HSG Düsseldorf lässt Protest fallen

SID
Gummersbachs Viktor Szilagyi und Co. müssen keinen Protest aus Düsseldorf fürchten
© Getty

Aus Düsseldorf hat EHF-Pokalsieger VfL Gummersbach keine Konsequenzen mehr zu fürchten. "Wir haben den Protest nicht begründet und nicht zugestellt", sagte HSG-Manager Flatten.

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Bundesligist HSG Düsseldorf verfolgt den Protest gegen die Wertung des Bundesligaspiels beim VfL Gummersbach (18:31) am vergangenen Samstag nicht weiter. "Wir haben den Protest nicht begründet und nicht zugestellt", sagte HSG-Manager Frank Flatten am Mittwoch.

Vorausgegangen sei eine Aussage von Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann in einem Vermittlungsgespräch, dass die Lizenzierungskommission in eine weitere Prüfung der Unterlagen aus Gummersbach einsteigen werde.

"Es ist richtig, dass die Lizenzierungskommission den Faden aufgegriffen hat. Wir möchten Wettbewerbsgerechtigkeit hergestellt sehen", sagte Flatten.

Keine Zweifel an der Niederlage

Die HSG Düsseldorf, die betont, an der sportlichen Richtigkeit der Niederlage keinen Zweifel zu haben, hatte den Protest direkt nach dem Spiel eingelegt, um geklärt zu sehen, "dass der VfL die Gehälter der Spieler bezahlt und die Spielberechtigungen zu Recht bekommen hat" (Flatten).

Beim finanziell angeschlagenen VfL haben bis auf vier Spieler, mit denen noch verhandelt wird, alle einem teilweisen Gehaltsverzicht zugestimmt.

VfL kürzt den Etat um 300.000 Euro

Gummersbach hat den Etat für die neue Saison um 300.000 Euro auf 4,2 Millionen gekürzt. Es soll eine Unterdeckung im sechsstelligen Bereich geben.

Einen Gehaltsverzicht hatte in der Bundesliga zuvor schon die SG Flensburg-Handewitt bei ihren Spielern durchgesetzt. Sie verzichten aufgrund der finanziell angeschlagenen Situation im Haushaltsjahr 2009/2010 auf 15 Prozent ihres Gehaltes.

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