hinrunde wurde bereits spekuliert, ob der Niederländer ein Verkaufskandidat sein könnte. Unter Tuchel spielte er keine große Rolle. Dann aber spielte sich Matthijs de Ligt fest. Vor allem die Abwesenheit von Minjae Kim (Asiencup) wusste er zu nutzen. De Ligt überragte nicht so sehr wie noch in seiner Debütsaison, aber gerade gegen Ende der Saison war ihm anzumerken, dass er dieser Form immer näherkam. Umso bitterer, dass er im Hinspiel des Halbfinals gegen Real Madrid ausfiel. Note: 3.

FC Bayern München, Real Madrid, Champions League, Halbfinale, Einzelkritiken, Noten
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FC Bayern München: Noussair Mazraoui

29 Einsätze, vier Vorlagen, 1.981 Minuten

Dass er zuletzt wieder Stammspieler war und vor allem gegen den FC Arsenal eine gute Leistung zeigte, kaschiert ein wenig, dass die Saison von Noussair Mazraoui insgesamt eher ernüchternd war. Der Marokkaner fiel häufig verletzt aus und wenn er spielte, dann schien er auch nie so richtig in einen guten Rhythmus zu kommen. Gerade im Rückspiel gegen Madrid kam der Außenverteidiger zudem sehr deutlich an seine Grenzen. Note: 4.

Thomas Müller
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FC Bayern München: Thomas Müller

41 Einsätze, sieben Tore, zwölf Vorlagen, 2.180 Minuten

Thomas Müller kam in der ersten Jahreshälfte noch auf 768 Minuten, jetzt sind es insgesamt über 2.000. In seiner neuen Rolle als Führungsspieler von der Bank ging der 34-Jährige total auf. Mit insgesamt 18 Torbeteiligungen ist er dennoch weiterhin einer der gefährlichsten FCB-Profis. Dennoch hatte auch Müller Saisonphasen, in denen es nicht richtig rund für ihn lief. Misst man ihn an seiner veränderten Position innerhalb der Hierarchie, war es eine gute Saison. Bewertet man Müller eher an den Leistungen der Vergangenheit, wäre das Urteil wohl etwas härter. Note: 3.

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FC Bayern München: Dayot Upamecano

33 Einsätze, ein Tor, 2.358 Minuten

Schon in der Hinrunde deutete sich mit Fehlern in Frankfurt an, dass Dayot Upamecano auch in dieser Saison womöglich nicht der konstanteste Spieler des FC Bayern sein wird. Doch nach seinem Muskelfaserriss im Januar und Februar ging es richtig bergab für den Franzosen. Platzverweis in Rom, Platzverweis in Bochum - der Innenverteidiger wirkte komplett verunsichert. Es folgten schwache Auftritte in Heidenheim oder auch nach Einwechslungen. Note: 4.

Konrad Laimer, FC Bayern München, Real Madrid
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FC Bayern München: Konrad Laimer

43 Einsätze, ein Tor, vier Vorlagen, 2.710 Minuten

Der Österreicher war Symbolbild der Situation von Tuchel: Auf jeden Ausfall musste der Trainer mit Veränderungen reagieren, die die Struktur des Teams verändert haben. Laimer war dabei eine Allzweckwaffe. Rechtsverteidiger, Sechser, Achter, der 26-Jährige spielte viele Positionen und Rollen - meistens spielte er sie solide bis gut. Man muss seine Saison nicht überhöhen, um wertschätzen zu können, welche Bedeutung ein Spieler für den FC Bayern haben kann, der so flexibel und zuverlässig aushilft. Note: 3.

FC Bayern München, Real Madrid, Champions League, Halbfinale, Einzelkritiken, Noten
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FC Bayern München: Minjae Kim

36 Einsätze, ein Tor, zwei Vorlagen, 2.763 Minuten

Die insgesamt bessere Hinrunde von Minjae Kim wurde vielerorts bereits überbewertet (SPOX-Note: 4). Der Südkoreaner zeigte damals schon in vielen Spielen, dass er anfällig für Fehler ist. Beim Pokalaus in Saarbrücken rückte er zu aggressiv heraus, genau das passierte ihm auch im Hinspiel gegen Real Madrid im Halbfinale der Champions League. "Zu gierig", kommentierte Tuchel damals. Kim sammelte viele Minuten und zeigte durchaus im Ansatz, dass er ein starker Innenverteidiger sein kann. Doch leistungstechnisch war das viel zu wenig für einen Spieler, der immerhin 50 Millionen Euro Ablöse gekostet hat und Stammspieler sein sollte. Note: 4,5.

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FC Bayern München: Jamal Musiala

38 Einsätze, zwölf Tore, acht Vorlagen, 2.860 Minuten

Wieder eine ordentliche Saison für den FC Bayern, wieder ist Jamal Musiala einer der wichtigsten Spieler im Kader. Das alles steht außer Frage. Und doch ist die Erwartungshaltung an ihn etwas gestiegen. Der 21-Jährige konnte nicht konstant das zeigen, wozu er fähig ist. Immer wieder gab es kleine Saisonphasen, in denen er durchhing. Kritik auf hohem Niveau, aber auch Kritik, die bei einem Spieler seiner Klasse berechtigt sein sollte. Note: 3.

