Hamburg verschiebt Kieler Meisterfeier

SID
Marcin Lijewski war mit 12 Treffern bester Werfer der Hamburger
© Getty

Der THW Kiel muss die Meisterfeier wenigstens noch 24 Stunden verschieben. Durch den Sieg des HSV Hamburg gegen Nordhorn benötigen die Zebras immer noch einen Punkt zum Titel.

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Der HSV Hamburg hat die Titelentscheidung in der Handball-Bundesliga zumindest um 24 Stunden verschoben. Durch den 36:32 (17:14)-Erfolg des Tabellenzweiten gegen die HSG Nordhorn muss Spitzenreiter THW Kiel (55:1) nun am Sonntag beim TBV Lemgo (15.00 Uhr) mindestens einen Punkt holen, um die 15. Meisterschaft vorzeitig perfekt zu machen.

Hätte der HSV gegen die nach ihrer Insolvenz als Zwangsabsteiger feststehenden Nordhorner nicht gewonnen, hätte der THW bereits am Samstagabend als Meister festgestanden.

HSV festigt Rang zwei

Die Hamburger (43:13) festigten durch den 21. Saisonsieg den zweiten Platz vor den Rhein-Neckar Löwen (42:14), die 43:31 (17:17) gegen MT Melsungen gewannen.

Im Kampf um einen Europacup-Platz punktete die SG Flensburg-Handewitt (36:20) durch einen 36:30 (16:12)-Erfolg beim TV Großwallstadt und setzte sich vor den punktgleichen SC Magdeburg auf den sechsten Platz.

Im Tabellenkeller trennten sich Aufsteiger TSV Dormagen und GWD Minden 23:23 (12:13). Den Ausgleich für die Gäste erzielte Moritz Schäpsmeier mit einem direkten verwandelten Freiwurf nach Ablauf der 60 Minuten.

Gummersbach siegt in Essen

Der neben der HSG Nordhorn ebenfalls wegen Insolvenz als Absteiger feststehende Tusem Essen kassierte derweil im 28. Spiel die 26. Niederlage. Gegen den VfL Gummersbach gab es ein 30:40 (15: 22).

Der Stralsunder HV, der als Vorletzter wohl dritter Absteiger aus der Bundesliga sein wird, verlor 16:31 (7:13) gegen die HSG Wetzlar und bleibt mit 4:52 Punkten Vorletzter vor Schlusslicht Essen (3:53).

Verletzungssorgen beim HSV

In Hamburg boten die Gastgeber eine Woche vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Titelverteidiger Ciudad Real aus Spanien eine insgesamt schwache Leistung.

Der Pole Marcin Lijewski war mit zwölf Toren bester Werfer für die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb, der auf die angeschlagenen Bertrand Gille, Krzysztof Lijewski und Torsten Jansen verzichten musste. Bei Nordhorn war wieder einmal Kreisläufer Rastko Stojkovic (10/3) bester Werfer.

Die Tabelle der Handball-Bundesliga