Rudolph fordert Bestrafung des THW Kiel

SID
HSV-Präsident Andreas Rudolph spricht sich für eine Strafe gegen den THW Kiel aus
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Der Präsident des HSV Hamburg hat eine Bestrafung des THW Kiel in der Manipulationsaffäre gefordert. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, dürfe Kiel "nicht straffrei davonkommen."

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Der Präsident des Bundesligisten HSV Hamburg, Andreas Rudolph, hat eine Bestrafung des deutschen Meisters THW Kiel in der Manipulationsaffäre gefordert.

"Wenn es sich herausstellen sollte, dass an der Manipulationsaffäre wirklich etwas dran ist, dann bin ich der Meinung, dass der THW Kiel weder in Europa noch in Deutschland straffrei davonkommen kann", sagte Rudolph der "Sport-Bild".

Gleichzeitig kritisierte der HSV-Boss den Nordrivalen wegen dessen Krisenmanagement. Die Aufklärung des THW Kiel fehle komplett, so Rudolph.

Rudolph: "Titel mehr als verdient"

"Selbst der Gesellschaftersprecher Georg Wegner hat sich selbst widersprochen. Zunächst wollte er von Bestechungsvorwürfen nichts gewusst haben, dann gibt er zu, dass ihn die Frau von Noka Serdarusic bereits im vergangenen Jahr informiert hat." Was bisher aufgedeckt worden sei, sei nur die Spitze des Eisberges, meinte Rudolph weiter.

Den 15. deutschen Meistertitel, den der THW dank der Hamburger Niederlage am Dienstagabend in Flensburg unter Dach und Fach gebracht hatte, gönnt Rudolph den Kielern aber. "Der THW hat in dieser Saison eine ausgesprochen große Leistung gezeigt. Man muss deutlich sagen: Diesen Titel haben sie mehr als verdient."

Kiel wird vorgeworfen, mehrere Spiele in der Champions League durch Schiedsrichter-Bestechungen manipuliert zu haben. Darunter auch das Final-Rückspiel 2007 gegen Flensburg.

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