Ein Bundesliga-Quartett träumt vom Final Four

SID
HSV-Coach Martin Schwalb rechnet mit schwerem Los für das Achtelfinale
© Getty

Die Blicke der vier Bundesligisten richten sich am Montagabend nach Wien, wo das Achtelfinale der Handball-Champions-League ausgelost wird. Dem HSV droht das schwerste Los.

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Für das Bundesliga-Quartett ist Köln das Ziel - doch zunächst schauen alle nach Wien: Wenn dort am Montagabend das Achtelfinale der Handball-Champions-League ausgelost wird, haben drei der vier deutschen Klubs eine gute Ausgangsposition.

Titelverteidiger THW Kiel, der am Sonntag beim polnischen Gastgeber KS Kielce mit 36:27 (18:11) gewann, die Rhein-Neckar Löwen und die SG Flensburg Handewitt genießen aufgrund ihrer Gruppenplatzierungen im Achtelfinal-Rückspiel Heimrecht und gehen als Favoriten in ihre erste K.o.-Runde (22. März bis 3. April).

Mögliches schweren Los für den HSV

Mit dem schwersten Los muss ausgerechnet Bundesliga-Tabellenführer HSV Hamburg rechnen.

Das Team von Trainer Martin Schwalb, das am Sonntag durch den 32:24 (18:12)-Heimsieg gegen den dänischen Vertreter KIF Kolding nur noch Platz drei sichern konnte, verpasste einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe B.

Damit droht dem HSV ein ungeliebtes Duell gegen einen Bundesliga-Rivalen.

Siegprämie von 495.000 Euro

Im Final Four der besten vier europäischen Mannschaften würde die deutschen Klubs erneut ein Heimspiel erwarten. Wie im vergangenen Jahr findet die Endrunde am 28./29. Mai in Köln statt. Der Nachfolger des THW Kiel kassiert eine Siegprämie von 495.000 Euro.

"Natürlich träumt jeder diesen Traum, nach Köln zu kommen", sagte Manager Thorsten Storm von den Rhein-Neckar Löwen, die am Wochenende am letzten Gruppenspieltag ihre Chancen auf den Sieg in der Gruppe A durch ein 27:32 (16:17) beim französischen Vizemeister Chambery Savoie HB verspielten. Der Isländer Olafur Stefansson war mit 8 Toren bester Werfer.

Gudmundsson: "17 technische Fehler sind zu viel"

"17 technische Fehler sind zu viel. Es war in der Defensive und in der Offensive nicht unser Tag", sagte Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson nach dem Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit.

Die Badener (13 Punkte) müssen sich mit Platz zwei hinter Rekordmeister Kiel (14) begnügen. Die Zebras standen schon vor dem Sieg gegen Kielce als Staffelsieger fest. Damit treffen die Kieler im Achtelfinale auf einen Viertplatzierten.

Den Flensburgern als Zweitem der Gruppe D droht im ungünstigsten Fall das Duell mit Rekordchampion FC Barcelona, der in seiner Steffal nur Dritter geworden war. Die Norddeutschen (16 Zähler) hatten die Vorrunde am Mittwoch mit einem 25:18 (13:9)-Sieg gegen HC Bosna Sarajevo abgeschlossen.

Auslosung am Montagabend

Ausgelost wird das Achtelfinale am Montag um 19.00 Uhr wie gewohnt von Generalsekretär Michael Wiederer von der Europäischen Handball-Federation (EHF).

Am 24. Bundesliga-Spieltag siegten die Füchse Berlin erwartet klar mit 29:21 (14:10) beim TV Großwallstadt, dagegen musste der SC Magdeburg bei der abstiegsbedrohten TSG Friesenheim hart kämpfen, bis der 35:33 (21:14)-Sieg feststand.

Zuvor hatte Aufsteiger HSG Ahlen-Hamm im Kampf um den Klassenerhalt einen Rückschlag erlitten.

Er musste sich im Kellerduell bei der HBW Balingen-Weilstetten knapp mit 23:24 (11:12) geschlagen geben und liegt weiter auf Relegationsrang 16. Ebenfalls ohne Punkte blieb der Vorletzte TSV Hannover-Burgdorf, der bei Altmeister VfL Gummersbach mit 27:35 (13:16) unterlag.

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