Liekefett will hoch hinaus

SID
Die Hamburger belegen in der HBL derzeit den vierten Platz
© getty

Holger Liekefett geht seine neue Aufgabe als Geschäftsführer des Handball-Spitzenvereins HSV Hamburg mit großen Ambitionen an. Sein Ziel: die deutsche Meisterschaft.

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"Unser Ziel muss es sein, an das hohe Level anzuknüpfen und deutscher Meister zu werden. Der THW Kiel ist schlagbar, und in der Champions League haben wir im letzten Jahr zeigen können, was möglich ist", sagte der 51-Jährige bei seiner Vorstellung am Mittwoch: "Wirtschaftlich ist es so, dass wir den Turnaround schaffen und neue Sponsoren akquirieren müssen."

Der mächtige Präsident Andreas Rudolph hält große Stücke auf seinen neuen Mitarbeiter. "Wir haben unseren Traumkandidaten gefunden", sagte Rudolph. Der Verein habe sich "mehr wirtschaftlich" und "mehr netzwerkmäßig" aufstellen wollen. "Als ich den Anruf bekam, musste ich nicht lange überlegen", meinte Liekefett, der bis zum Januar Vertriebsleiter bei einer dänischen Brauerei (Carlsberg) war.

Die Notbremse gezogen

Vor drei Wochen hatte Rudolph die Notbremse gezogen. Er bezeichnete die Lage als "dramatisch", sein Klub sei ein "Sanierungsfall" - bis zum Saisonende fehlen rund 1,7 Millionen Euro. Als Konsequenz entließ er Geschäftsführer Christoph Wendt, kündigte weiteren sieben Mitarbeitern der Geschäftsstelle und machte klar, dass die auslaufenden Verträge einiger Stars nicht verlängert werden.

Dennoch hält Liekefett den Klub für ordentlich aufgestellt. "Wir haben eine gute Grundsubstanz da, mit der ich gut arbeiten kann. Es ist am Ende nicht immer nur das Geld, sondern auch die Idee", sagte Liekefett. Zunächst will er mit ausführlichen Mitarbeiter-Gesprächen herausfinden, "wer diesen einen Schritt mehr geht für den HSV".

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