Manuel Neuer
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FC Bayern München: Manuel Neuer

33 Einsätze, 43 Gegentore, elfmal zu Null, 2.954 Minuten

Wenn Manuel Neuer mal fehlte, wurde sofort deutlich, welch hohe Qualität er hat. Viele haben an seinem Comeback gezweifelt, doch der 38-Jährige hat unterstrichen, dass er immer noch ein Weltklasse-Torwart ist. Ganz ausblenden kann man jedoch nicht, dass sich hier und da der Fehlerteufel eingeschlichen hat. So tadellos wie früher ist Neuer nicht mehr. Besonders bitter: Der Patzer in Madrid. Beim Saison-Abschluss gegen die TSG Hoffenheim zudem mit einem rabenschwarzen Tag. Und doch wird er dem FCB sehr fehlen, wenn er seine Karriere in den kommenden Jahren beendet. Note: 2,5.

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FC Bayern München: Alphonso Davies

42 Einsätze, drei Tore, sechs Vorlagen, 3.013 Minuten

Die Saison des Kanadiers wurde vor allem durch Wechselgerüchte geprägt. Auf dem Platz konnte Alphonso Davies nur sehr selten zeigen, warum der FC Bayern ihm mehr Geld für eine Vertragsverlängerung anbieten sollte. Der 23-Jährige mag schnell, dribbelstark und mitunter auch mal spektakulär sein, doch seine wechselhaften Auftritte, Fehler unter Druck und ein eher dürftiges Zweikampfverhalten ruinierten nahezu jeden positiven Ansatz. Note: 4,5.

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FC Bayern München: Leon Goretzka

42 Einsätze, sechs Tore, elf Vorlagen, 3.106 Minuten

Für Leon Goretzka war es eine Saison mit Höhen und Tiefen. In der Hinrunde agierte er solide, ohne viele Höhepunkte zu haben (SPOX-Note: 3), in der Rückrunde erwischte er zunächst ein Formloch, aus dem er sich Stück für Stück herausarbeitete. Dass er am Ende die viertmeisten Minuten im Kader hat, spricht für ihn - aber auch gegen den Kader. Oft musste Goretzka aushilfsweise die "Holding Six" geben. Eine Rolle, die dem eigentlich offensivstarken Mittelfeldspieler nicht so richtig liegt. In der Champions League zeigte Goretzka erst eine gute Leistung gegen Arsenal, um dann im Hinspiel gegen Madrid zur Halbzeit ausgewechselt zu werden. Eine seltsame Saison für ihn, die durch die Nicht-Nominierung für die EM "gekrönt" wird. Note: 3,5.

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FC Bayern München: Leroy Sané

42 Einsätze, zehn Tore, 13 Vorlagen, 3.224 Minuten

Mit der SPOX-Note 1,5 ging Leroy Sané in die Winterpause. Zur Bestnote fehlte damals die Konstanz. Denn schon gegen Ende der ersten Jahreshälfte deutete sich ein Formverlust an. Diesen schleppte der Linksfuß auch durch die Rückrunde. Lange blieb er ohne Torbeteiligung, gegen Ende drehte er nochmal ein wenig auf, erzielte unter anderem das wichtige Tor im Hinspiel gegen Real Madrid. Im Verlauf der Rückrunde wurde auch bekannt, dass sich Sané mit einer hartnäckigen Verletzung durch die Saison schleppt. Dennoch bleibt auch diesmal der Eindruck, dass der Offensivspieler seinen starken Saisonstart nicht bestätigen konnte. Nur fünf Torbeteiligungen kamen seit dem Jahreswechsel dazu. Note: 3,5.

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FC Bayern München: Joshua Kimmich

43 Einsätze, zwei Tore, zehn Vorlagen, 3.503 Minuten

Joshua Kimmich war einer der am meisten kritisierten Spieler des FC Bayern. Dabei kam ihm oft auch überzogene Kritik zu. Dass er ohne Beschwerden als Rechtsverteidiger auflief, ist ihm hoch anzurechnen. Während alle Welt unterstellte, Kimmich wolle diese Position nicht spielen, zeigte er eine klare Reaktion darauf. Blühte kurzzeitig in neuer Rolle wieder auf, bekam in der Champions League vor allem von Vinicius Junior auch klar die Grenzen aufgezeigt. Er ist eben doch, auch wenn viele das nicht hören wollen, ein zentraler Mittelfeldspieler. Note: 3.

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FC Bayern München: Harry Kane

45 Einsätze, 44 Tore, zwölf Vorlagen, 3.934 Minuten

Mit dem Rekord von Robert Lewandowski wurde es nichts, doch die Zahlen sprechen für sich. Harry Kane lieferte ab. Als Torjäger, als Vorbereiter, als Spielgestalter und Anführer, aber eben auch mit seiner sympathischen und bodenständigen Art neben dem Platz. Will man Kritik am Engländer äußern, dann wohl die, dass ihm in den entscheidenden Champions-League-Spielen und beim Bundesliga-Auswärtsspiel in Leverkusen zu wenig gelang. Luft nach oben für die kommende Saison. Note: 1,5.

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