FC Bayern München: Thomas Müller dementiert Gang zu den Bossen wegen Thomas Tuchel - und bricht Interview ab

Von Nino Duit
Thomas Müller, FC Bayern München
© getty

Thomas Müller hat nach der 2:4-Pleite des FC Bayern München gegen die TSG Hoffenheim die Arbeit des scheidenden Trainer Thomas Tuchel gelobt. Gleichzeitig dementierte der 34-Jährige Gerüchte, wonach er sich bei den Bossen für dessen Weiterbeschäftigung eingesetzt habe.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Thomas Tuchel hat in diesem wilden Jahr unter keinen leichten Umständen den einen oder anderen Haufen vor sich wegkehren müssen, den er nicht selber produziert hat", sagte Müller bei Sky. "Ich will mich bedanken beim Trainerteam, die haben wirklich alles reingelegt. Vielleicht war der Fit - ich versuche nur, Ergebnisse zu interpretieren - irgendwie nicht so gut mit uns als Mannschaft. Vielleicht hätten wir andere Spielertypen gebraucht, vielleicht hätte der Trainer etwas anders machen müssen. Keine Ahnung."

Der FC Bayern verkündete im Februar die Trennung von Tuchel im Sommer trotz laufenden Vertrags bis 2025. In den vergangenen Tagen gab es Gespräche über eine Kehrtwende, die jedoch letztlich scheiterten. Im Zuge dessen gab es Gerüchte, dass Müller gemeinsam mit Kapitän Manuel Neuer bei der Klubführung um eine Weiterbeschäftigung des Trainers gebeten habe.

"Das kann ich nicht bestätigen, dass ich bei den Verantwortlichen war. Mehr kann ich dazu nicht sagen", erklärte Müller. "Wir brauchen nicht über ungelegte Eier sprechen, sondern schauen in die Zukunft. Wir wollen einfach raus aus der Saison und im Sommer neu anfangen." Auch Kapitän Manuel Neuer dementierte, bei der FCB-Führung vorstellig gewesen zu sein.

Tuchel
© Getty

FC Bayern München: Thomas Müller bricht Interview ab

Zum Abschluss der Saison verlor der FC Bayern trotz 2:0-Führung mit 2:4 gegen die TSG Hoffenheim und beendete die Saison somit hinter dem ungeschlagenen Meister Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart nur auf Platz drei. "Wir gratulieren allen, die uns dieses Jahr geschlagen haben", sagte Müller. "Natürlich auch dem Deutschen Meister Leverkusen. Das sage ich mit allem Respekt. Wir haken das jetzt ab."

Als Sky-Reporter Patrick Wasserziehr Müller anschließend darauf ansprach, dass er mit seinem 473. Bundesligaeinsatz den Rekord von Sepp Maier einstellte, drohte Müller das Interview abzubrechen. "Wir schauen in die Zukunft, danke. Wir haben gerade 2:4 verloren. Ich bedanke mich für alle Glückwünsche, aber mir geht es nicht um Spielrekorde."

Auf eine weitere Nachfrage erwiderte er: "Entschuldigung, dass ich dir reingesprochen habe. Ich habe doch eh schon mehr rausgelassen, als du gedacht hättest, als ich hier hergekommen bin. Ich hätte auch einfach nur sagen können: 'Vielen Dank für die Saison.' Lassen wir es gut sein."