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Von SPOX
Nikola Karabatic avancierte im Halbfinale gegen Island zum entscheidenden Mann
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Hauptrunden-Gruppe I (in Wien)

Montag, 25. Januar

Kroatien - Island 26:26 (12:15)

Topscorer: Ivan Cupic (5 Tore) - Olafur Stefansson (7 Tore)

Im Duell des Ersten gegen den Zweiten sah es lange nach einem Erfolg für den Olympia-Zweiten Island aus. Von der 15. bis zur 55. Minute lag das Team von Trainer Gudmundsson durchgängig in Front, teilweise sogar mit vier Toren Vorsprung. Vor allem in der ersten Hälfte kamen die leicht favorisierten Kroaten offensiv nicht ins Spiel und scheiterten immer wieder an der robusten Verteidigung Islands. In Halbzeit zwei brachten sich die Nordeuropäer aber durch etliche - teilweise umstrittene - Unterzahlsituationen um den Erfolg. Sverre Jacobsson sah bereits 20 Minuten vor Ende der Partie die Rote Karte und die Kroaten nutzten ihre Chance zur Aufholjagd. Kroatien hatte Sekunden vor Schluss sogar die Chance zum Sieg, aber Torhüter Gustavsson parierte den letzten Wurf.

Norwegen - Österreich 30:27 (15:12)

Topscorer: Harvard Tvedten/Bjarte Myrhol (beide 6 Tore) - Roland Schlinger (6 Tore)

Angetrieben durch die frenetischen Zuschauer in Linz haben die Österreicher die Hauptrunde erreicht. Und auch in Wien gegen Norwegen hielten die Gastgeber lange richtig gut mit. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es den Skandinaviern, sich einen kleinen Vorsprung zu verschaffen. Dem lief Österreich in der zweiten Hälfte mit viel Einsatz hinterher, kam aber nicht mehr ran. Am Ende brachten die Norweger den Sieg sicher über die Zeit.

Russland - Dänemark 28:34 (13:18)

Topscorer: Konstantin Igropulo (6 Tore) - Lars Christiansen/Michael V. Knudsen (beide 6 Tore)

Der Favorit aus Dänemark setzt sich letztlich souverän gegen den Tabellenletzten aus Russland durch. Die Russen gingen zwar schnell 3:0 in Führung, doch Dänemark fing sich rasch und glich ebenso schnell aus. Knapp 20 Minuten hielt Russland dann gut mit, ehe sich die Skandinavier zum Ende der ersten Hälfte absetzten. Ein 5:1-Run zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Russland nochmal ins Spiel, aber dann waren es vor allem Christiansen und Mogensen, die Dänemark den verdienten Sieg sicherten.

Dienstag, 26. Januar

Russland - Island 30:38 (10:19)

Topscorer: Mikhail Chipurin (7 Tore) - Snorri Sein Gudjonsson/Alexander Petersson (beide 7)

Bereits nach zwölf Minuten war klar, wer diese Partie gewinnen würde: Island führte da bereits mit 6:1. Drei Minuten später stand es gar 9:3. Den Russen gelang es in der gesamten Partie nicht einmal, mehr als zwei Tore in Serie zu erzielen. Erst in den letzten zehn Minuten, als die Isländer mit elf Toren in Front lagen, gingen sie etwas vom Gas und ließen Russland zwischenzeitlich auf sieben Tore herankommen. Den Russen halfen auch zwanzig gehaltene Bälle von Torwart Oleg Grams nicht.

Kroatien - Österreich 26:23 (11:10)

Topscorer: Ivan Cupic (6) - Victor Szilagyi/Roland Schlinger (beide 5)

Die Hauherren schrammten gegen den Favoriten an einer Sensation vorbei. Den Grund für die knappe Niederlage suchten die Österreicher vor allem beim Schiedsrichtergespann aus Schweden. "Man kann diese Niederlage an zwei Leuten in Schwarz festmachen. So eine Schiedsrichter-Leistung ist eine Frechheit und muss auch Konsequenzen haben. Wir erwarten eine faire Schiedsrichter-Leistung, aber gegen neun Mann hat man keine Chance", sagte ein empörter Konrad Wilcynski nach der Partie. Trainer Dagur Sigurdsson, der wegen heftiger Proteset die Rote Karte sah, war noch härter mit seiner Kritik: "Das war sehr, sehr bitter, die (Schiedsrichter, Anm. d. Red.) haben uns einfach verarscht." Zum Sportlichen: Mit vier Toren in Serie vor dem Pausenpfiff kamen die Gastgeber auf 10:11 heran und hielten die Partie bis zwei Minuten vor Schluss (22:23) offen. Cupic und Puntic sorgten dann aber mit zwei Toren in Serie für die Entscheidung.

Norwegen - Dänemark 23:24 (15:11)

Topscorer: Kristian Kjelling (7) - Anders Eggert Jensen, Hans Lindberg, Mikkel Hansen (alle 5)

4:1, 11:6, 15:11, 19:14: So lauteten einige zwischenzeitliche Führungen der Norweger im skandinavischen Derby - den Sieg holten sich aber trotzdem die Dänen. Erst vier Minuten vor Schluss glich Dänemark zum ersten Mal aus, nach dem Ausgleichstreffer von Hansen sorgte Eggert Jensen in der Schlussminute für die Entscheidung zu Gunsten der Dänen. Kasper Hvidt hielt sein Team mit 14 Paraden und einem gehaltenen Siebenmeter lange im Spiel, den Rest erledigten seine Vorderleute mit einem starken Schlussspurt. Den Norwegern gelang in den letzten sechs Minuten nur noch ein Treffer.

Donnerstag, 28. Januar

Norwegen - Island 34:35 (16:18)

Topscorer: Havard Tvedten (7) - Arnor Atlason (10)

Beide Teams lieferten sich ein ausgeglichenes Match, obwohl die Norweger nur einmal beim Stand von 7:6 in Führung lagen. Mitte der ersten Hälfte zog Island mit drei Toren davon, doch Norwegen kam wieder heran. Kurz vor der Pause traf Norwegen fast drei Minuten nicht ins Tor, so dass die Isländer eine Zwei-Tore-Führung herausspielen konnten.

Nach 44 Minuten lag Island, angetrieben vom bärenstarken Atlason, mit vier Toren in Front, kassierte aber keine fünf Minuten später den Ausgleich. In dieser Phase versäumte es Norwegen, die Verunsicherung der Isländer auszunutzen. Kurz vor Schluss lag Island wieder mit drei Toren vorn und ließ sich den Sieg trotz zweier Gegentreffer in der Schlussminute nicht mehr nehmen.

Russland - Österreich 30:31 (15:17)

Topscorer: Mikhail Chipurin (7) - Robert Weber, Konrad Wilczynski, Roland Schlinger (alle 6)

Die Russen kamen gut in die Partie und lagen nach sieben Minuten mit drei Treffern in Führung. Österreich biss sich danach ins Spiel und drehte das Geschehen bis zur Pause. Der Gastgeber hielt die knappe Führung danach geschickt, musste aber 15 Minuten vor dem Ende den Ausgleich hinnehmen.

Österreich ging daber direkt wieder dank Weber und Schlinger mit drei Toren in Front, musste am Ende zwar noch etwas zittern, brachte den Sieg aber nach Hause. Mit diesem Sieg Österreichs steht auch das schlechteste EM-Ergebnis Deutschlands fest.

Kroatien - Dänemark 27:23 (14:11)

Topscorer: Denis Buntic (8) - Mikkel Hansen, Michael V. Knudsen (5)

Der Titelverteidiger ist raus! Die Dänen musste eine bittere Niederlage gegen Kroatien einstecken und qualifizieren sich nicht für das Halbfinale. In den ersten 20 Minuten gestaltete sich die Partie vollkommen ausgeglichen. Doch dann zogen die Kroaten, angeführt vom starken Duvnjak an und lagen sieben Minuten später mit fünf Toren in Front. Dänemark konnte bis zur Pause auf drei Tore verkürzen.

Diesen Vorsprung gab Kroatien im gesamten zweiten Durchgang nicht mehr aus der Hand und drehte in Person von Topscorer Buntic noch einmal richtig auf. Der Titelverteidiger hatte dem nichts mehr entgegen zu setzen.

Die Dänen landeten damit lediglich auf Rang drei und bestreiten damit am Samstag das Platzierungsspiel um Rang fünf gegen Spanien.

 

PlatzNationSiegeRemisNiederlagenPunkte
1.
Kroatien4
10
9
2.Island3
20
8
3.Dänemark3
02
6
4.Norwegen2
03
4
5.Österreich1
13
3
6.Russland0
05
0

 

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